Im September 2025 haben wir einen Roadtrip durch Westeuropa unternommen, unser endgültiges Ziel war Gran Canaria. Für die Anreise zur Fähre in Huelva in Spanien haben wir 12 Tage eingeplant und einige schöne Stopps in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Andorra und Spanien mit unseren Kindern gemacht.

In den letzten Jahren haben wir schon sehr viele Reisen mit unseren drei Kindern unternommen. Auf unserem Blog haben wir eine Liste zu unseren Reisen mit Kindern erstellt.
Deutschland
Tag 1:
Wir sind in Deutschland gestartet und sind am ersten Tag unserer Reise durch Bayern und Baden-Württemberg gefahren. In Graben-Neudorf am Prestelsee haben wir unsere erste Nacht verbracht. Leider hat es ziemlich stark geregnet, sodass wir nicht allzu viel erkunden konnten. An unserem Platz für die Nacht gab es einen schönen Spielplatz und die Aussicht auf den See war auch sehr schön.
Schweiz
Tag 2:
Wir sind weiter in die Schweiz gefahren und unser erster Stop war in Biel / Bienne und wir haben dort den Tierpark besucht. Besonders toll ist, dass er für alle gratis ist. Es gibt einen tollen Spielplatz im Tierpark mit Schaukeln, Klettergerüst und Holzzug und viele Waldtiere zu bestaunen. Wir sahen sogar Wölfe. Es gab Hirsche, Steinböcke, Murmeltiere, Uhus und noch einige mehr zu sehen.
Frankreich
Tag 3:
Wir haben die Schweiz am Grenzübergang Les Verrières verlassen und sind auf der französischen Seite mit Blick auf die beeindruckende Burg „Château de Joux“ von Frankreich begrüßt worden.

Da wir mautfrei fahren, können wir auf unserem Roadtrip die Landschaft erkunden und sehen viel vom Land.

Frankreich ist bekannt für seine mittelalterlichen Dörfer und in der Nähe von Lyon befindet sich der Ort Pérouges. In dem kleinen Ort leben nur ca. 1380 Einwohner, jedoch besuchen viele Touristen täglich Pérouges. Das Dorf liegt im Département Ain der Région Auvergne-Rhône-Alpes. Der Name lässt vermuten, dass der Ort von gallischen Siedlern gegründet wurde, die aus der italienischen Kolonie Perugia zurück in ihre Heimat gekehrt sind.
Ebenso wie viele weitere mittelalterliche Dörfer, ist auch hier der Stadtkern rund aufgebaut. Pérouges gehört zu den „Plus Beaux Villages de France„, den schönsten Dörfern Frankreichs. Wir haben auch schon weitere, der schönsten Dörfer in Frankreich auf unserem Roadtrip 2022 durch Frankreich erkundet. Ebenso erinnerte uns Pérouges auch sehr, an unseren Trip durch das Elsass in der Adventszeit, wo wir ebenfalls wundervolle französische Orte erkundet haben.

Die kleinen Gassen mit ihren Kopfsteinpflaster, die sehr alten Häuser, charmante Winkel und mit Blumen geschmückte Ecken, gefielen uns sehr gut! Der Zutritt zum Dorf erfolgt über ein ehemaliges Festungstor. Direkt daneben befindet sich die Kirche. Von den Festungsmauern hat man einen schönen Ausblick auf das hügelige Umland und in der Ferne die Alpen.
Unterhalb des Ortes gibt es einen Parkplatz. Ein Tagesticket kostet 3€. (Stand September 2025)
In dem kleinen Ort Balan, unweit von Pérouges, haben wir mit unserem Camper eine Nacht verbracht. Wir standen auf einem freien Wohnmobilstellplatz der Gemeinde, mit großer Wiese, einem Spielplatz und Fußballplatz. Unsere Jungs hatten großen Spaß mit ihren Bikes zu fahren und am Spielplatz zu spielen.
Tag 4:
Unser Roadtrip führte uns an Lyon vorbei und durch die Départements Haute-Loire und Lozère. Die Landschaft ist sehr grün und hügelig bis bergig und gefällt uns sehr gut.
In dem kleinen Ort Chaudeyrac haben wir eine Pause an einem kleinen Spielplatz mit Picknick gemacht.

