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Europareise Roadtrip – Gran Canaria, Kanarische Inseln, Spanien mit Kleinkind und Baby

Ab November 2022 haben wir unsere Elternzeit genutzt um mit unserem VW T6 durch Europa zu reisen. Unsere Reise startete in Deutschland, führte anschließend weiter nach LuxemburgFrankreichAndorra, auf die balearischen InselnGibraltarSpanienPortugalLa Gomera und Teneriffa.

Wandern beim Roque Nublo

Allgemeine Informationen

Gran Canaria ist nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte kanarische Insel. Es leben ca. 850.000 Menschen auf Gran Canaria. Wie der Name vermuten lässt, könnte man meinen, dass es die „große kanarische Insel“ bedeutet. Jedoch ist nicht ganz sichergestellt, woher der Name „Gran Canaria“ stammt. Ausgegangen wird von zwei Theorien. Im Jahre 25 v. Chr. haben Abgesandte des mauretanischen Königs viele große Hunde auf die Insel gebracht. Canaria könnte sich vom lateinischen „Canis“ (Hund) ableiten. Eine weitere Theorie besagt, dass sich der Name von einem berberischen Volksstamm aus Nordafrika ableitet, denn sie bezeichnen sich als „Canarii„.

Gran Canaria wird auch als Kontinent im Miniaturformat bezeichnet. Insgesamt gibt es 14 Mikroklimazonen. Weiße Sandstrände, Vulkangestein, grüner Urwald, kanarische Kiefernwälder und die riesigen Sanddünen im Süden der Insel könnten auf dieser kleinen Insel nicht vielfältiger sein. Ein gut ausgebautes Straßen- und Busnetz sorgen dafür, dass nahezu jede Ecke der Insel erreichbar ist. Zudem bietet der ewige Frühling eine wunderbare Möglichkeit dem grauen und kalten Winter in Nordeuropa zu entkommen.

Anreise nach Gran Canaria

Nach unserem Monatsaufenthalt auf Teneriffa sind wir von Santa Cruz de Tenerife nach Las Palmas auf Gran Canaria mit der Fähre von Fred Olsen gefahren. Die Überfährt dauerte 80 Minuten. Die Fähre hatte einen schönen Spielbereich.

Spielbereich von Fred Olsen

Castillo del Romeral

Im Süden von Gran Canaria, unweit des berühmten Ferienortes Maspalomas, befindet sich der beschauliche Ort Castillo del Romeral.

Dort hatten wir unser Ferienhaus und haben den Aufenthalt sehr genossen. Am Wochenende haben wir gemeinsam die Insel erkundet und wochentags arbeitete Philipp.

Unser Ferienhaus auf Gran Canaria

Der beschauliche Ort bietet für einen entspannten Aufenthalt mit Kindern sehr viel. Wir haben in einem neueren Wohngebiet gewohnt. Unweit davon befand sich das Meer und ein künstlerisch gestalteter Meerespark. Dort gab es für unsere beiden Jungs sehr viel zu entdecken. Neben schönen Skulpturen und viel kreativer Kunst, konnten wir zwischen Palmen am Strand entspannen.

Parque Marítimo in Castillo del Romeral

Es gibt einen tollen Spielplatz, auf dem wir täglich gespielt haben. Um den Spielplatz herum gibt es Fitnessgeräte und wir konnten direkt auf das Meer blicken. Das Meeresrauschen im Hintergrund gibt einfach so viel Entspannung und unser kleiner Maris hat seelenruhig sein Nickerchen gehalten.

Spielplatz Castillo del Romeral

An einem kleinen Sandstrand konnten wir auch sehr gut spielen.

Strand von Castillo del Romeral

Ausflüge auf Gran Canaria

Agaete

Agaete liegt im Nordwesten von Gran Canaria und ist eine Kleinstadt mit ca. 5500 Einwohnern. Die Häuser der Stadt sind alle in weiß gehalten und somit bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge, es mutet sogar etwas wüstenähnlich an.

Blick auf Agaete

Die Stadt gilt als Tor zum Valle de Agaete, dem Tal von Agaete. Umgeben von hohen Bergen und das Meer ganz in der Nähe ist Agaete ein tolles Ausflugsziel. In der Stadt gibt es zahlreiche Cafés zum Einkehren.

