Im Februar 2025 sind wir mit unserem Camper nach Griechenland gefahren. Wir reisten vorher durch Italien und San Marino und nahmen schließlich die Fähre von Ancona in Italien nach Igoumenitsa in Griechenland. Philipp hat während unseres Aufenthaltes gearbeitet, während ich mit den Jungs kleine Ausflüge in der Umgebung unternommen habe. Am Nachmittag und am Wochenende waren wir als Familie unterwegs.
Nach einer 23 stündigen Fährfahrt erreichte unsere Fähre 18:00 Igoumenitsa. Da es noch relativ frisch in der Nacht war, entschieden wir uns in eine Ferienwohnung zu gehen. Wir übernachteten in einer kleinen Ferienwohnung in Syvota.

Bevor wir an unserem Workation Aufenthaltsort ankamen, haben wir noch in Griechenland mit unserem Camper gecampt.
Preveza
Wir schauten uns als erstes die Stadt Preveza an. Die Hafenstadt liegt an der griechischen Westküste am Ambrakischen Golf.

Wir schlenderten an der Hafenpromenade entlang und sahen das herrlich blaue Mittelmeer.

Die Altstadt von Preveza ist so schön bunt. In den Kopfsteinpflastergassen befinden sich viele Tavernen und Restaurants, die an das Flair von den griechischen Inseln erinnern.

Unweit des Hafens befinden sich zwei kleine Spielplätze. Wir verbrachten natürlich auch eine gewisse Zeit dort.

Anschließend fuhren wir weiter auf die Insel Lefkada. Dort haben wir zwei Nächte in unserem Camper verbracht. Wir standen direkt am Meer, neben einem Spielplatz in der kleinen Stadt Nydri. Es war herrlich.
Lefkada
Die Insel Lefkada wird heute von ca. 22.000 Menschen bewohnt. Aufgrund der guten Erreichbarkeit vom Festland aus, über eine schwimmende Brücke, ist die Insel auch bei Griechen sehr beliebt. Lefkada ist die einzige griechische Insel im Ionischen Meer, die fast 200 Jahre vom Osmanischen Reich besetzt war, später im 17. Jahrhundert eroberten die Venezianer die Insel und im 19. Jahrhundert gehörte sie zum Vereinigten Königreich.
Aufgrund der weißen Kalksteinklippen erhielt die Insel ihren Namen „Lefkas„, „die Weiße“.
In der gleichnamigen Hauptstadt der Insel verbrachten wir zwei Wochen in einer geräumigen Ferienwohnung.

Lefkada ist bekannt für seine traumhaftem Strände. In Nydri haben wir einen wunderschönen Strand besucht, an dem wir sogar mit unserem Camper übernachtet haben.

Wir sind zum Kap Lefkada gefahren, wo sich der Leuchtturm der Insel befindet. Den Leuchtturm gibt es seit 1890. 1950 wurde er durch ein Erdbeben zerstört und wieder aufgebaut.

Die Straßen zum Leuchtturm sind sehr aussichtsreich. Das blaue Mittelmeer und die teils steil abfallenden Küsten sind traumhafte Fotomotive.
Die Straßen sind gut befahrbar, zum Teil etwas eng.
Bergdörfer Lefkadas
Das Landesinnere von Lefkada ist sehr ruhig. Die höchsten Berge sind 1100m hoch und die Bergdörfer wunderschön. Die Bergwelt von Lefkada ist ursprünglich. Auf der Hochebene werden die Flächen von den zehn Bergdörfern landwirtschaftlich genutzt.
Wir schlenderten und erkundeten verschiedene Bergdörfer der Insel. Sie alle haben ihren eigenen Charme. Neben wunderschönen kleinen Steinhäusern, stehen alte, mit Pflanzen überwucherte, Ruinen.
Das kleine Bergdorf Exantheia bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Mittelmeer.


Besonders bekannt ist Lefkada für seinen Linsenanbau. Die Hülsenfrucht soll auf den nährstoffreichen Böden bis zu 2,5x mehr Kalium, Natrium und Eisen enthalten als herkömmliche Linsen. Leider ist die Möglichkeit die Englouvi-Linsen (benannt nach dem Bergdorf) als Delikatesse mit nach Hause zu nehmen sehr begrenzt, denn die Nachfrage der örtlichen Tavernen ist enorm hoch. Jedoch kann in den Tavernen der Bergdörfer eine vorzügliche Linsensuppe, mit viel Knoblauch zubereitet, bestellt werden.
Wir schlenderten durch Karya, ein kleines ursprüngliches Bergdorf. Das Besondere an dem Dorf ist die Bergquelle inmitten des Dorfzentrums. Schon im 18. Jahrhundert kamen traditionell Frauen zur Quelle und holten in großen Gefäßen, genannt „tentzeres„, Wasser aus der Quelle. Sie transportierten die riesigen Schüsseln auf ihrem Kopf.

