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Europareise Roadtrip – Frankreich mit Kleinkind und Baby

Ab November 2022 haben wir unsere Elternzeit genutzt um mit unserem VW T6 durch Europa zu reisen. Unsere Reise startete in Deutschland, führte anschließend weiter nach Luxemburg und Frankreich.

Mont Saint-Michel

Unsere Reiseberichte zu Deutschland und Luxemburg sind hier zu lesen:

Deutschland: Europa Camper Reise Deutschland

Luxemburg: Europa Camper Reise Luxemburg

Frankreich haben wir schon mehrmals besucht und sind immer wieder begeistert. Diesmal besuchten wir jedoch Regionen, die wir vorher noch nicht kennengelernt haben. Von Luxemburg sind wir über Belgien nach Frankreich gefahren. Belgien nutzten wir diesmal nur als Durchreiseland. Wir übernachteten eine Nacht in der Nähe von Neufchâteau und machten am nächsten Tag einen kurzen Stop in Mons. Da das Wetter jedoch kühl und regnerisch war, sind wir ziemlich schnell nach Frankreich weiter gefahren.

Spielplatz in der Nähe von Neufchâteau, Belgien

Folgende Orte haben wir uns auf unserem Roadtrip durch Frankreich angeschaut.

Wir übernachten hauptsächlich auf Stellplätzen, die von den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Diese sind meistens gratis, haben Toiletten, Sitzbänke und oftmals sogar noch Spieplätze.

Fécamp und Étretat

Die Wettervorhersage prophezeite Sturm, Hagel und Starkregen. Aus diesem Grund gönnten wir uns eine Ferienwohnung in Fécamp.

Fécamp ist ein Küstenort in der Normandie und bietet eine grandiose Steilküste. Die Sicht war für uns aufgrund des starken Regens etwas eingeschränkt, dennoch ist die Steilküste absolut sehenswert.

Fécamp

Unser Ferienhaus für zwei Nächte befand sich in Fécamp und war ein absolutes Highlight für Merlin, denn es gab ein großes Spielzimmer. Er konnte sein Glück kaum fassen und stand staunend vor dem Zimmer. (:

Von Fécamp war es nur eine 20 minütige Autofahrt nach Étretat. Die Steilküsten von Étretat sind weit über die Grenzen von Frankreich bekannt. Der Ort selbst ist sehr touristisch angelegt, denn jeder Parkplatz muss bezahlt werden. Aufgrund des regnerischen Wetters, waren jedoch kaum Menschen vor Ort und wir hatten die Steilküsten nahezu für uns allein. Das ist auch ein Vorteil, bei Regen raus zu gehen. (:

Wir parkten auf einem Parkplatz direkt an der Küstenpromenade und zahlten für 1 Stunde 1€. Von dort sahen wir auch schon die beeindruckenden Felsformationen und die steil hinabragenden Klippen.

Die Wege sind gut angelegt und Warnschilder weisen darauf hin, dass es äußerst gefährlich ist, zu nah an den Klippen zu laufen. Die Blicke auf die Küste sind atemberaubend.

Pontorson

Der kleine Ort Pontorson liegt 10km von der weltberühmten Sehenswürdigkeit Mont Saint-Michel. Der Ort selbst besitzt eine Kirche und die typischen normannischen Häuser zieren das Stadtbild. Wir haben einen Spaziergang durch Pontorson unternommen, nachdem wir in unsere Unterkunft eingecheckt haben.

Mont Saint-Michel

Der Abteiberg am Ärmelkanal ist weltberühmt und wird jährlich von ca. 3,5 Millionen Menschen besucht.

