Ab November 2022 haben wir unsere Elternzeit genutzt um mit unserem VW T6 durch Europa zu reisen. Unsere Reise startete in Deutschland, führte anschließend weiter nach Luxemburg, Frankreich, Andorra, auf die balearischen Inseln, Gibraltar, Spanien, Portugal, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria. Um wieder in den Norden zu gelangen, unternahmen wir einen kleinen Roadtrip durch Spanien. Anschließend bereisten wir Italien und begannen auf der wunderschönen Insel Sardinien.
Folgende tolle Orte haben wir auf Sizilien erkundet:
- Archälogische Stätte – Selinunt
- Caltagirone
- Cava d’Ispica – Felsensiedlung
- Erice
- Isola di Ortigia
- Ispica
- Modica
- Ragusa Ibla
- Salemi
- Sambuca di Sicilia
- Scala dei Turchi
- Scicli
- Naturpool Segesta
- Taormina und Isola Bella
- Valle dei Templi – Tal der Tempel
- Wassermühle in einer Grotte
Anreise
Wir nahmen die Fähre von Grimaldi von Cagliari auf Sardinien und fuhren nach Palermo auf Sizilien. Wir legten 17:00 am Hafen in Cagliari ab und kamen 5:00 am Hafen in Palermo an.
Allgemeine Informationen
Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer und hat eine Küstenlänge von 1152 km. Der höchste aktivste Vulkan Europas, der Ätna befindet sich im Nordosten von Sizilien und hat eine Höhe von 3329m. Ungefähr 5 Millionen Menschen leben auf Sizilien. Geografisch liegt Sizilien im äußersten Süden von Italien, auf der Höhe von Tunesien. Die Insel wird durch eine kleine Meerenge bei Messina vom italienischen Festland getrennt. Die Insel ist geprägt von dem Einfluss der Griechen, Karthager und Römer. Schon in der Antike wurden Tempel und Städte errichtet. Sehr sehenswerte Orte bezeugen die interessante kulturelle Vergangenheit Siziliens. Bedeutende Städte sind Palermo, Catania und Syrakus. Sizilien ist mit einem guten Verkehrsnetz ausgestattet und es gibt viele Zug- und Busverbindungen. Das Hinterland von Sizilien ist sehr hügelig und grün und ist eine Augenweide.
Archäologische Stätte – Selinunt
Selinunt ist eine archäologische Fundstätte im Westen von Sizilien und ein sehr weitläufiges Gelände. Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet. (Wow unglaublich, wie lang das her ist.) Kurz danach wurde das Areal abgesteckt und verteidigt. Strategisch lag die Stadt sehr gut mit direktem Zugang zum Meer und großen landwirtschaftlichen Flächen. In der Antike zählte sie zu den wichtigsten griechischen Städten in Sizilien. Die Stadt existierte ungefähr 400 Jahre. 400 v. Chr. war die Stadt zerstört von den Karthagern.
In der Stadt gab es mehrere Wachtürme, breite Straßen, Wohnhäuser, eine Stadtmauer und Tempel.
Die Tempel sind mit Buchstaben beschildert. Tempel E ist der am besten erhaltene. Alle anderen sind komplett oder teilweise eingestürzt. Erklärt wird auch, wie die Tempel gebaut worden sind. Mit anschaulichen Bildern und Nachbauten von den Kränen, ist es auch sehr interessant für Kinder. Die meisten Tempel der Akropolis sind eingestürzt.
Da das Areal sehr groß ist, gibt es die Möglichkeit sich ein Shuttleticket für 8€ zu kaufen. Wir sind jedoch die Wege gelaufen. Die Ausblicke aufs Meer, die grünen Hügel und die Überreste der Tempel gefielen uns sehr, als das wir schnell von Tempel zu Tempel gefahren werden wollten.
Erwachsene zahlen 8€ Eintritt. Alle Menschen unter 18 Jahren zahlen keinen Eintrittspreis. (Stand Mai 2023)
Caltagirone
Caltagirone liegt im Val di Noto, welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Die Stadt ist berühmt und bekannt für ihre Keramikkunst. Das Highlight der Stadt ist die keramikverzierte Treppe (Scalinata di Santa Maria del Monte) mit 142 Stufen. 1606 wurde die Treppe erbaut und verbindet den oberen mit dem unteren Stadtteil. 1954 sind die handgemalten Keramikkacheln angebracht worden. Wunderschöne Blumen verzieren die Treppe. Von Weitem konnten wir den Schriftzug und die Embleme sehen, die mit den Blumen gebildet werden.