Wir erkundeten ebenso das kleine Dorf Sfakiotes. Markant ist hier die kleine Kirche oberhalb des Dorfzentrums und die Ruine einer Windmühle.
Einen tollen Nachmittag haben wir auch in dem kleinen Bergdorf Syvros verbracht. Im Ort gibt es unzählige Orangen-, Zitronen- und Mandarinenbäume. Wir sind bis zur Wasserquelle von Syvros gelaufen. Ein 8km langer Rundweg „Syvros Springs Pathway“ führt an den unterschiedlichen Quellen vorbei.
Im Sommer ist ein Olivenmuseum namens Fabbrica geöffnet.
Lefkada Stadt
Ende Februar findet in Lefkada ein großer Karneval statt. Die Altstadt ist geschmückt und es läuft überall Partymusik. Was wirklich sehr cool ist und uns sehr gefallen hat. Wir sind die Hauptstraße rauf und runter gelaufen, haben die Geschäfte bestaunt, getanzt und den Beats gelauscht.

Die Hauptstadt befindet sich ganz im Norden der Insel. Sofort nach Überqueren der schwimmenden Brücke, welche Lefkada mit dem Festland verbindet, befindet man sich am Altstadtzentrum.
8000 Menschen leben heute in Lefkada Stadt. Das Stadtbild ist geprägt von bunten kleinen Häusern, zum Teil aus Wellblech, wie man es aus der Karibik kennt. Direkt daneben befinden sich venezianische Kirchen. Ein einzigartiges Flair entsteht. Im Sommer scheinen die Gassen gefüllt zu sein. Es gibt zahlreiche Restaurants, Cafés und Souvenirläden.

Im Winter ist es ruhig, dennoch ist die Altstadt belebt von Einwohnern und viele Geschäfte sind geöffnet.

Die Innenstadt ist weitgehend verkehrsberuhigt und es fahren nur wenige rücksichtsvolle Motorräder durch die schmalen Gassen.
An der Uferpromenade befindet sich eine dreifach geschwungene Holzbrücke.

Der Hausstrand von Lefkada Stadt, Agios Ioannis, befindet sich im Norden der Stadt. Dort befinden sich fünf markante Windmühlen, die es überall auf der Insel gibt. In der Nebensaison hatten wir den Strand für uns allein. Die Farbe des Meeres ist wunderschön blau und der leicht abfallende Eingang zum Meer, ist auch ideal für einen Strandurlaub mit kleinen Kindern.

Auch bei Sonnenuntergang bieten die Windmühlen eine wunderbare Fotokulisse und lange Strandspaziergänge bieten sich an.

Direkt hinter dem Strand verläuft eine asphaltierte Straße, die jedoch nicht besonders stark befahren ist. Die Lagunenlandschaft von Lefkada kann hier mit dem Auto umrundet werden und man gelangt wieder zur schwimmenden Brücke und zur Burg Agia Mavra, auf dem Festland.
Halbinsel Geni
Die kleine Halbinsel Geni bietet für Segler und Bootsbesitzer eine windgeschütze Bucht. Hunderte von Booten liegen hier zu Wasser. Das Mittelmeer ist nicht komplett einsehbar und so erinnert diese schützende Bucht tatsächlich an den Gardasee in Italien. Umgeben von grünen Bergen gibt es hier wunderbare Wanderwege, kleine Dörfer und einsame Badestrände.
Wir unternahmen einen idyllischen Waldspaziergang bis zur kleinen Kirche Agia Kyriaki. Der Weg endet an der Kirche und wir blickten auf die kleine gegenüberliegende Insel Madouri. Der Weg führte am Grab des berühmtesten deutschen Archäologen Wilhelm Dörpfeld vorbei. Er lebte von 1853 – 1940 und forschte die meiste Zeit seines Lebens auf Lefkada auf der Suche nach dem homerischen Ithaka.
Egremni Strand
Einer der bekanntesten und schönsten Strände auf Lefkada ist der 2,5 km lange weiße, feine Sandstrand Egremni. Das Wasser glitzert türkis und der Blick auf den hohen Felsen ist atemberaubend. Der Weg zum Strand ist nicht ganz einfach, lohnt sich aber definitiv. Über eine 1,1 km lange steile Asphaltstraße liefen wir bis zur Klippe. Die Straße darf nicht befahren werden. Wir parkten unser Auto am offiziellen Parkplatz, der in der Nebensaison kostenlos ist. An der Felsklippe angekommen, liefen wir 400 Stufen auf einer Treppe direkt am Fels hinab. Das war ein Abenteuer für sich und hat sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten eine schöne Zeit am Strand, spielten und genossen das Meeresrauschen, bis wir uns wieder auf den Rückweg begaben.
Der Strand ist im Sommer auch mit Ausflugsbooten ab Nydri erreichbar.
Nydri Wasserfälle
Die Wanderung zu den Nydri Wasserfällen gehört definitiv zu unseren Highlights auf der Insel. Die kurze Wanderung ist von einem Wanderparkplatz der Dimosari Schlucht unterhalb des kleinen Cafés zu erreichen. Als wir Anfang März hier wandern waren, hatte es jedoch noch nicht geöffnet.
Die Wanderung hat sehr viel Spaß gemacht. Sie verläuft an verschiedenen Wasserbecken vorbei auf einem schmalen Pfad. Es geht über Stufen und Steinen stets weiter hinein in die Schlucht und sogar durch ein Felsentor. Auf dem Weg läuft man an drei Wasserfällen vorbei. Festes Schuhwerk empfehlen wir, da durch das Wasser Steine zum Teil sehr rutschig sind.
Im Sommer laden die Wasserbecken zu einer Erfrischung ein. Der Wasserfall soll dann weitestgehend ausgetrocknet sein. Anfang März war jedoch noch sehr viel Wasser vorhanden.