Die Geschichte des Berges geht bis auf das Jahr 708 zurück. Damals wurde der Berg Mont-Tombe (Grabhügel) genannt und der Bischof von Avranches namens Aubert soll ein Heiligtum zu Ehren des Erzengels Michael errichtet haben. Im 10. Jahrhundert lebten die Benediktiner auf dem Berg, es entstand ein Dorf und er wurde eine bekannte Wallfahrtsstätte. Im 100 jährigen Krieg konnte der Berg nicht eingenommen werden. Auch weiteren englischen Angriffen trotze der Berg. Seine Mauern und Wälle waren unbezwingbar. Während der französischen Revolution bis 1863 diente die Abtei als Gefängnis. Seit 1979 gehört der Berg zu den UNESCO Weltkulturerben.

Bei einer Reise durch die Normandie und die Bretagne kommt man am Mont Saint-Michel nicht vorbei.

Da wir Mitte November Mont Saint-Michel besuchten, waren kaum Touristen da. Empfehlenswert ist es den Berg schon früh vormittags zu besuchen oder eine Nacht dort zu übernachten, denn dann sind die Touristenströme geringer.

Da das Parken vor Ort auf den öffentlichen Parkplätzen mit 18€ für einen Tag sehr teuer ist, entschieden wir uns in dem kleinen Ort Beauvoir zu parken. (Stand November 2022) Dort stehen im Zentrum 20 gratis Parkplätze zur Verfügung und es ist auch nur ein ca. 20 minütiger Spaziergang nötig um nach Mont Saint-Michel zu gelangen. Vom Bezahlparkplatz fährt ab 7:40 bis 00:00 ein gratis Shuttle um direkt zur Sehenswürdigkeit zu gelangen. Wir entschieden uns auf dem Hinweg über die Brücke zu laufen und nahmen auf den Rückweg das Shuttle. Beim Anblick des Berges im Meer stockte uns der Atem. Die Festungsmauern, die mittelalterlichen Gebäude und die Abtei inmitten des Meeres bieten einen ganz besonderen Anblick.

Auf der Insel selbst leben nur 33 Menschen, darunter Nonnen und Mönche. Die Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Dadurch ist sie jederzeit erreichbar, auch bei sehr hoher Flut.

Der Abteiberg kann jederzeit gratis besichtigt werden, er wird nicht verschlossen. Lediglich für die Abtei selbst ist ein Eintrittsgeld zu entrichten. Wir zahlten 11€ pro Person. Menschen unter 26 Jahren können die Abtei gratis besichtigen.

Wir schlenderten durch die mittelalterlichen Gassen und umrundeten den Berg. Wir liefen auf den Wällen und Festungsmauern entlang. Wir besichtigten die Abtei und genossen grandiose Ausblicke auf den Ärmelkanal und das Wattenmeer. Zum Zeitpunkt unseres Besuches hatten wir Ebbe.

Ein Besuch in der Nebensaison ist absolut empfehlenswert. Es ist ruhig und beschaulich. In den Sommermonaten strömen wahrscheinlich Tausende Menschen über die Insel.

Château Chenonceau

Wir haben dem Schlösserland in Frankreich, das Gebiet rund um den Fluss Loire einen Besuch abgestattet und das Schloss Chenonceau besichtigt. Das Schloss ist nach Versailles das zweitmeist besuchte Schloss in Frankreich.

Chenonceau ist ein Wasserschloss umgeben vom Fluss Cher. Das Schloss wurde direkt in das Flussbett des Cher gebaut.

Die Schlossanlage mit den Gärten ist wunderschön und sehr gepflegt. Es gibt ein Heckenlabyrinth, was für Merlin ein Highlight war. Das Schloss selbst wurde Ende November weihnachtlich dekoriert und in den Zimmern befanden sich tolle Blumengestecke und riesige Weihnachtsbäume. Anhand eines Audioguides, vielen Informationstafeln und einer Broschüre (erhältlich in mehreren Sprachen) werden die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Räume erklärt. Es gibt mehrere Schlafzimmer, Gästezimmer für Ritter, Bibliotheken, Festsäle mit langen Tafeln und mehrere Küchen.

