Wir haben günstige Flüge nach Gran Canaria gefunden und sind für zwei Wochen spontan auf die Kanaren geflogen. Philipp hat vormittags immer gearbeitet und ich konnte tolle Erkundungen mit den Jungs unternehmen. Am Nachmittag haben wir gemeinsam Neues entdeckt.
2023 haben wir einen Monat im Rahmen unserer Camperreise durch Europa auf Gran Canaria verbracht. Den Blogbeitrag gibt es hier: Camperreise Gran Canaria
Allgemeine Informationen
Gran Canaria ist nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte kanarische Insel. Es leben ca. 850.000 Menschen auf Gran Canaria. Wie der Name vermuten lässt, könnte man meinen, dass es die „große kanarische Insel“ bedeutet. Jedoch ist nicht ganz sichergestellt, woher der Name „Gran Canaria“ stammt. Ausgegangen wird von zwei Theorien. Im Jahre 25 v. Chr. haben Abgesandte des mauretanischen Königs viele große Hunde auf die Insel gebracht. Canaria könnte sich vom lateinischen „Canis“ (Hund) ableiten. Eine weitere Theorie besagt, dass sich der Name von einem berberischen Volksstamm aus Nordafrika ableitet, denn sie bezeichnen sich als „Canarii„.
Gran Canaria wird auch als Kontinent im Miniaturformat bezeichnet. Insgesamt gibt es 14 Mikroklimazonen. Weiße Sandstrände, Vulkangestein, grüner Urwald, kanarische Kiefernwälder und die riesigen Sanddünen im Süden der Insel könnten auf dieser kleinen Insel nicht vielfältiger sein. Ein gut ausgebautes Straßen- und Busnetz sorgen dafür, dass nahezu jede Ecke der Insel erreichbar ist. Zudem bietet der ewige Frühling eine wunderbare Möglichkeit dem grauen und kalten Winter in Nordeuropa zu entkommen.
Wir hatten eine Ferienwohnung mit großer Dachterrasse in dem kleinen Küstenort Arinaga.
Agüimes
Agüimes ist ein kleiner Ort in den Bergen, der sich schon auf 275m befindet. Der wunderschöne Ortskern mit seiner Kirche im neoklassischen kanarischen Stil lädt zum Verweilen ein. Der zentrale Platz direkt davor bietet dazu eine gute Gelegenheit.
Der Ortskern ist geprägt von engen Gassen mit vielen bunten Häusern.
Arinaga
Arinaga befindet sich im Osten von Gran Canaria. Der kleine Fischerort wird von wenigen Touristen aufgesucht. Es ist wunderschön, denn an der 2 km langen Strandpromenade trifft man auf viele Spanier, die das Leben am Meer genießen.
Die Strandpromenade lädt zum Schlendern ein. Es gibt Spielplätze, Sportgeräte, viele Bänke, Cafés, Restaurants und öffentliche Toiletten.
Der Strand besteht hauptsächlich aus großen Kieselsteinen. An einigen Stellen gibt es jedoch auch etwas Sandstrand. Es gibt ein großes Naturschwimmbecken. Auf dem Lavagestein wurden Plattformen errichtet zum Entspannen und Sonnenbaden.
Am Aussichtspunkte Risco Verde, genießt man den freien Blick auf das Meer und den kleinen Küstenort Arinaga. Die wunderschöne Küstenpromenade läuft am Aussichtspunkt vorbei.
Bufadero
Der Bufadero von Gran Canaria liegt an der Ostküste bei La Garita. Der Bufadero ist ein Loch im Felsen an der vulkanischen Küste. Wenn die Wellen und das Wasser von unten in das Loch einstürmen, spritzen sie nach oben und erzeugen ein lautes Schnauben. Das Hochspritzen des Wassers sieht auch sehr spektakulär aus und erinnerte uns an die Geysire von Island.
Castillo del Romeral
Im Süden von Gran Canaria, unweit des berühmten Ferienortes Maspalomas, befindet sich der beschauliche Ort Castillo del Romeral. Dort gibt es einen schönen Spielplatz, eine tolle Strandpromenade und mehrere Naturschwimmbecken.