Burg Griva
1806 wurde die Burg Griva von Ali Pasha an diesem strategisch wichtigen Punkt erbaut. Sie liegt auf dem Festland, kurz vor der Insel Lefkada. Pasha plante eine Attacke auf die Insel. Jedoch vereitelten die Franzosen im Juli 1807 seinen Plan als sie die Insel okkupierten. Ali Pasha verwarf seinen Plan und gab die Burg an die Grivas Familie ab, woher nun auch ihr Name stammt. 1821 wurde die Burg von den Griechen erobert.

Von oberhalb der Burg hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Lagunenlandschaft vor Lefkada und die Straße die auf die Insel führt.

Die Burg kann jederzeit gratis besichtigt werden.
Kozani
Wir reisten nach zwei Wochen von Lefkada nach Peraia weiter und schliefen eine Nacht in unserem Camper auf dem Parkplatz des Waldparks „Kuri Forest„. Es war total schön dort. Der Park ist sehr weitläufig, bietet viele Spielplätze, einen Trimm-Dich-Pfad und viele Picknick- und Barbecueplätze.
Peraia
Wir verbrachten eine Woche im wunderschönen Peraia. Der kleine Küstenort liegt unweit von Thessaloniki. Wir haben in einem großen Apartment gewohnt.

Die lange Uferpromenade wird in der Nebensaison aktiv von Einheimischen genutzt. Sie sitzen in Cafés, gehen spazieren und genießen das gute Wetter. Es war wirklich schön, den entspannten griechischen Lifestyle zu beobachten. Wir schlenderten ebenfalls täglich an der langen Uferpromenade entlang, blickten auf das Meer, spielten am Strand und genossen unsere gemeinsame Zeit! Im Blick hatten wir dabei immer die zweitgrößte Stadt Griechenlands, Thessaloniki.
Geschützt in einem Park, anliegend an der Hauptstraße Antheon durch den Ort, gibt es einen schönen Park mit zwei Spielplätzen und einen Verkehrskernparcours. Dort haben wir viel Zeit verbracht und die Jungs liebten es!
Ein weiterer Spielplatz befindet sich in einem Park angrenzend der Straße 25is Martiou.

Thessaloniki
Eigentlich hatten wir vor uns die Altstadt von Thessaloniki anschauen. Dies ist sich diesmal jedoch nicht ausgegangen. Die Stadt ist so voller Autos und der Verkehr ist hoch. Wir haben ewig nach einem Parkplatz gesucht. Es gibt wenig öffentliche Busse und die ganze Stadt ist voller Autos.
Wir schlenderten an der Promenade entlang und erlebten mit unseren Jungs die Spielplätze.

Dazu hatten wir schöne Ausblicke auf Thessaloniki am Berghang.

Chalkidiki
Wir haben einen Roadtrip nach Chalkidiki unternommen und waren auf dem ersten „Finger“ unterwegs. Das Meer in dieser Gegend ist so azurblau und wunderschön!
Wir schlenderten durch den kleinen Ort Afytos. Die Altstadt war richtig schön mit Pflastergassen und es gibt viele Restaurants und Geschäfte. Mitte März war jedoch noch nahezu alles geschlossen und nur wenige Geschäfte waren für die Einheimischen geöffnet.
Wir liefen zum Afytos Viewpoint und hatten herrliche Ausblicke auf das Meer und Afytos.

Anschließend fuhren wir weiter über die Insel, auf die Westseite und besuchten den kleinen Ort Siviri. Dort spielten wir am Strand und unsere Jungs hatten so viel Spaß!

Asprovalta
Auf unserer Weiterreise gen Norden, Richtung Bulgarien, wo wir als nächstes einen Workation Aufenthalt verbracht haben, sind wir an diesem kleinen Küstenort vorbei gekommen.
Asprovalta liegt direkt am Strymonischen Golf. Es gibt eine wunderschöne Strandpromenade mit vielen Spielplätzen und einen herrlichen breiten, weißen Strand. Dort haben wir eine Weile verbracht und Pause gemacht. Einige Camper standen auch direkt am Strand.
Prosotsani
Unser letzter Halt in Griechenland war ein wunderbarer Camperspot für die Nacht in Prosotsani. Wir standen an einem Fluss im Wald. Es gab Picknickstellen, Fußballtore und ganz viel Natur. Perfekt für uns!