Das Schloss selbst wurde im Laufe der Jahrhunderte von vielen Frauen regiert, u.a. von Katharina von Medici und wird deshalb auch als Damenschloss bezeichnet.

Der Eintritt kostet 15€ für Erwachsene, 12€ für Studenten und Kinder unter 7 Jahren haben freien Eintritt. (Stand November 2022)

Village Martyr – Oradour-sur-Glane

Wir besichtigten das Village Martyr, ein Dorf, welches am 10. Juni 1944 von der deutschen Waffen-SS komplett zerstört und 642 Menschen, darunter 193 Kinder ermordet wurden. Die Männer wurden zusammen gedrängt, in fünf Gruppen aufgeteilt und erschossen. Frauen und Kinder wurden in der Kirche eingeschlossen und die Kirche wurde angezündet. Lediglich 36 Überlebende gab es, darunter konnten 6 Männer fliehen.

Besonders emotional wird es, da die Bilder der Opfer auf einer Porzellanleinwand angebracht sind.

Unvorstellbar, dass ganze Familien ausgelöscht worden sind. Darunter Babys, von gerade einmal 8 Tagen alt bis zu wenigen Lebensmonaten, Kleinkinder, und Kinder. Das Leben endete plötzlich. Die gefundenen Taschenuhren blieben alle zwischen 16:00 und 17:00 stehen – von der Hitze der Brände angehalten.

Die Nationalsozialisten waren auf der Durchreise und verübten diesen Massenmord als „Vergeltungsaktion“ im Zuge steigendem französischen Widerstand gegenüber der deutschen Besatzung.

Nur wenige Verantwortliche sind verurteilt worden. Es fand nahezu keine juristische Aufarbeitung statt.

Uns war der kleine Ort Oradour-sur-Glane bis dato kein Begriff. In Frankreich hingegen kennt nahezu jeder diese Stadt.

Die Stadt dient als Mahnmal und ist immer noch in dem Zustand, wie es am 10. Juni 1044 von den Nationalsozialisten hinterlassen wurde. Wir liefen fassungslos durch die Straßen. Schilder markieren die Gebäude. Wir erfuhren wer in welchem Haus lebte und welcher Tätigkeit nachgegangen worden ist, wo die Knaben- und die Mädchenschule war, die Post, die Telefonzelle und sogar die Straßenbahnhaltestelle. Autos, Fahrräder, Nähmaschinen verblieben ausgebrannt in den Häusern zurück.

Dieser Besuch wirkt lang nach. Unvorstellbar, zu welchen Gräueltaten Menschen fähig sind. Umso wichtiger sind diese Mahnmale.

La Roque Saint-Christophe

Der Roque Saint-Christophe ist ein riesiger Felsen von 1km Länge und 80m Höhe. Das Besondere ist, dass schon vor 55.000 Jahren die ersten Höhlenbewohner Schutz in diesem Felsen suchten. Seitdem war er bis in das 16. Jahrhundert bewohnt. Er diente vor allem zum Schutz und galt als uneinnehmbar. Leider wurden 1588 im zuge der Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten alle Häuser des Felsens zerstört.

Der Felsen liegt direkt am Fluss Vézère in Nouvelle-Aquitaine. Über gesicherte Pfade liefen wir auf dem Felsen entlang. Vieles ist jedoch nicht für die heutigen Besucher zugänglich, jedoch ist es von Weitem gut einsehbar.

Die Höhlenbewohner arbeiteten am Felsen und bauten ihre Häuser in den Fels hinein. Es gab einen Hafen und eine Kirche. Die Wohnungen befanden sich über fünf Etagen verteilt. Bauern lebten ganz unten, Kaufleute weiter oben und die Kirche war am oberen Ende des Felsens errichtet.