Cañada de los Gatos
Cañada de los Gatos befindet sich im Süden von Gran Canaria in Puerto de Mogán. Diese archäologische Ausgrabungsstätte ist die größte auf Gran Canaria und weist Reste eines großen vor über 1600 Jahren bewohnten Küstendorfes auf.
Auf dem Gelände befinden sich 19 Überreste von Häusern. Die Urkanarier bewohnten diese Region, da sie sich geschützt in der Schlucht befand mit unmittelbarer Nähe zum Meer. Die Häuser der Urkanarier wurden von jüngeren Häusern überbaut, aus der Zeit der spanischen Besiedlung Ende des 15. Jahrhunderts. Die letzte Bauphase ist auf das Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts datiert. Die Häuser dienten Wohn- und landwirtschaftlichen Zwecken.
Über einen Höhenweg, der wunderschöne Ausblicke auf Puerto de Mogán beschert, ist die Nekropolis „Las Crucecitas“ erreichbar. Die Gräber liegen offen und sind nicht tief in der Erde vergraben. Es sind sogar Skelettreste aus dem 13. Jahrhundert zu betrachten.
Der Eintritt beträgt 4€ pro Erwachsen und Kinder ab 10 Jahren zahlen 2€. (Stand Mai 2024)
Cenobio de Valerón
Diese beeindruckenden Höhlen befinden sich im Norden von Gran Canaria hoch oben in den vulkanischen Felsen gehauen. Die Ureinwohner von dieser Insel, die sogenannten Urkanarier, hauten vor über 800 Jahren diese Höhlen in den Felsen. Dort wohnten und arbeiteten sie. Sie verarbeiteten und bewahrten Getreide und Körner auf. Diese versiegelten sie mit Mörtel, damit sie lang aufbewahrt werden konnten. Es ist beeindruckend diese Höhlen zu sehen.
Schon 1723 wurden die Höhlen, zumindest von bestimmten Personen, besichtigt. Damals war jedoch der Aufstieg zu den Höhlen beschwerlich und gefährlich. Heute sind die Höhlen über Stufen, Treppen und angelegte Wege sehr gut zu erreichen.
Der Name „Cenobio“ bedeutet „Kloster“ und geht auf eine Fehlinterpretation der Höhlen zurück. Es wurde angenommen, dass die Höhlen zu einem Kloster gehörten, in welche sich unverheiratete Adelsfrauen bis zur Hochzeit zurückzogen. Heute ist belegt, dass diese Interpretation nicht richtig ist.
Der Eintrittspreis beträgt 3€ für Erwachsene, Kinder ab 10 Jahren zahlen 2€. (Stand Mai 2024)
Ingenio
Ingenio ist eine Kleinstadt 300m über dem Meeresspiegel, gelegen zwischen dem Barranco del Draguillo und im Süden dem Barranco de Guayadeque.
Der historische Stadtkern von Ingenio ist wunderschön. Dort befindet sich die Plaza de la Candelaria mit der Kirche und dem Rathaus. Die Kirche wurde 1901 auf den Überresten einer Kapelle errichtet.
Ingenio ist bekannt für seine Handwerkstradition. Es gibt ein Uhrmuseum, mehrere Wassermühlen, ein Wasser und Zuckermuseum. Im Parque Nestor Álamo gibt es eine alte Wassermühle zu bestaunen.
Maspalomas
Die Dünen von Maspalomas im Süden der Insel gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten auf Gran Canaria. Die Region ist sehr touristisch und viele Hotels und Restaurants sind vorzufinden. Über eine Länge von 6 km und einer Breite von 2 km befinden sich diese riesigen Sanddünen zwischen dem Leuchtturm von Maspalomas und dem Strand Playa del Inglés.
Wir haben am Strand von Playa del Inglés gespielt, waren in den Wellen baden und hatten einen tollen Nachmittag.