Gasse in Agaete

Aquarium „Poema del Mar“ in Las Palmas

Wir haben das Aquarium „Poema del Mar“ in Las Palmas besucht. Es gehört zu den größten Aquarien Europas. Die Aquarien sind sehr schön gestaltet. Durch das reine Wasser kommen die herrlichen Farben der Fische besonders gut zur Geltung. Es gibt drei Bereiche, Dschungel, Tiefsee und Strand und Riff. Mittels einem Wegeleitsystem wird man gut durch die verschiedenen Bereiche geleitet. Besonders beeindruckend ist das große Ringaquarium. Ein spiralförmiger Weg führt nach oben entlang des Aquariums. Vor einer großen Aquarienleinwand befinden sich Sitzmöglichkeiten. Es ist beeindruckend und beruhigend zugleich, die großen Fische zu sehen. Das Licht im Kernbereich des Aquariums ist gedimmt. Dadurch kommt das Blau der Becken noch besser zur Geltung und für die Tiere werden reale Lebensbedingungen erzeugt. Es gibt ein Restaurant und kleine Cafés im Innenbereich.

Interaktive Tafeln bieten viele interessante Informationen zu den verschiedenen Fischen.

Informationstafel vor dem Ringaquarium

Wir zahlten 25€ pro Person. Kinder bis 12 Jahre zahlen 17,80€ und Kleinkinder bis 3 Jahre sind gratis. (Stand März 2023)

Charcos de Bañaderos

Im Norden der Insel liegen die Charcos von Bañaderos. Charcos sind Naturpools. Da das Baden im Atlantik aufgrund der hohen Wellen nicht immer möglich ist, ist dies eine tolle Möglichkeit um im Meer zu baden. Die Wellen brechen an den vorgelagerten Steinen. Nur bei Flut werden selbst die Becken überspült. Wir hatten eine tolle Zeit im Wasser und für Maris war es sogar sein erstes Bad im Atlantik.

Charcos de Bañaderos

Dünen von Maspalomas

Die Dünen von Maspalomas im Süden der Insel gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten auf Gran Canaria. Die Region ist sehr touristisch und viele Hotels und Restaurants sind vorzufinden. Über eine Länge von 6 km und einer Breite von 2 km befinden sich diese riesigen Sanddünen zwischen dem Leuchtturm von Maspalomas und dem Strand Playa del Inglés.

Hotelanlagen im Hintergrund

Mehrere Wege sind ausgeschildert und führen durch oder über die Dünen. Es ist verboten in das Kernnaturschutzgebiet zu gehen! Wir liefen 2,5 km durch die Dünen zu einem Strandabschnitt. Da es jedoch sehr heiß war und es am Strand keinen Schatten gab, haben wir nur eine Stunde am Strand selbst verbracht und gespielt und sind dann wieder zurück gelaufen.

Strandabschnitt Maspalomas

Es ist ein riesiges Highlight über und durch die Dünen zu laufen. Es fühlt sich tatsächlich wie in der Sahara an.

Sanddünen Maspalomas

Gáldar

Gáldar ist eine der größeren Städte auf Gran Canaria mit ca. 24.000 Einwohnern. Vor der spanischen Eroberung war Gáldar die Hauptstadt eines der alten Königreiche der Insel.

Die Kirche Santiago de Gáldar zählt zu einer der schönsten der kanarischen Inseln. Im Innern befindet sich ein grüner Taufstein, in dem die ersten Kanarier nach der Eroberung der Spanier getauft wurden.

Kirche Santiago

In der Nähe des zentralen Platzes befindet sich die Plaza de Santiago. Dort sind viele Restaurants und Cafés, die besonders am Wochenende rege von den Einheimischen genutzt werden.

In der nächsten Seitengasse ist ein schöner Spielplatz.

Höhlensiedlung Cuevas Bermejas

Die Gegend der Höhlenwohnungen im Tal von Guayadeque war schon bei den Ureinwohnern von Gran Canaria beliebt. Heute leben dort immer noch Menschen, wobei die Höhlenwohnungen modern ausgestattet und sogar an das Kanalisationsnetz angeschlossen sind. Es gibt sogar eine kleine Kirche, in der jeden ersten Sonntag im Monat Gottesdienst stattfindet. Schmale Wege führen am Berghang entlang zu den einzelnen Höhlenwohnungen. Es ist sehr spannend, sich vorzustellen, wie die Einwohner leben. Die Wohnungen bestehen meist aus einem großen Raum. Viele Höhlenwohnungen sind wunderschön hergerichtet mit Malereien, Pflanzen und viel Liebe.