Erwachsene zahlen 9,50€, Jugendliche unter 26 Jahren 8€ und Kinder unter 5 Jahren zahlen keinen Eintritt. (Stand November 2022)

Der Ort Beynac-et-Cazenac

In dem kleinen Ort Beynac-et-Cazenac, an der Dordogne gelegen, wohnen lediglich 544 Menschen. Er zählt zu einem der schönsten Orte Frankreichs.

Beynac-et-Cazenac

Beynac-et-Cazenac ist an einem 150m hohen Felsen gelegen und der Aufstieg zur Kirche und Burg ist sehr steil. Die Mühe lohnt sich jedoch sehr, denn nicht nur die Aussicht von oben auf die Dordogne und die umliegenden Hügel von Nouvelle-Aquitaine sind sehenswert, ebenso der Aufstieg selbst. Die engen Kopfsteinpflastergassen mit den Steinhäusern winden sich steil den Berg hinauf. Ein mittelalterliches Flair zieht durch den Ort. Kleine Restaurants laden zum Essen ein. Jedoch waren die meisten im November geschlossen. Es waren nur wenige französische Touristen unterwegs.

Sehenswert ist ebenso das Nachbardorf La Roque-Gageac. Auch hier liegt der Ort mit einer Burg an einer Felswand und der Fluss Dordogne schlängelt sich entlang. Wir hielten jedoch nur kurz an für ein Foto und sind durch den Ort gefahren.

La Roque-Gageac

Der Ort Rocamadour

Der kleine Ort Rocamadour liegt im Département Lot, in der Région Okzitanien und 623 Menschen leben dort. Der Name des Ortes leitet sich von einem Eremiten ab, der in dem Fels gelebt haben soll und Amadour hieß. Jährlich pilgern Gläubige zu diesem Ort.

Blick auf Rocamadour

Im Sommer scheint es sehr belebt zu sein, denn es gibt äußerst viele Bezahlparkplätze. Ende November war jedoch kaum jemand zugegen und die Parkplätze sind gratis außerhalb der Saison. Wir hatten das Dorf nahezu für uns allein. Jedoch sind Geschäfte, Restaurants und selbst die Touristeninformation geschlossen.

Im Ort selbst gibt es einen Fahrstuhl und einen Berglift, mit dem die Höhenmeter überwunden werden können. Der Fahrstuhl kostet 3,70€, der Berglift 4,20€ jeweils für zwei Fahrten. Kinder bis 8 Jahre fahren gratis. (Stand November 2022)

Auch Rocamadour gehört zu den Plus beaux villages de la France (den schönsten Dörfern Frankreichs). Die kleinen, verwinkelten mittelalterlichen Gassen, die Aussicht auf das Tal und besonders die, in den Fels gebauten, Kathedralen machen den Besuch des Ortes zu einem wahren Highlight.

Blick auf die Burg

Das Dorf besteht aus drei Ebenen. In der unteren Ebene befindet sich das mittelalterliche Dorf. Dort befinden sich heute viele Geschäfte und Restaurants.

In der mittleren Ebene stehen sieben Gotteshäuser, diese liegen sehr nah beieinander. Die Kirchen sind an den Fels gebaut und über enge Treppen und Gänge verbunden. Es sieht wunderbar aus.

In der dritten Ebene und auf dem Gipfel des Berges befindet sich eine Burg aus dem 14. Jahrhundert.

Wir schlenderten durch den Ort und genossen die Atmosphäre. Es war wieder ein wunderschöner Ausflug!

Der Ort Puycelsi

Der kleine Ort Puycelsi gehört ebenso zu den „Plus beaux villages de la France„, den schönsten Dörfern Frankreichs.

Im Dorf leben 452 Einwohner, es liegt im Département Tarn in der Région Okzitanien.

Die 800m lange und sehr gut erhaltene Stadtmauer zählt neben den gut erhaltenen Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten. Ebenso das Stadttor Porte de l’Irissou zählt zu den historischen Besonderheiten des Ortes.