In dem winzigen Ort in Okzitanien mit ca. 288 Einwohnern befindet sich die romanische Kirche Saint-Martin. Es gibt ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen in beiden Weltkriegen und sogar eine kleine öffentliche Toilette.

Wir fuhren weiter südlich und übernachteten eine Nacht in Marvejols. In der Kleinstadt leben ca. 4700 Einwohner. Am Rande des Ortes befindet sich ein großes Naherholungsgebiet, welches an einem Sonntag von den Einheimischen auch rege genutzt wurde. Es gibt einen schönen großen Spielplatz, mit Burganlage und großer Kletterspinne. Ein Pumptrack und eine Skateranlage sind vorhanden und unsere Jungs hatten so viel Spaß mit ihren Bikes auf dem Pumptrack zu fahren. Es gibt ebenso zwei Fußballfelder und eine Fitnessstation für Erwachsene. Eine öffentliche Toilette ist ebenfalls vorhanden.
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sind die drei Stadttore aus dem 14. Jahrhundert.
Tag 5:
Wir haben den Tag genutzt und sind sehr viel gefahren und am Abend sogar noch in Andorra angekommen. Es hat die ganze Nacht geregnet, gehagelt und gewittert. Daher haben wir es uns im Camper gemütlich gemacht.

Andorra
Tag 6:
In Andorra haben wir im Dezember 2022 drei Nächte verbracht, im Rahmen unseres Europa Roadtrips. Der kleine Zwergenstaat, eingebettet in den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien, gefällt uns sehr gut. Die Bergwelt ist ein Traum, es gibt mehr als 65 Gipfel über 2000m, 300km Skipisten und unzählige Wanderwege.
Diesmal haben wir uns die Stadt Andorra la Vella wieder angesehen und sind am Fluss La Valira geschlendert, bis zu den genialen Spielplätzen, zentral gelegen bei der Therme Caldea. Wir hatten einen tollen Tag und die Jungs haben die Spielplätze geliebt. Es erinnerte mich sehr daran, wie ich mit Baby Maris in der Trage über die Spielplätze gelaufen bin und nun spielten die zwei Jungs mit Philipp und ich spazierte mit unserer kleinen Madita in der Trage durch die Stadt.
Unseren Camper parkten wir auf einem großen Parkplatz, unweit des Zentrums für 2€ die Stunde. Die ersten 30 Minuten sind gratis. (Stand September 2025)
Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Spanien. In dem kleinen Ort Tàrrega waren wir einkaufen und später haben wir unweit des kleinen Ortes Ciutadilla die Nacht verbracht.

Spanien
Tag 7:
Wir sind am Mittelmeer angekommen und es ist so schön am Meer zu sein. Unser erster Halt war der kleine Ort Miami Platja in Katalonien. Wir hatten einen herrlichen Strandtag. Wir waren im warmen Mittelmeer baden, haben im Sand gespielt und direkt am Meer befindet sich auch ein Spielplatz. Dies war für unsere Jungs natürlich ganz besonders toll. Spanien ist einfach so kinderfreundlich. Ein Traum!


Anschließend sind wir weiter an der Küste entlang gefahren und haben den kleinen Ort Vinarós entdeckt. Dort haben wir die Nacht in unserem Camper verbracht und sind bei Wellenrauschen eingeschlafen. Es gibt eine Steilküste mit Steinstrand. Wir haben die Stranddusche genutzt und bei den vielen Picknicktischen Abendbrot gegessen. Was für ein schönes Camperleben.
Tag 8:
Wir haben den kleinen Ort Peñíscola erkundet. Wir waren schon 2023 einmal hier im Rahmen unseres einjährigen Camper Roadtrips durch Europa. Damals sind wir jedoch nur die Strandpromenade entlang geschlendert und haben uns die Altstadt nicht angesehen. Das haben wir dieses Mal nachgeholt. Peñíscola gehört zu den „Pueblos más bonitos de España“ (den schönsten Dörfern Spaniens).