Wanderungen starten von diesem Ort ebenfalls. Ein kleiner Parkplatz steht zur Verfügung und ein Restaurant befindet sich vor Ort.

Kaffeeplantage „La Laja“

Ein absolutes Must-do und eine große Empfehlung für einen Urlaub auf Gran Canaria, ist die Besichtigung und Führung auf einer Kaffeeplantage. Im Valle de Agaete wird Kaffee angebaut. Dies ist für Europa einmalig, denn nur hier herrschen die idealen klimatischen Bedingungen.

Während unserer Führung haben wir viele interessante Informationen zu den Kaffeebäumen, der Plantage und der Kaffeeproduktion auf Gran Canaria gelernt. Wir besichtigten die Plantage „La Laja.

Ein Kaffeebaum kann 20 – 30 Jahre Kaffeebohnen tragen. Sie schneiden die Kaffeebäume immer kurz, denn sie würden bis zu 8m hoch werden. Da die Temperaturen im Sommer sehr heiß werden, spenden Orangen-, Papaya- und Avocadobäume den Kaffeebäumen Schatten. Von Mai bis Juli ist die Haupterntezeit der „Kaffeekirschen“. Die Früchte werden geerntet wenn sie rot sind. Ein Baum trägt ca. 7 kg Früchte, nach dem Trocknen bleibt jedoch nur 1 kg an Kaffeebohnen übrig. An derselben Stelle der geernteten Frucht, wächst eine neue nach. Die „La Laja“ Kaffeeplantage hat 4000 Bäume und produziert jährlich 4000 kg Kaffeebohnen. Wir haben uns 250g dieses köstlichen Kaffees für 18€ gekauft. (Stand März 2023)

Kaffeeröstmaschine
Kaffee wird getrocknet
Kaffeebaum
Valle de Agaete

Nach der Führung hatten wir eine Verköstigung des köstlichen Kaffees, Ziegenkäse, Chorizo und Kaffeemarmelade. Zudem kann auch Wein verkostet werden. Pro Jahr werden dort zudem 4000 Flaschen Wein produziert. Die Führung kostet inklusive Verkostung 10€ pro Erwachsener. (Stand März 2023)

Kaffeeverkostung

Las Palmas de Gran Canaria – Kolumbushaus

Las Palmas de Gran Canaria ist die Hauptstadt der Insel und mit nahezu 400.000 Einwohnern auch die größte Stadt der Insel. In Las Palmas befindet sich der Fährhafen, der die kanarischen Inseln mit Huelva auf dem spanischen Festland verbindet. Einige Kreuzfahrtschiffe legen ebenso in Las Palmas an. Zudem gibt es einen Stadtstrand, die Playa de las Canteras. Die Altstadt von Las Palmas ist wunderschön und der Kolonialstil ist zu spüren.

Zudem gibt es unzählige Cafés in die man einkehren kann. Wir haben den typischen Kaffee der Kanaren hier probiert, den Café Canario oder auch Barraquito genannt. Es ist ein Kaffeegetränk mit Kondensmilch, Espresso, Milchschaum, Zimt, Zitrone und eventuell noch Likör 43. Wir haben ihn jedoch ohne Alkohol getrunken. Der Kaffee ist sehr süß, gehört für uns jedoch zu den besten Kaffees, die wir getrunken haben.

Barraquito, typischer Kaffee auf den Kanaren

Das Kolumbushaus in Las Palmas ist ebenso einen Besuch wert. Wir erfuhren viele interessante Informationen zu den vier Reisen von Kolumbus in die „Neue Welt“. Im Museum kann man die typische Schlafkabine von Kolumbus auf dem Schiff bestaunen. Der Eintritt kostet 4€, unter 18 jährige zahlen keinen Eintritt. Es ist nur Kartenzahlung möglich. (Stand März 2023)

Kolumbushaus

Puerto de Mogán

Der kleine Küstenort Puerto de Mogán wird auch als das Venedig der Kanaren bezeichnet und hat tatsächlich einen besonderen Charme. Aufgrund der zahlreichen kleinen Kanäle, die vom Meer in den Ort führen und den darüber führenden Brücken, wird der Ort mit dem bekannten italienischen Venedig verglichen.