In der Altstadt befinden sich überall traditionsreiche Handwerksgeschäfte, die Keramikkunst anbieten. Schmale und verwinkelte Gassen prägen die Altstadt und Treppen, viele, viele Treppen. Die Stadt ist eng an einem Hügel gebaut.
Schon 828 wurde die Stadt von den Arabern erbaut und wurde Qalat-al-Ghiran (Die Stadt über den Höhlen) genannt. Der sizilianische Spätbarockstil entstand jedoch aufgrund des verherrenden Erdbebens von 1693 und dem anschließenden Wiederaufbau.
Cava d’Ispica – Felsensiedlung
Cava d’Ispica ist eine Felsensiedlung im Süden von Sizilien, die sich durch ein 13 km langes Flusstal zieht. Im Laufe der Jahrhunderte haben unterschiedliche Völker hier ihre Heimat gefunden. Die Besiedlung geht bis auf die antike Bronzezeit zurück und bis in das Mittelalter hinein, war der Ort bewohnt. In den Fels gehauene Höhlen dienten als Wohnungen. Ebenso wurden Gräber in die Felsen gehauen und eine große Grabstätte entstand.
Die Katakombe „La Larderia“ ist in Sizilien die Größte. „Il Ginnasio“ wurde als Versammlungsraum genutzt. Ein weiterer Raum „La Speziera“ wurde als Apotheke genutzt. Vertiefungen in den Wänden lassen Regale erahnen. Ein tiefes Loch im Boden lässt eine Aufbewahrungsmöglichkeit erkennen.
Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei. Erwachsene zahlen regulär 4€, Kinder ab 6 Jahren 2€. (Stand Mai 2023)
Erice
Erice liegt auf dem gleichnamigen Berg Monte Erice auf 751 m Höhe. Damit bot er schon unter den Griechen eine gute strategische Position. Die Stadt Trapani liegt am Fuße des Berges und der Ort ist über eine Serpentinenstraße zu erreichen, als auch mit einer Seilbahn von Trapani aus. Von Erice bieten sich wunderschöne Ausblicke auf das Mittelmeer, die Ägadischen Inseln Favignana, Levanzo und Marettimo und Trapani. Theoretisch … Am Tag unseres Besuchs hatten wir Nebel und eine Sichtweite von ungefähr 10 m. Der Nebel war unwahrscheinlich dicht und wir konnten die mittelalterlichen Bauwerke, Kirchen und Gebäude nur erahnen. Ein riesen Spaß war es trotzdem, besonders für Merlin. Er konnte gar nicht genug bekommen vom Verstecken und Fangen spielen durch das mystische kleine Bergdorf.
Erice ist seit 1963 als Tagungsort für Sommerkurse in Theoretischer Physik bekannt. Die Umrisse des Ortes sind dreiecksförmig. Vermutet wird, dass dies mit dem Kult der Aphrodite zusammenhängt, wo das Dreieck ein wichtiges Symbol war.
Nach alter römischer Sage (Aeneis), soll der Ort von den aus Troja geflüchteten Trojanern gegründet worden sein. Die Stadt wurde alsbald von den Elymern bewohnt und später von den Normannen.
Der ganze Ort ist eine einzige Sehenswürdigkeit. Dies spiegelt auch der Touristenansturm wider. Selbst bei dichtestem Nebel wurden Touristen mit vielen Tourbussen angefahren und strömten ab 11:00 die kleinen Gassen. Sehenswert sind der Venustempel, der Dom, das Schloss des Grafen Pepoli und der Stadtgarten Balio.
Isola di Ortigia
Die kleine Insel Ortigia, an der Ostküste Siziliens liegt in der Nähe der Stadt Syrakus. Die Insel ist nur durch eine kleine Brücke vom Festland getrennt und ca. 4400 Menschen leben auf der kleinen Insel. Wir hatten tatsächlich auch den Eindruck, dass die Insel sehr dicht bebaut ist und es sehr viele enge Gassen gibt. Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten von über 20.000 Einwohner auf nur 4400 zurück gegangen. Daher stehen viele Häuser leer und wirken verfallen. Viele Tuktuks möchten einen durch die engen Gassen fahren. Es stehen sogar kleine Tourbussen bereit. Straßenhändler versuchen ihre Bilder oder ihren Schmuck zu verkaufen.
