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Unser Städtetrip nach Phnom Penh, Kambodscha mit Baby

Unser zweiter Halt in Kambodscha ist Phnom Penh.
Wir finden Kambodscha ganz toll und freuen uns so, hier zu sein. Irgendwie ist es schon ein ziemlich exotisches Land, in dem noch nicht so viele Touristen sind.

Folgende Informationen könnt ihr in diesem Beitrag von uns lesen:

In Phnom Penh

Phnom Penh ist die Hauptstadt Kambodschas und wir möchten hier besonders auf die Spuren der Roten Khmer gehen. Welch‘ grausiges Schicksal den Kambodschanern widerfahren ist, was gerade einmal 40 Jahre her ist, lässt uns erschauern.

Tuol Sleng Genozid Museum

Wir besuchen das Tuol Sleng Genozid Museum, was früher als Schule genutzt wurde – bis die Rote Khmer alle Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Gebäude schließen ließ. Niemand durfte mehr eine Schule besuchen, Lehrer, Intellektuelle, Schriftsteller, Ärzte wurden hingerichtet. Die Rote Khmer rund um ihren Anführer Pol Pot wollte einen einfachen autarken kommunistischen Bauernstaat errichten. Für seine grausigen Pläne überzeugte Pol Pot besonders die junge Landbevölkerung, die eh keinen Zugang zu Bildung hatte.

Das Tuol Sleng wurde als Gefängnis und Folteranstalt genutzt. Es war grausig durch die Zimmer zu gehen. In vielen Zimmern stand noch das original Bett, in dem unzählig viele Menschen gefoltert wurden. Sie durften dabei keinen Laut von sich geben, ansonsten drohten noch schlimmere Strafen. Besonders fürchterlich ist die Vorstellung, dass viele mit Elektroschocks, Düngemittel, Gliedmaßenverstümmelungen und unzähligen Schlägen gefoltert wurden. Sie sollten Verbrechen gestehen, die sie nie getan hatten. (Einfachen Menschen wurden Spionagetätigkeiten unterstellt oder das Zusammenarbeiten mit dem amerikanischen Geheimdienst.) Total absurd. In ihrer Verzweiflung gestanden viele und wurden anschließend „legitim“ ermordet.

Killing Fields

Zudem besuchten wir noch eines der unzähligen „Killing Fields“. Es war erschütternd zu erfahren, dass täglich bis zu 300 Menschen auf Lastwagen angekarrt und direkt ermordet wurden. Bis irgendwann 1979 es zu viele wurden und sie eine Nacht auf ihren Tod warten mussten. Sie wurden brutal erschlagen mit jeglichen Gegenständen, Äxte oder Bambusstangen waren besonders beliebt. Erschossen wurde nahezu niemand, da die Patronenhülsen zu teuer waren.
In riesigen Löchern, bis zu 5m tief wurden sie einfach verschüttet. Auch heute sind die Löcher noch vorhanden.

Eins der vielen „Killing Fields“

Besonders schlimm und der Gipfel der Traurigkeit ist die Ermordung 1000er Babys und Kleinkinder. Ganze Familien wurden somit ausgelöscht, damit ihre Kinder später keine Rache nehmen konnten. Die hilflosen Babys wurden an den Beinen gepackt und solang gegen einen Baum geschleudert, bis sie verstarben. An diesem Baum fand man Haar-, Gehirn- und Blutreste. Unvorstellbar grausam!

Es ist wichtig, dass die Kambodschaner ihre Geschichte aufarbeiten und auch Touristen daran teilhaben können.

Uns bleibt nur die Hoffnung, dass dies niemals wieder passiert.

Phnom Penh

Phnom Penh an sich hat eher weniger zu bieten. Es gibt ein paar große Statuen, einen großen Buddhistentempel und kleinere Parks. Mit dem Tuk Tuk uns durch die Stadt fahren lassen, hat super viel Spaß gemacht. Es ist günstig und wir nutzten immer die Grab-App.

Kambodscha hat bei uns für immer einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Auf zu neuen Abenteuern und hier gelangt ihr zu unseren YouTube Videos!

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