Versteckt in den kleinen Gassen gibt es Restaurants und Touristengeschäfte. Die meisten Häuser werden als Ferienunterkunft vermietet. Merlin ist mit seinem kleinen Fahrrad über die Brücken gedüst und durch die kleinen Gassen gefahren. Ihm hat es so gut gefallen! Wunderschön sind auch die vielen Blumen und die liebevoll gepflegten, bunten Häuser.

Einen grandiosen Ausblick über Puerto de Mogán konnten wir vom Mirador de Puerto de Mogán genießen. Vom Strand hinauf zum Aussichtspunkt sind es 257 Stufen. Dabei kann man sich ausreichend Zeit nehmen, denn die Stufen führen durch winzige Gassen hinauf, zwischen den weißen Häusern die am Hang gebaut worden sind. Auch hier sind wieder viele Häuser liebevoll mit Blumen und wunderschönen Mosaiken gestaltet.

Aussicht vom Mirador

Im Ort selbst gibt es mehrere Spielplätze und einen großen geschützten Sandstrand. Dort werden viele Aktivitäten angeboten, z.B. Bananenboot fahren, Hüpfburgen im Wasser oder eine Schifffahrt.

Der Ort Tufia

Tufia ist ein winziger Ort an der Südostküste von Gran Canaria, jedoch mehrmals geschützt. Er ist „Ort von wissenschaftlichem Interesse“, Küstenvogelschutzgebiet und Besonderes Schutzgebiet. Der kleine Ort liegt in einer Bucht mit kleinem schwarzen Sandstrand. Einige der Häuser wurden direkt an und in den Fels gebaut. Die Häuser aus der vorderen Reihe stehen sogar so nah am Wasser, dass die Wellen hier regelmäßig dagegen peitschen. Es ist ein beschaulicher Ort und viele ältere Menschen leben hier, was sie sehr wahrscheinlich schon ihr ganzes Leben getan haben. Sie verdienten ihr Geld mit dem Fischfang. Die schmalen Gassen und das Meeresrauschen verbreiten einen ganz besonderen Charme.

Stadtparks auf Gran Canaria

In jeder größeren Stadt gibt es wunderschöne Stadtparks mit grünen Rasenflächen (Das ist nicht selbstverständlich auf einer sehr trockenen Vulkaninsel.), Grillmöglichkeiten und tollen Spielplätzen. Oft gibt es noch kleine Cafés und Sanitäranlagen. Wir haben einige dieser tollen Parks erkundet. Besonders am Wochenende nutzen die Einheimischen diese Parks um alle möglichen Festlichkeiten zu feiern, gemeinsam mit Freunden und Familie zu grillen und eine schöne Zeit zu verbringen. Wir wurden sogar zu einem Barbecue eingeladen und durften von den spanischen Köstlichkeiten probieren.

Der Stadtpark Juan Pablo II in Las Palmas hat einen sehr schönen Spielplatz, ein kleines Café und Toiletten.

Parque Juan Pablo II

Ein weiterer toller Park ist im Valle de Jinamar. Hier befinden sich sogar auf einer langen Fläche mehrere Parks aneinander gereit, inklusive Hundespielplätze.

Parque in Valle de Jinamar

Wanderungen auf Gran Canaria

Gran Canaria ist ein Wanderparadies! Wir haben viel Zeit in der Natur verbracht und konnten wunderbare Wege erkunden.

Caldera de Bandama

Wir wanderten um einen Vulkankrater herum auf der Caldera de Bandama. Der Weg führt über den Bergrücken des Kraters und wir konnten tief in den Krater hinein schauen. Das Naturschutzgebiet Bandama liegt im Nordosten der Insel. Der Pico de Bandama mit einer Höhe von 569m ist leicht mit einem Auto zugänglich. Selbst Tourbusse fahren hoch. Die Straße schlängelt sich um die Erhebung nach oben. Oben auf dem Gipfel ist eine Touristeninformation, die bei unserem Besuch nicht geöffnet hatte. (Stand März 2023) Auch von hier hat man grandiose Ausblicke auf den Vulkankrater, das Meer und das grüne Umland.

Der Vulkankrater ist 200m tief, hat einen Durchmesser von 1000m und die Umrundung sind ungefähr 5km. Bedacht werden sollte, dass der Weg keinerlei Schatten bietet. Wir hatten ca. 30°C und es war wirklich sehr warm. Es ist wichtig genug Wasser dabei zu haben!

