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Workation in Kärnten, Österreich mit Kleinkind, Teil 1

In diesem Beitrag berichten wir über unsere Workation Woche in Tröpolach im schönen Kärnten in Österreich!

Kärnten ist ein südöstereichisches Bundesland, welches sich durch hohe Berge, Bergseen, viele Sonnenstunden, traumhafte Almen und puren Lebens- und Urlaubsgenuss auszeichnet. In Kärnten gibt es unendlich viel zu erkunden und zu erleben. Besonders Aktivurlauber kommen hier auf ihre Kosten. Das Wetter ist im Sommer nahezu schon mediterran warm und die vielen Sonnenstunden können an Badeseen, Bergseen, auf den Almen, beim Wandern, Biken oder dem Lift fahren genossen werden. Zudem befindet sich Österreichs höchster Berg im Bundesland Kärnten, der Großglockner mit 3798m.

Blick auf den Großglockner in der Ferne

Tröpolach

Unsere Ferienwohnung befindet sich in dem kleinen, urgemütlichen Feriendorf Tröpolach.

Ortsmitte von Tröpolach

Unsere Ferienwohnung ist sehr geräumig und wunderschön gelegen.

Wir erhielten eine Gästekarte, die +Card holiday, welche äußerst viele Gratisleistungen und Vergünstigungen bietet. Besonders vorteilhaft ist, dass drei Lifte gratis genutzt werden können, so oft man möchte. Zudem gibt es Ermäßigungen für die Garnitzenklamm, Freibäder und Naturbadeseen.

Slow Trail um den Pressegger See

Um den Pressegger See führt ein Wanderweg, welcher mittels vieler interessanter Informationstafeln über die Sagenwelt, rund um diese Region informiert. Alles ist kindgerecht gestaltet, viele Rätsel, ein Schilflabyrinth und Mitmachstationen gestalten die 6 km lange Wanderung kurzweilig.

Pressegger See

Um den Pressegger See befindet sich das größte Schilfvorkommen Kärntens. Der See ist im Sommer angenehm warm und lädt mit seinem Strandbad zum Baden ein.

Garnitzenklamm

Die Garnitzenklamm liegt im Kärntner Gailtal. Der Garnitzenbach grub im Laufe der Jahrhunderte eine 4,5 km lange Schlucht in die Karnischen Alpen. Die Klamm ist ein wahres Naturspektakel, aufregend und traumhaft zu gleich beim Durchwandern.

Die Klamm wurde in 4 Abschnitte eingeteilt und ist nur von Ende Mai bis Ende September, je nach Witterung geöffnet.

Wird die ganze Klamm durchlaufen, legt man eine Höhendifferenz von 495m zurück. Die Wege sind zum Teil feucht, steinig, eng und führen an Felsspalten und Abhängen entlang. An einigen Stellen muss ebenfalls geklettert werden. Trittsicherheit, ordentliches Schuhwerk und Schwindelfreiheit sind daher Pflicht.

Wir liefen die Klamm bis zum Ende des 2. Teils. Anschließend verlief unser Rückweg durch den Wald, ebenfalls zuerst leicht bergauf auf schönen Pfaden, anschließend steil bergab auf einem schmalen Weg.

Sonnenalpe Nassfeld: Kärntens Erlebnisberg Nr. 1

Das Highlight in der südlichen Kärtner Region ist definitiv die Sonnenalpe um Nassfeld. Ein großer Almen-, Liftkomplex bietet unendlich viele Möglichkeiten aktiv zu sein und die Alpenwelt, besonders mit Kindern, zu entdecken.

Region Nassfeld

Wir nutzen unsere +Card holiday über viele Tage verteilt und waren gratis mit den Liften unterwegs. Mega gut! (:

Auf jeder Alm gibt es traumhafte, riesige Spielplätze. Wasserspielplätze, Kugelbahnen, Klettergerüste, Sandkästen mit Spielzeug, einfach alles was das Kinderherz begehrt. Dies alles befindet sich in traumhafter Bergkulisse. Ein wahrer Alpentraum!

Treßdorfer Alm
Aqua Trail Madritsche
Gartnerkofel Bergstation
Gartnerkofel Bergstation
Gartnerkofel Bergstation
Madritsche Talstation
Trampolin am Berg, Aqua Trail Madritsche

Wir nahmen den Traktorzug und fuhren von der Gartnerkofel Talstation bis zur Treßdorfer Alm auf 1590m. Für Merlin war das ein riesiges Highlight. Der Traktorzug fährt so langsam, dass man die Aussicht auf die Berge richtig genießen kann. Auch das ist mit der +Card holiday gratis.

Der beliebte Traktorzug

Bergstation Madritsche

An der Treßdorfer Alm angekommen, nahmen wir den Millenium Express zur Bergstation Madritsche auf 1919m. Die Fahrt dauerte 8 Minuten. Die Fahrt von Tröpolach bis zur Madritsche dauert 23 Minuten. Dort gibt es einiges zu erleben. Viele Wanderwege führen ab, auf der Alm kann eingekehrt werden, Spielplätze und die Grenze zu Italien liegen ganz nah.

Wir sind den Aqua Trail „Bergwasser“-Erlebnisweg gelaufen. Ein wahres Kinderparadies. Das Element Wasser steht hier im Vordergrund und wird an verschiedenen Stationen unterschiedlich dargestellt. Springbrunnen, Wasserspielplätze, Wasserbäche etc. geben den Kindern ganz viele Möglichkeiten mit dem Element Wasser zu spielen.