Wir schlenderten komplett allein durch die engen Gassen der Festungsstadt. Die einzigen Menschen, die wir hörten waren die spielenden Kinder aus der kleinen Grundschule. Die Gassen sind verwinkelt und es gibt hinter jeder Ecke weitere historische Häuser zu entdecken. Die Ausblicke auf die umliegenden Hügel der Region sind wunderschön. Von Weitem sieht man die hohen Festungsmauern des Dorfes und es schien in der Vergangenheit schwer einnehmbar zu sein.

Der Ort Sorèze

In Sorèze haben wir auf einem schönen Stellplatz direkt an die Altstadt angrenzend übernachtet und direkt nach unserer Ankunft die Altstadt erkundet.

Stellplatz in Sorèze

Sorèze ist eine kleine Stadt im Département Tarn in der Région Okzitanien. Die Stadt ist bekannt für ihre Benediktinerabtei aus dem Jahre 754. Die Altstadt wirkt, wie viele Dörfer und Städte in Okzitanien, mittelalterlich und das Stadtzentrum wird gut gepflegt.

Limoux

Limoux ist eine Kleinstadt mit ca. 10000 Einwohnern im Département Aude unweit von Carcassonne. Die Région Aude ist sehr für ihre Weinproduktion bekannt und es bietet sich an den köstlichen Wein zu probieren.

Place de la République

Im Zentrum von Limoux befindet sich der Place de la République. In der Altstadt befinden sich Häuser aus dem 15. Jahrhundert. Die Brücke Pont Neuf führt über den Fluss Aude und ist aus dem Jahr 1327.

Wir schlenderten etwas durch den kleinen Ort und bestaunten die weihnachtliche Dekoration.

Alet-les-Bains

Alet-les-Bains ist ein Dorf ebenfalls im Département Aude unweit von Carcassonne. Das Dorf ist bekannt für seine Thermalquellen. Diese sind relativ warm und das Trinkwasser ist köstlich. Viele Einwohner und Besucher füllen sich ihr Wasser ab. Ebenfalls ist es gestattet an den Quellen sein Geschirr und sogar Wäsche zu waschen.

Thermalquellen

Das Dorf besitzt einen mittelalterlichen Dorfkern und eine, in Teilen erhaltene Stadtmauer.

Ebenso sehenswert sind die Ruine eines ehemaligen Benediktinerklosters aus dem 9. Jahrhundert, die Abtei-Kathedrale Notre-Dame d’Alet und die Pfarrkirche Saint André aus dem 15. Jahrhundert.

Gruissan

Gruissan ist eine kleine Hafenstadt am Mittelmeer, in der Nähe von Narbonne. Der historische Stadtkern wurde um die ehemalige Festungsburg aus dem 14. Jahrhundert gebaut. Diese beschütze damals die Hafenanlage von Narbonne. Ein kleiner Weg führt hinauf zur Burg, von der man einen wunderschönen Ausblick über den Ort, die Teiche und das Mittelmeer hat.

Gruissan besteht aus mehreren Stadtteilen, Gruissan-Port und Gruissan-Plage. Der moderne Yachthafen entstand in den 1970er Jahren. In Gruissan-Plage befinden sich sehr viele Sommer- und Ferienhäuser. Besonders viele Leute aus Narbonne nutzen hier die schöne Lage und haben ein Sommerhaus am Strand.

Gruissan-Les Ayguades liegt etwas außerhalb von Gruissan am Étang de Mateille. Gruissan ist umgeben von zahlreichen Lagunen. In den Lagunen leben Flamingos.

Carcassonne

Carcassonne liegt in Südfrankreich in der Région Languedoc-Roussillon. Die Stadt selbst hat ca. 49000 Einwohner. Carcassonne ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und sei es wegen dem Brettspiel. Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Cité.