Palmitos Park
Der wunderschöne Palmitos Park ist ein Tierpark und botanischer Garten im Süden von Gran Canaria. Er befindet sich ca. 10km nördlich von Maspalomas, eingebettet in eine Schlucht. Im Park selbst ist es wunderbar grün, durch viele Pflanzen, Kakteen und Palmen. Die angelegten Wege, die recht steil bergauf durch den Park führen, da der Park an einem Berghang liegt, führen zu grandiosen Ausblicken über den Park und in die Schlucht hinein.
Es gibt einen herrlichen Kakteengarten. Einige Kakteen sind so groß wie Bäume und sehr alt.
Im Park gibt es ein Orchideen– und ein Schmetterlingshaus. Zudem gibt es ein großes Aquarium, mehrere Freifluggehege und viele Tiere zu Bestaunen, wie z.B. Affen, Kängurus, Erdmännchen, Riesenschildkröten von den Seychellen (diese konnten wir auf den Seychellen auch schon bestaunen), Schlangen, Krokodile und Kaimane, verschiedene Vögel- und Papageien, und viele weitere mehr.
Ein Highlight im Palmitos Park sind die vier verschiedenen Shows. Es gibt eine interaktive Show mit Schlangen und Vögeln, eine Papageienshow, eine Greifvogelshow und eine Delfinshow. Alle sind sehr sehenswert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Besonders für Kinder sind diese Shows sehr gut gemacht und sie werden oft miteinbezogen.
Der Eintrittspreis beträgt 34€ für Erwachsene, Kinder ab 6 Jahren zahlen 25€ und Kinder unter 2 zahlen keinen Eintritt. (Stand Mai 2024)
Parque Natural Tamadaba
Der Parque Natural de Tamadaba beherbergt Gran Canarias größten Kiefernwald. Er liegt im Westen von Gran Canaria und wurde von UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Es gibt wunderschöne Wanderwege in Tamadaba in den Kieferwäldern. Der höchste Punkt ist der Pico de la Bandera. Bei freier Sicht kann man wunderschöne Ausblicke auf die kleinen Bergdörfer und das Meer genießen.
Es gibt ebenfalls Picknickbereiche, wo die Spanier besonders an Wochenenden gern ihre Zeit in der Natur verbringen und ein Barbecue veranstalten.
Pico de las Nieves
Der höchste Gipfel mit 1949m ist der Pico de las Nieves. Übersetzt bedeutet dies, der schneebedeckte Gipfel. Von hier oben bietet sich ein ausgezeichnetes Panorama. Der Gipfel kann erwandert werden, es führt jedoch auch eine Straße nach oben.
Im Zentrum der Insel können viele grandiose Wanderungen unternommen werden. Die Wege führen an den Berghängen entlang, zumeist durch kanarische Fichtenwälder, es bieten sich grandiose Ausblicke auf den atlantischen Ozean, bei klarem Himmel können sogar die beiden Inseln Fuerteventura und Teneriffa gesehen werden.
Puerto de Mogán
Der kleine Küstenort Puerto de Mogán wird auch als das Venedig der Kanaren bezeichnet und hat tatsächlich einen besonderen Charme. Aufgrund der zahlreichen kleinen Kanäle, die vom Meer in den Ort führen und den darüber führenden Brücken, wird der Ort mit dem bekannten italienischen Venedig verglichen.
Versteckt in den kleinen Gassen gibt es Restaurants und Touristengeschäfte. Die meisten Häuser werden als Ferienunterkunft vermietet. Wunderschön sind auch die vielen Blumen und die liebevoll gepflegten, bunten Häuser.
Im Ort selbst gibt es mehrere Spielplätze und einen großen geschützten Sandstrand. Dort werden viele Aktivitäten angeboten, z.B. Bananenboot fahren, Hüpfburgen im Wasser oder eine Schifffahrt.