Der kleine Ort Peñíscola ist bei Urlaubern sehr beliebt, obwohl er mit weniger als 8000 Einwohnern sehr klein ist. In der touristischen Hochsaison können mehr als 150.000 Menschen in dem kleinen Ort sein. Vor allem Spanier selbst, mehr und mehr auch ausländische Touristen möchten ihren Urlaub dort verbringen. Peñíscola ist wunderschön. Es gibt eine 5 km lange Strandpromenade mit feinem, weißen Sandstrand. Ebenso ist es für Kinder ein Paradies. Am Strand gibt es sehr viele verschiedene Spielplätze, an der Strandpromenade ebenso und auch in der Kleinstadt selbst.
Ein Highlight ist die Altstadt mit ihrer Burg auf einem markanten Felsen. Dieser war damals nur über einen schmalen Strandstreifen mit dem Festland verbunden, sodass die Burg und die Altstadt bei Flut zu einer Insel wurden. Wir schlenderten durch die engen Gassen der Altstadt. Es gibt viele Cafés und Souvenirläden und das Flair ist einfach schön. Die Häuser sind weiß angemalt und viele haben blaue Türen und Fenster. Es erinnert etwas an Griechenland.
Das Erklimmen des Burgberges erinnerte uns an Monaco. Monaco haben wir im Sommer 2021 bereist. Auch hier wird ein Berg erklommen und man hat eine grandiose Aussicht auf die Küste und die Hochhäuser. Dies ist in Peñíscola ähnlich, nur kleiner.
Am Nachmittag sind wir weiter gefahren in den kleinen Ort La Llosa. Hier haben wir eine Nacht im Camper verbracht. Es gibt einen schönen Park mit Picknicktischen und vielen kleinen Wasserläufen. Unseren Jungs hat es sehr gut gefallen. Einen kleinen Spielplatz mit Wippe, Rutsche und Kletterturm gibt es ebenfalls.
Tag 9:
Wir sind weiter östlich gefahren und haben uns Sagunto angesehen. Die Stadt im Osten von Spanien hat ca. 71.300 Einwohner und liegt im fruchtbaren Camp de Morvedre. Sie ist eine der ältesten Städte im Osten von Spanien. Besonders beeindruckend ist die riesige Burganlage auf dem Stadtberg. Wir begaben uns vom Stadtzentrum hinauf zur Burg und bewunderten den herrlichen Ausblick über die Stadt.

Wir starteten unseren Ausflug an der zentralen Plaça del Cronista Chabret. Dort befindet sich ein schöner Spielplatz und ein Café. Wir haben dort natürlich eine Weile gespielt und sind dann weiter durch die Altstadt geschlendert, hinauf zur Burganlage.

Das Teatro Romano wurde ab dem Jahr 50 n.Chr. erbaut. Es liegt unterhalb der Burg, an einem Hügel. Es bot zur römischen Zeit einen Blick bis zum Mittelmeer und bot Platz für 6000 Menschen.