La Cité von Carcassonne ist eine mittelalterliche Festungsstadt mit mehreren Wachtürmen und einer Doppelmauer. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Festung fertig gebaut. Im Inneren der Cité liegt das Château Comtal aus dem 12. Jahrhundert. In der Cité gibt es viele kleine Gassen, die besonders in der Hauptsaison sehr überlaufen sind. Es gibt Restaurants und sehr viele kleine Geschäfte. Zudem finden Ritter- und Mittelalterfestspiele statt. Ein Besuch lohnt sich definitiv. Die Ausblicke auf die Stadt und ein Spaziergang auf den Festungsmauern sind lohnenswert.

Die Cité kann gratis besucht werden, lediglich für das Château Comtal ist ein Eintrittspreis zu entrichten. Die Parkgebühren außerhalb der Cité sind jedoch ziemlich teuer. Wir zahlten für 3 Stunden Parkdauer 7€. (Stand Dezember 2022)

Gorges de Galamus

Die Landschaft im Département Aude ist wunderschön. Sanfte Hügel, schroffe Felshänge und die hohen verschneiten Gipfel der Pyrenäen im Hintergrund sind traumhaft.

Wir haben einen kleinen Roadtrip unternommen und sind mit unserem Camper durch die Gorges de Galamus (Schluchten von Galamus) gefahren. Die Straße war sehr eng und es gab nur sehr wenige und kleine Ausweichmöglichkeiten. Wir hatten jedoch nur einmal Gegenverkehr, Nebensaison sei Dank. (: Die Straße führt direkt an der Schlucht entlang und es geht tief hinunter. Die Ausblicke aus dem Auto sind grandios. Beim Fahren ist jedoch auch einige Konzentration gefordert.

In den Gorges de Galamus gibt es ein Kloster, welches direkt in den Fels gebaut worden ist, das Eremitage Saint-Antoine de Galamus. Im Sommer ist es geöffnet und kleine Snacks und Getränke können erworben werden. Über einen schmalen Weg durch die Schlucht ist es zu erreichen.

Eremitage Saint-Antoine de Galamus

Château de Peyrepertuse

Die Burg befindet sich auf einer Höhe von 800m im wunderschönen Départment Aude. Die Festungsanlage ist die größte der Katharer in Frankreich. Die Felsenburg wurde schon im 11. Jahrhundert erbaut und gehörte zum Königreich Aragonien.

Der Weg zur Burg ist wunderschön. Durch Wälder und auf schmalen Pfaden mit Natursteintreppen geht es hinauf zur Felsenburg. Die Ruine ist sehr groß und es gibt am Felsen zwei Burgruinen, die verbunden sind und über Treppen erreicht werden können. Die Aussicht von der oberen Burg ist fantastisch und selbst das Mittelmeer ist zu sehen.

Wir zahlten 7€ pro Person Eintritt, Kinder bis 6 Jahren zahlen keinen Eintrittspreis. (Stand Dezember 2022)

4 Antworten auf „Europareise Roadtrip – Frankreich mit Kleinkind und Baby“

Hi, sieht alles super aus. Wie habt ihr die tollen Spielplätze und Ziele gefunden? Wollen mit den Kids im Mai nach Südfrankreich, habt ihr da noch ein Paar Tipps?

Hey hey! (:
Vielen lieben Dank, das freut uns sehr! Wir sind sehr gern unterwegs und entdecken die Welt. Die tollen Spielplätze finden wir teils spontan, teils über Maps. Wir waren im Sommer 2021 im Süden von Frankreich und Monaco unterwegs. In Nizza gibt es einen riesigen Spielplatz im Stadtzentrum und einen Wasserspielplatz mit kleinen Fontänen. Das hat unserem Jungen sehr gut gefallen. Auch in Monaco gibt es direkt unterhalb des Königspalastes einen schönen Spielplatz mit Blick auf den Hafen und das Meer. Auch für Eltern sehr schön. 😉 Dazu haben wir auch Beiträge, einfach in der Suchleiste nach Frankreich und Monaco suchen. Viel Spaß euch und eine wunderschöne Zeit in Südfrankreich!

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