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Monaco erkunden mit Kleinkind

Mit seinen ca. 39.000 Einwohnern ist Monaco der zweitkleinste Staat der Welt, nach dem Vatikan. Monaco ist zudem das dichtbesiedeltste Land der Welt, ungefähr 18.300 Einwohner leben hier auf 1km². Der kleine Stadtstaat liegt an der Côte d’Azur, nahe der italienischen Grenze. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass 78% der Einwohner nicht über die monegassische Staatsbürgerschaft verfügen.

Blick auf den Port Hercule

Wir haben auf unserem Roadtrip einen Tagesausflug in die Stadt der Schönen und Reichen unternommen und diese faszinierende Welt ist interessant zu beobachten.

Einige interessante Fakten habe ich schon erwähnt. Hier folgen noch ein paar Weitere. Die Hälfte aller Bewohner Monaco’s sind Millionäre. Da Monaco keine Einkommens- und Erbschaftssteuer (Ausnahme: französische Staatsangehörige) erhebt und keine Steuerdelikte, die in anderen Staaten begangen wurden, verfolgt, lässt es sich erahnen, weswegen Monaco eine sehr hohe ‚Zuwanderungsquote‘ hat.

Ebenso anziehend auf das gehobene Klientel, werden auch die 300 Sonnentage im Jahr und die niedrigste Kriminalitätsrate weltweit sein.

Wir hatten den Eindruck, dass in Monaco an enorm vielen Stellen gebaut wird. Es ist laut durch den Baustellen- und Verkehrslärm. Aufgrund der sehr kleinen Fläche wird man in Monaco ständig in Tunnel geführt. Sehr viele Strecken befinden sich unter der Erde.

Die erste Formel-1 Fahrt von 1929

Monaco ist unglaublich sauber und edel. Unterführungen sind mit Marmor oder frisch geputzten Spiegelwänden ausgekleidet. Als befände man sich wirklich in einer anderen Welt … 🙂

Die Amtssprache in Monaco ist Französisch, dennoch besitzt Monaco mit Monegassisch eine eigene Sprache, die auch Unterrichtsfach in der Schule ist. Die Sprache wird jedoch nur von ca. 8000 Einwohnern gesprochen. Wir haben bei unseren Spaziergängen durch die Stadt jedoch den ein oder anderen Monegassisch sprechen hören.

Wir können Monaco für einen Tagesausflug sehr empfehlen. Es ist wie eine andere Welt, durch die wir gern geschlendert sind. Wir hatten traumhaftes Wetter und aufgrund der kleinen Fläche, lässt sich Monaco bequem per pedes an einem Tag erkunden.

Unser Spaziergang begann am Bahnhof Monte Carlo in Monaco. Wir sind von Villeneuve-Loubet mit dem Zug nach Monaco gefahren. Dies würde ich auch jedem empfehlen. Die Parkhäuser sind unwahrscheinlich teuer und die Fahrt durch die stark befahrenen, engen Straßen von Monaco sind nicht unbedingt eine Erfahrung wert (unsere Meinung).

Ankunft mit dem Zug

Monaco besitzt neun Stadtteile. Unweit des Bahnhofs befindet sich das weltberühmte Casino von Monte Carlo. Unwahrscheinlich teure Luxuskarossen aus vielen europäischen Ländern parken davor. Das Gelände des Casinos wird stark bewacht.

Unweit des Casinos befinden sich die teuersten Edelboutiquen.

Unser Spaziergang durch Monaco führte uns weiter zum Port de Hercule (Herkuleshafen). Dort liegen super teure Yachten und Schiffe im Hafen. Der Blick auf die hohen Wohnhäuser im Hintergrund und dem schimmernd blauen Wasser sind traumhaft anzusehen.

Das angrenzende Stade Nautique Rainier III ist ein Freibad, welches direkt an den Hafen angrenzt. Einen grandiosen Blick hat man auf den Fürstenfelsen. Das Freibad bietet Sprungtürme, eine Rutsche und Liegen mit Sonnenschirmen.

Einen herrlichen Blick auf den Hafen und den Stadtstaat Monaco hatten wir auch vom Fürstenfelsen. Der Aufstieg mutet steil an, ist jedoch gut über angelegte Stufen zu bewältigen. Auf dem Fürstenfelsen befindet sich auch die Altstadt von Monaco (Monaco Ville). Malerische Gebäude, der Fürstenpalast und ein toller, sonnengeschützter Spielplatz unterhalb des Palastes machten diesen Teil von Monaco für uns zum schönsten.

Ebenso vom Fürstenfelsen kann das Stadion Louis II gesehen werden. Dies fasst ca. 18.000 Besucher.

Am Ende unseres Tages, liefen wir zum Larvotto Strand. Dies ist der öffentliche Strand von Monaco, ein aufgeschütteter Kiesstrand. Dies klingt jetzt weniger traumhaft. 😉 Seinen Zweck als Naherholungsort erfüllt er jedoch alle Mal. Jedoch kann man auch am Strand nicht den vielen Baustellen und Baukränen von Monaco entfliehen. Es herrscht ein regelrechter Bauboom.

Am Larvotto Strand

Ungefähr 400m vom Larvotto Strand entfernt, befindet sich der Japanische Garten. Hier ist der Eintritt kostenlos und man findet sich in einem kleinen Eiland Japans wieder. Aber auch hier gilt, neben einem Teehaus, Kois, kleinen japanischen Palais sieht man die Baukräne.

Im Japanischen Garten

Spannend ist auch, wie die älteren Herrschaften in Monaco ihre Wege zur eigenen Wohnung zurücklegen. Diese befindet sich hauptsächlich am Berghang. Die Höhenunterschiede in Monaco zu überwinden, wird einem leicht gemacht, indem es mitten in der Stadt Fahrstühle gibt, die einen weit nach oben bringen und plötzlich ist man auf einer anderen Straße und blickt nach unten. Zudem gibt es Rolltreppen, mit denen ebenso Höhenmeter überwunden werden.

Uns hat es wunderbar gefallen einen Tag in Monaco zu verbringen und in dieser ausgefallene Welt einzutauchen. Ein Tagesausflug war für uns ausreichend um die interessantesten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Ich würde ebenso empfehlen in den angrenzenden Küstenorten von Frankreich oder Italien zu übernachten. Die Preise in Monaco sind einfach unwahrscheinlich teuer.

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