Die Umrundung ist sehr gut machbar und führt über einen teils schmalen Schotterpfad. Es geht größtenteils gerade aus und nur leichte An- und Abstiege sind zu überwinden.

Der höchste Gipfel mit 1949 m ist der Pico de las Nieves. Übersetzt bedeutet dies, der schneebedeckte Gipfel. Von hier oben bietet sich ein ausgezeichnetes Panorama. Der Gipfel kann erwandert werden, es führt jedoch auch eine Straße nach oben.

Auf dem Gipfel Pico de las Nieves

Das Wahrzeichen von Gran Canaria ist der Felsen Roque Nublo (Wolkenfels) auf 1813m. Er wird so bezeichnet, da er sich oftmals über oder in den Wolken befindet. Auch wir hatten Glück und befanden uns über den Wolken, wobei wir am Tag unserer Wanderung nahezu wolkenfreien und blauen Himmel hatten.

Teneriffa und der Teide in der Ferne

Unweit des Einstieges zur Wanderung befindet sich ein kleiner Parkplatz. Wir hatten Glück einen der letzten freien Plätze an einem Samstag zu ergattern, denn der Parkplatz ist wirklich klein und viele Wanderer möchten parken.

Wir wanderten durch herrliche kanarische Fichtenwälder und es duftet so gut nach Natur! Die Wege sind gut ausgeschildert.

Die Wege sind in einem top Zustand. Wir liefen auf schmalen Waldwegen, über Stock und Stein, vulkanische Treppenstufen hinauf und wieder hinab. Dabei hatten wir ganz oft Teneriffa und den Teide im Blick.

Angekommen am Roque Nublo, hatten wir einen richtigen Wow-Effekt! Plötzlich standen wir auf dieser weiten, aus Vulkangestein bestehenden Fläche, den riesigen Fels vor uns. Es wirkte regelrecht surreal und wunderschön! Wir sind immer wieder erstaunt, wie wunderbar die Natur auf unserer Erde ist!

Roque Nublo

Einen grandiosen Ausblick konnten wir von der „Zona de acampada„, einem gratis Naturcampingplatz auf den Roque Nublo genießen. Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit inmitten toller Natur. Der Campingplatz befindet sich mitten im Wald. Die Stellplätze sind gratis, Toiletten, Grillplätze sind vorhanden, es muss jedoch eine Genehmigung beim Cabildo de Gran Canaria eingeholt werden.

Vom Campingplatz haben wir eine 4,5 km lange Wanderung zum Stausee Presa de los Hornos unternommen. Die Wanderung führte uns durch typische kanarische Kiefernwälder, immer mit dem Blick auf den Roque Nublo.

Roque Nublo

Ein bezaubernder Märchenwald befindet sich in Los Tilos de Moya. Wir wanderten einen Rundwanderweg von 2,5 km und ließen uns richtig viel Zeit beim Beobachten der Pflanzen. Der Weg ist teilweise sehr schmal und führt an einem Berghang entlang. Die Aussichten auf die umliegenden Berge sind so schön! Alles ist grün und blüht. Weiterhin liefen wir durch einen Urwald mit Lianen. Am Ausgangspunkt gibt es auch ein Besucherzentrum, welches jedoch am Wochenende geschlossen hat. Eine lohnenswerte kurze Wanderung, perfekt geeignet um mit Kindern die Natur zu erkunden.

Wir erwanderten die Region um den Pico de la Gorra, ein wunderschönes Gebiet auf Gran Canaria. Dies liegt ganz in der Nähe des höchsten Gipfels von Gran Canaria, dem Pico de las Nieves. Wir folgten einem breiten Wanderweg und konnten bis zu den Dünen von Maspalomas blicken. Die Vulkanlandschaft zur einen Seite, blumige Wiesen auf der anderen Seite. Welch‘ ein Kontrast. Hier wurde ganz besonders deutlich, dass Gran Canaria 14 Mikroklimazonen hat. Das Summen der Bienen begleitete uns die ganze Zeit.

Die kanarischen Inseln sind eine Traumdestination im Atlantik. Sie sind einfach zu bereisen, die Anreise ist selbst mit dem Auto gut machbar (auch wenn es natürlich sehr lang dauert von Deutschland aus) und die einzelnen Inseln sind sehr verschieden. Auf jeder Insel gibt es wunderschöne Natur zu entdecken! Wir hatten auf La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria eine großartige Zeit!

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