Aqua Trail

Auf dem „Via Dolce Vita“-Erlebnisweg ist die Grenze zu Italien spielerisch eingebaut. Spielplätze befinden sich in Österreich und Italien und die ‚Grenzerfahrung‘ wird dabei ganz nahbar.

Spielplatz Grenzhäuschen
Schaukeln zwischen Österreich und Italien
Italienische Vespas am Berg

Ein kleiner Berg zu einem Gipfelkreuz kann auch bestiegen werden. Grenzsteine markieren die Grenze von Österreich und Italien.

Überall stehen lebensgroße Holzfiguren, das Steinvolk. Spielerisch lernen Kinder etwas über die Bergwelt und die Wulfenia Blume. Diese Blume ist geschützt und in Kärnten endemisch. Sie wurde benannt nach ihrem Entdecker Franz Xaver Freiherr von Wulfen, der sie 1779 auf dem Gartnerkofel entdeckte.

Wulfenia Blume
Madritsche

Von der Bergstation Madritsche kann die längste Sommerrodelbahn Kärntens „Pendolino“ bis zur Mittelstation an der Treßdorfer Alm gefahren werden. Auf 2 km Länge bietet sie ein großes Fahrvergnügen für alle.

Pendolino

Anschließend nahmen wir die Madritschen Bahn zur Madritschen Talstation. Die Fahrt dauerte 12 Minuten. Auch dort gibt es einen traumhaften Spielplatz. In dem Ort Sonnenalpe Nassfeld befinden sich viele Hotels und es werden noch weitere gebaut.

Madritsche Talstation

Bergstation Gartnerkofel

Wir hatten eine so tolle Zeit an der Garnitzen Alm auf 1652m unterhalb des Gartnerkofels. Wir verbrachten natürlich viel Zeit auf dem Spielplatz, an der Kugelbahn und dem Wasserspielplatz. Die Kugelbahn ist wirklich toll gestaltet und beinhaltet viele verschiedene Elemente, wo die Kugel runter bzw. durch rollt.

Von der Aussichtsplattform bieten sich wundervolle Ausblicke hinunter in das Tal.

Aussichtsplattform Gartnerkofel

Nassfeldpass

Wir sind von dem Ort Sonnenalpe Nassfeld zum Nassfeldpass gelaufen. Dort oben haben wir die Grenze zu Italien gequert und Merlin konnte es gar nicht glauben, dass Grenzsteine im Wald die Grenze markieren. Eine tolle Erfahrung für ihn!

Wir liefen zum Lago di Pramollo und umwanderten den kleinen Bergsee.

Auf österreichischer Seite steht eine kleine Kapelle, deren Kirchenwand direkt an der Italienischen Grenze liegt. Sie dient dem Gedächtnis der in den Weltkriegen Gefallenen.

Auf dem Weg zum Nassfeldpass kommt man an einen kleinen Bergsee vorbei, dem Bodensee. Auch um diesen kleinen See kann gewandert werden und der Weg führt durch den Wald.

Großglockner und Hochalpenstraße

Auf dem Weg nach Tirol sind wir über die Hochalpenstraße gefahren und wanderten beim Großglockner. Der Großglockner ist der höchste Berg Österreichs mit einer Höhe von 3798m.

Auf dem weiten Weg zum Gletscher

Die Hochalpenstraße ist eine mautpflichtige Straße, die für ein Auto 38€, ein Motorrad 28€ am Tag kostet (Stand Juni 2022). Das ist ziemlich teuer. Die grandiosen Aussichten und der Besuch am Großglockner waren es für uns definitiv wert. 48 km ist die Straße lang und führt durch den Nationalpark Hohe Tauern. Das Besondere ist, dass die Straße über eine Seehöhe von 2571m fährt. Grandiose Ausblicke sind garantiert.

Unterwegs auf der Hochalpenstraße

Wichtig ist, dass die Bremsen in Ordnung sind. Darauf wird man auch an vielen Serpentinen hingewiesen. Die Straße führt dauerhaft über bis zu 12% Gefälle und unsere Bremsen wurden ganz schön überlastet. Wir entschieden uns zwischendrin auch für einen kurzen Stop, damit sie etwas abkühlen können.

Wir fuhren bis zur Franz-Josefs-Höhe, parkten gratis im Parkhaus und liefen hinunter bis zum Pasterzengletscher. Die Gletscherbahn, eine kurze Seilbahn, führt an einem steilen Berghang 150 Höhenmeter in die Tiefe. Die Gletscherbahn wurde von 1960-1963 gebaut und endete direkt am Gletscher. Es ist erschreckend und faszinierend zugleich anzusehen, wie weit der Gletscher zurück gegangen ist. Am Weg hinunter zur Pasterze weisen Schilder immer wieder auf den Gletscherstand in gewissen Jahren hin. Selbst von 2015 bis 2022 hat sich der Gletscher um viele weitere Meter zurück gezogen.

Wir schafften es nicht ganz bis zum Gletscher und drehten vorher um. Auf dem Rückweg nahmen wir die Gletscherbahn bis zur Franz-Josefs-Höhe. Die Fahrt dauert nur ca. 2 Minuten und kostet für eine Fahrt 9€, Berg- und Talfahrt 14€. (Stand Juni 2022) Ein einmaliges Erlebnis mit so einer steilen Bergbahn zu fahren, ist es trotzdem.

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