Tejeda
Tejeda ist ein wunderschönes Bergdorf im Zentrum Gran Canarias, gelegen auf 1050m Höhe. Von den Terrassen Tejedas bieten sich grandiose Ausblicke in die tiefe Schlucht des Kraters Caldera de Tirajana und den Naturpark des Roque del Nublo. Das Dorf ist nahezu komplett in weiß gehalten. Die Kirche und der Hauptplatz befinden sich im Mittelpunkt des Ortes. Dort befindet sich auch ein kleiner Park mit Spielplatz. Es gibt in Tejeda sogar ein öffentliches Freibad. Es ist ein Genuss durch den Ort zu schlendern, in eines der zahlreichen Cafés und Restaurants einzukehren und den grandiosen Ausblick zu genießen. Der Duft der kanarischen Pinienwälder ist noch bis dorthin zu vernehmen. Tejeda gehört zu den schönsten Dörfern Spaniens.
Teror
Die Kleinstadt Teror liegt im Zentrum der Insel auf 543m und ist einer der ursprünglichsten Orte Gran Canarias. Teror ist bekannt für seine Holzbalkone an den wunderschönen Häusern. Je prächtiger die Balkone waren, desto reicher waren die Familien, die das Haus bewohnten.
Auf dem zentralen Platz befindet sich die Basilika „Nuestra Señora del Pino„. Die Basilika ist von außen, wie von innen prachtvoll.
Besonders schön ist die herrliche grüne Landschaft, die Teror umgibt. Die umliegenden Berge sind grün bewachsen.
Teror ist mit dem lokalen Bus sehr gut an Las Palmas angeschlossen.
Spielplätze
In Arinaga gibt es viele Spielplätze im Ort. Da wir in Arinaga viele tolle Vormittage verbracht haben, konnten wir viel entdecken.
Im Parque de las Olas befindet sich ein großer Spielplatz mit neuen Spielelementen. Es gibt Schaukeln, ein großer Kletterleuchtturm mit Rutsche und kleineren Kletterelementen.
In der Straße Juan Lazaga ist ebenfalls ein kleiner Park mit Spielelementen, einem Balancierbalken, Schaukeln und einer Rutsche.
Im Parque urbano de Playa Arinaga sind zwei Spielplätze, einer für kleinere Kinder und einer für größere Kinder. Beide sind sehr schön. Es gibt Kletterelemente, Rutschen, Schaukeln, wackelige Brücken und Steine zum Spielen.
Ein riesiger Erlebnisspielplatz befindet sich im Parque Urbano del Cruce de Arinaga. Dieser Spielplatz verfügt über unterschiedliche Bereiche. Es gibt einen Kleinkindbereich mit Tunneln, Brücken, kleinen Rutschen. Ein riesiger Turm mit zwei langen Rutschen ist schon von Weitem zu sehen. Es gibt verschiedene Schaukeln. Besonders toll sind die beiden Zweierschaukeln. Es gibt einen Kletterberg und ein riesiges Klettergerüst.
Ein wunderschöner Spielplatz befindet sich direkt an der Strandpromenade von Castillo del Romeral. Wir haben 2023 einen Monat in diesem kleinen Ort gewohnt und waren sehr oft auf diesem Spielplatz. Hier geht es zum Blogbeitrag: Gran Canaria Camperreise. Es war toll, dorthin zurückzukehren.
In dem kleinen Bergdorf Tejeda befindet sich oberhalb der Kirche ein kleiner Park mit schönem Spielplatz. Vom Spielplatz hat man einen grandiosen Ausblick über Tejeda, den markanten Felsen ‚Roque Nublo‚ und den höchsten Berg Gran Canarias ‚El Pico de las Nieves‚.
In Las Palmas befindet sich im Parque de las Rehoyas ein schöner Spielplatz, ein Wasserspielplatz, Fitnessgeräte und große Wiesen um eine schöne Zeit unter schattenspendenden Bäumen zu verbringen.
In Teror haben wir zwei schöne Spielplätze in der Nähe des historischen Zentrums entdeckt. Beide Spielplätze sind eingezäunt und die Kinder können sicher spielen. Der größere Drachenspielplatz besitzt mehrere Rutschen, Wackeltiere und ein Klettergerüst. Der kleinere Spielplatz hat zwei Schaukeln, ein großes Wackelauto und eine Rutsche mit Klettergerüst.