Das typische italienische Flair kann man beim Spaziergang durch die vielen Gassen spüren. Das quirlige Treiben und die vielen kleinen Geschäfte und Cafés tragen zu diesem wunderbaren Flair bei.
Wir probierten eine typische sizilianische Spezialität, das Cannolo siciliano. Dies besteht aus einer fritierten Teigtasche, die mit einer süßen Creme gefüllt wird und anschließend in Schokoladen oder Pistazien getunkt wird. Lecker!
Wir liefen komplett über die kleine Insel, vorbei an dem Diana Brunnen, dem Apollon Tempel bis hin zum Castello Maniace.
Die Piazza del Duomo mit ihrer Kathedrale von Syrakus ist ein Besuchermagnet auf der Insel.
Ispica
Die Stadt Ispica liegt ebenfalls im Val di Noto und es leben ca. 16.000 Menschen dort.
Die Stadt ist auf einem Hügel gelegen und liegt nahe von Pozzallo, im Süden von Sizilien. In der Nähe befindet sich die Felsensiedlung Cava d’Ispica. Ispica hat auch wieder viele Kirchen in seiner Altstadt. Diese strahlen von innen und von außen prunkvoll.
Leider kann dies von den vielen alten Wohnhäusern nicht gesagt werden. Hier ist uns zum ersten Mal aufgefallen, wie viele Häuser zum Verkauf stehen. Dabei sind nahezu alle sehr verfallen. Aus den Fassaden wachsen Pflanzen, Wände sehen aus, als stürzten sie bald ein und Rohrleitungen liegen offen an der Hauswand. Nichtsdestotrotz ist der ehemalige Glanz der Häuser zu erkennen.
Modica
Modica gehört zu den spätbarocken Städten im Val di Noto, welches zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. In Modica leben ca. 54.000 Einwohner.
Modica ist eine dicht bebaute Stadt, bis an den Berghängen hinan und auf beiden Seiten des Tales. Die engen Gassen und unzähligen Treppenstufen winden sich den Berg hinauf und hinab. Es gibt sehr viele Kirchen. Von oben konnten wir sie besonders gut im Stadtbild erkennen.
Wir besichtigten das Schloss von Modica. Von dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die gesamte Stadt und das Tal. Zudem kann man die Höhlen unterhalb des Schlossberges besichtigen.
An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Besuch gratis. Ansonsten beträgt der Eintritt 3€ pro Erwachsenen. (Stand Mai 2023)
Ragusa Ibla
Ragusa Ibla liegt im Weltkulturerbe Val di Noto und ist selbst von der UNESCO 2002 zum Menschheitserbe ausgerufen worden. Ein Besuch der prächtigen Stadt lohnt sich wirklich sehr!
Ragusa war im Jahr 1693 von einem verherrenden Erdbeben betroffen und wurde anschließend im Stil des Spätbarocks wieder aufgebaut. Die Stadt ist unterteilt in die Stadtteile Ragusa Superiore und Ragusa Ibla. Ragusa Ibla ist nach der, von den Sikelern gegründeten Stadt, Hybla benannt.
Ragusa Ibla liegt auf einem 450m hohen Hügel. Von der Ferne betrachtet sieht man, wie dicht bebaut der Hügel ist. Wir schlängelten uns durch die schmalen Gässlein der Altstadt und fühlten uns wie in einem Labyrinth. Unzählige Stufen führen hinauf und hinab. Ab und an düst ein italienisches Kleinfahrzeug durch die engen Gassen. Viele Restaurants und Cafés bieten Espressi an, eine gute Gelegenheit um zu Verweilen und dem geschäftigen Treiben zuzuschauen. Faszinierend ist, dass es mehr als 50 Kirchen in Ragusa gibt.
In einem schönem Stadtpark, am Rande der Altstadt, mit Blick auf das grüne Umland und einem tollen Spielplatz kann man die Seele baumeln lassen und sich nach einem ausgiebigen Erkundungstag entspannen.
Salemi
Salemi liegt im Westen von Sizilien auf einer Anhöhe zwischen sanften, grünen Hügeln des Umlandes. Die Stadt besitzt heute ca. 10.000 Einwohner. Viele Menschen kommen hierher um das Mafia Museum zu besuchen. In dem Gebäude finden sich zeitgleich noch das archäologische Museum mit vielen altertümlichen Fundstücken aus der Region und ein Brotmuseum, welches die Bäckerkunst darlegt. Das Mafia Museum ist düster gestaltet. Über Filmmaterial erhält man Einblicke über die Verbrechen der Mafia, Gefängnis und Politik. Zeitungsartikel ab den 1920er Jahren werden ebenso präsentiert.