Die Geschichte der Festungsanlage geht zurück auf das 5. Jahrhundert v. Chr., als von den Iberern die Stadt Arse gegründet wurde. Über Jahrhunderte hinweg regierten die Römer die Stadt. Ab 713, während der maurischen Herrschaft wurden große Teile der Festung hinzugefügt.
Die gepflegte Altstadt hat uns ebenfalls sehr gefallen.
Am Nachmittag sind wir weiter nach Villargordo del Cabriel gefahren. Dort gibt es inmitten der Natur einen schönen Picknickplatz mit Kletterspinne und vielen Picknicktischen. Wir hatten eine ruhige Nacht inmitten der Natur.
Tag 10 und 11:
Wir haben einen langen Fahrtag eingelegt und sind weiter in den Süden Spaniens Richtung Huelva gefahren. In Carmona haben wir die Nacht auf einem Wohnmobilstellplatz der Stadt verbracht. Carmona zählt zu den ältesten Städten in Europa. Es leben ca. 30.000 Einwohner in der kleinen Stadt.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Befestigungsanlage, dessen Ursprünge in das 9. Jh. v. Chr. zurück reichen. Zahlreiche Kulturen, u.a. die Phönizer, die Römer, die Mauren und die Spanier hinterließen ihre Spuren.
Wir schlenderten durch die Altstadt, ausgerüstet mit einer Karte von der Touristeninformation und folgten der beschilderten Ruta Turística.
Die Gemeinde hat einen riesigen Abenteuerspielplatz und einen genialen Park erschaffen. Es gibt ein riesiges Dinosaurier Klettergerüst, mehrere Spielplatzbereiche mit Klettermöglichkeiten, Schaukeln, einer Zipline. Es gibt einen kleinen Ententeich und eine saubere Toilette. Zudem kann man auf den Wegen im Park gut Fahrrad fahren. Viele Bänke und Tische sind vorhanden.
Da es so heiß war, wir hatten 38°C, kamen die meisten Einheimischen erst gegen 20:00 zum Spielplatz. Vorher hatten wir den tollen Park nahezu für uns allein.
Nachdem wir uns ausgiebig die wunderschöne Altstadt angesehen haben, sind wir 1,5 Stunden weiter Richtung Huelva gefahren. Nördlich des Küstenortes Punta Umbría gelegen, haben wir bei der Ermita de Santa Cruz, einer kleinen Kirche im Wald, mit Wasserstelle und vielen Spazierwegen zwei ruhige Nächte verbracht.
Tag 12:
In der Provinz Huelva an der Costa de la Luz (Lichtküste) liegt die Kleinstadt Punta Umbría. Die Stadt befindet sich direkt an der Atlantikküste und liegt an der Mündung der beiden Flüsse Tinto und Odiel. Der Name der Stadt bedeutet, die Landzunge, die ins Meer ragt und „Umbría“, der Schatten der Pinienbäume. In der Kleinstadt wohnen ca. 16.000 Einwohner.

Wir haben in Punta Umbría einige Erledigungen getätigt. Wir waren Wäsche waschen, haben unser Auto gewaschen und einkaufen.
Zudem haben wir einige Stunden am herrlichen Sandstrand verbracht. Der Sand ist so weich, es gibt wunderschöne Muscheln und der Atlantik ist Mitte September noch angenehm warm. Am Strand gibt es viele kleine Strandbars und Duschen.
Tag 13 und 14:
Wir sind in Huelva mit der Fähre des Unternehmens Baleària 17:00 abgelegt. Wir verbrachten insgesamt 40 Stunden auf der Fähre und schliefen zwei Nächte an Bord. Im Hafen von Teneriffa hatten wir einen Zwischenstopp von ca. 7 Stunden. Die Fähre wurde ent- und neu beladen.
Unsere Kinder hatten alle sehr viel Spaß auf der Fähre. Es war ein riesiges Abenteuer. Wir erkundeten jeden Winkel. Die Jungs hatten genug Möglichkeiten sich zu bewegen.
Wir haben uns diesmal VIP Sessel gebucht. Diese sind sehr weich und bequem und können in eine angenehme Liegeposition verstellt werden. So konnten wir alle gut schlafen.
Nach 40 Stunden auf dem Atlantik freuten wir uns sehr, als Land in Sicht war und wir im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria anlegten.
Nun kann unser Inselabenteuer beginnen!
































