Erwachsene zahlen 5€ Eintritt, unsere Kinder zahlten keinen Eintrittspreis. (Stand Mai 2023)
1860 verkündete Garibaldi von Salemi aus, die Diktatur Siziliens. 1968 wurden große Teile der Stadt durch ein Erdbeben zerstört. Relativ wenig wurde wieder aufgebaut. Die Menschen bauten stattdessen neuere Häuser außerhalb des Stadtzentrums.
Wir unternahmen einen Stadtspaziergang und besuchten das Schloss. Der Besuch war gratis und selbst für die Besteigung des Turmes mussten wir nichts zahlen. Die Kirchruine liegt direkt daneben.
Salemi unterlag im Laufe der Jahrhunderte der u.a. der römischen, arabischen und normannischen Herrschaft. Enge Kopfsteinpflastergassen und die typische süditalienische Bauweise gefielen uns sehr.
Sambuca di Sicilia
In Sambuca di Sicilia leben ca. 6000 Menschen. Der Ort ist bekannt für seine islamische Bauweise. Viele Straßenschilder sind in Arabisch und Italienisch geschrieben. Es gibt viele verwinkelte Gassen und kleine Innenhöfe. Der Ort liegt auf einer Anhöhe und wir bestaunten den schönen Ausblick auf das grüne, hügelige Umland. Einige Häuser wirken sehr verfallen und herunter gekommen. Irgendwie schaut es dennoch gut aus, da Künstler die Türen und auch Hauswände kreativ gestaltet haben.
Sambuca di Sicilia verfügt über eine Hauptstraße, die durch den Ort führt. Dort liegen die meisten Sehenswürdigkeiten und die verwinkelten Gassen gehen seitlich ab. Zudem gibt es sehr viele Kirchen in dem kleinen Ort.
Scala dei Turchi
Im Süden von Sizilien, in der Gemeinde Realmonte befindet sich die Scala dei Turchi. Dies ist eine sanfte, weiße, aus Mergel bestehende Klippe. Übersetzt bedeutet Scala dei Turchi die Treppe der Türken. Für die Namensgebung gibt es hauptsächlich zwei Theorien. Die erste könnte auf die Ähnlichkeit des türkischen Ortes Pamukkale hindeuten. Die zweite Möglichkeit ist, dass sarazenische Soldaten, im Volksmund Türken genannt, ihre Boote bei Überfallen bei den Felsen verankert haben sollen.
Scicli
Die Kleinstadt Scicli mit fast 27.000 Einwohnern liegt ebenfalls im Val di Noto, welches UNESCO Weltkulturerbe ist. Auch hier wurde die Stadt im Jahr 1693 von einem verherrenden Erdbeben zerstört und im Stil des Spätbarocks wieder aufgebaut. In der Stadt gibt es sehr viele Kirchen und die engen Gassen und Treppenstufen winden sich auch wieder den Berghang auf beiden Seiten hinauf.
Markant ist die Kirchenruine San Matteo auf einem der Hügel oberhalb der Stadt. Von außen sieht die Kirche noch relativ prächtig aus, von innen gleicht sie jedoch einer Ruine.
Der Blick auf Scicli von oben, ist wie bei den anderen Orten im Val di Noto, wunderschön.
Wir schlenderten oberhalb des Stadtzentrums und auch zwischen den schmalen Gassen. Einige Häuser stehen zum Verkauf. Wieder andere sind schon ziemlich verfallen und wirken wie kleine Ruinen. Nichtsdestotrotz tragen sie zum Charme der Stadt bei.
Naturpool Segesta
Es gibt heiße Quellen auf Sizilien und wir liebten es! Wir haben die ca.45°C heiße Quelle in Segesta besucht. Wir parkten unseren Camper oberhalb der Zufahrtsstraße zur Quelle, denn die Straße zur Quelle war in einem schlimmen Zustand und der Weg führte steil hinab.
Zur Quelle liefen wir durch einen Bambuswald und furteten einen kleinen Fluss. Das war für Merlin ein großes Abenteuer!
Das Quellbecken ist ausreichend groß und in wunderbarer Natur. Unseren beiden Jungs hat das Bad im warmen Wasser sehr gut gefallen. Eine tolle Erfrischung bietet der Fluss direkt daneben.
Taormina und Isola Bella
Aufgrund von starken Regenfällen und Sturm, konnten wir die schöne Stadt Taormina und die kleine Isola Bella nur auf der Durchreise sehen und stoppten für ein Foto.
Taormina liegt an der Ostküste Siziliens, in der Nähe des Vulkans Ätna. Die Stadt ist sehr hügelig und bekannt für ihr griechisch-römisches Theater.
1787 besuchte sogar Johann Wolfgang von Goethe Taormina. Seine Erinnerungen sind in seinem Reisebericht „Italienische Reise“ festgehalten, in dem er hauptsächlich autobiografisch seine Zeit in Italien von 1786 bis 1788 Revue passieren lässt.
Die kleine Insel Isola Bella kann bei Ebbe über eine Sandbank erreicht werden. Ansonsten könnte man die kurze Distanz auch schwimmen. Die Insel ist seit 1998 Naturschutzgebiet, da seltene Vögel auf ihr leben.
Einen schönen Ausflug kann man auch mit der Seilbahn von Taormina nach Mazzarò unternehmen. Die Seilbahn kostet für eine 10 minütige Fahrt 3€ und tolle Ausblicke auf die Bucht, Isola Bella und die Altstadt von Taormina können genossen werden. Wir werden bei unserem nächsten Sizilientrip die Gegend definitiv näher erkunden.
Valle dei Templi – Tal der Tempel
Ein Ausflug in das Tal der Tempel gehört zu den absoluten Highlights auf Sizilien. In unmittelbarer Nähe zum Ort Agrigento liegt das Tal der Tempel auf einer Anhöhe, stets das Mittelmeer überblickend. Die Stätte ist ein UNESCO Weltkulturerbe, bestehend aus 8 griechischen Tempel und Ruinen.
Um das gesamte Areal zu erkunden, benötigten wir 4 Stunden und liefen ca. 5 km. Es gibt zwei Parkplätze, einen am Westeingang und einen am Osteingang. Wir parkten am Osteingang und begannen von dort aus unsere Erkundung. Am Ende muss man wieder zurück laufen. Im Gegensatz zu Selinunt gab es jedoch keinen Shuttlebus.
Das heutige Agrigento, einst Akragas hat seine Ursprünge im 6. Jh. v. Chr. und zählte zu den führenden Städten im Mittelmeerraum.
Mandel- und Olivenbäume spenden auf den Wegen zwischen den Tempel etwas Schatten. Die Temperaturen können besonders in den Sommermonaten sehr hoch sein in Sizilien. Es ist wichtig, dass man genügend Wasser dabei hat und einen Hut, um sich vor der Sonne zu schützen.
Erwachsene zahlen 10€ Eintritt, Menschen unter 18 Jahren dürfen die Tempel gratis besichtigen. (Stand Mai 2023)
Wassermühle in einer Grotte
Eine sehr spezielle und interessante Mühle befindet sich im Süden von Sizilien und wird in 5. Generation geleitet.
Uns wurde die Funktionsweise der Wassermühle erklärt. Wir haben uns zudem die ganze Mühle angesehen und es war wirklich etwas Besonderes. Feinstes Bio Hartweizenmehl wird hier produziert. Die Wassermühle befindet sich in einer Grotte, dabei verläuft ein Wasserfall und ein Wasserlauf durch die Grotte und innerhalb des ehemaligen Wohnkomplexes. Die Familie hat ihr Haus direkt an den Fels und die Grotte heran gebaut.
Wir sahen den ursprünglichen Zustand der Mühle, dem einfachen Wohnraum, der Waschkammer, den Stall und konnten uns viele Werkzeuge anschauen. Besonders Merlin hat sich sehr dafür interessiert.
Der Eintritt richtet sich nach der Gruppen- oder Familiengröße. Wir zahlten 4€ pro Erwachsener, Kinder von 3 bis 5 Jahren zahlen 1,50€. (Stand Mai 2023)
Spielplätze auf Sizilien
In Sambuca di Sicilia gibt es einen kleinen Park unterhalb der Hauptstraße und einen sehr schönen Spielplatz.
Einen kleinen Spielplatz gibt es in dem Ort Lido Rossello. Unweit des Strandes befindet sich dieser Spielplatz neben einem Fußballfeld.
In Ragusa Ibla gibt es einen tollen Spielplatz inmitten des Stadtparks mit wundervollen Ausblicken auf das grüne Umland.