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Sommerurlaub in Pfronten im Allgäu, Deutschland mit Kleinkind

Juhu, die „Reise-freie-Zeit“ liegt hinter uns und es fühlt sich so gut an, endlich wieder unterwegs zu sein. Die Bundesländergrenzen sind geöffnet, die europäischen Ländergrenzen ebenfalls und wir genießen unsere unbeschwerte Reisezeit so sehr!

Aufgrund der vielen internationalen Fernreisebeschränkungen, leben wir den Sommer 2020 getreu Goethe’s weiser Worte: „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Nichtsdestotrotz zieht es uns zu gegebener Zeit wieder in die Ferne.

Wir waren vor ziemlich genau einem Jahr auch schon in Pfronten und das beschauliche Alpenörtchen im Allgäu hat uns so gut gefallen, dass wir dieses Jahr wieder hier her kamen.

Dieses Mal haben wir sogar noch mehr Zeit diese wunderschöne Region zu entdecken und sind für 10 Tage da. Wir erlebten schon grandiose Naturabenteuer.

Es zieht uns nach Draußen. Wandern, wandern, wandern … wir tun das, was uns am meisten gefällt. 

Es ist so ein tolles Freiheitsgefühl, die Grenzen zu überqueren und somit sind wir einige Male auch in Österreich gewesen und haben die Natur bestaunt. 

Folgende Informationen könnt ihr in diesem Beitrag von uns lesen:

Vils in Österreich

In dem kleinen Örtchen Vils in Österreich entdeckten wir einen keltischen Baumkreis und fanden heraus, dass jeder Geburtstag einem Baum entspricht. Dabei haben Bäume bestimmte Eigenschaften, die, so wird gesagt, auch dem jeweiligen Menschen zugesprochen werden können. Merlin ist eine Zypresse, Philipp eine Hainbuche, meine Mutti eine Linde und ich ein Apfelbaum.

Wanderung Weißensee und Alatsee

Eine absolute Empfehlung ist der Weißensee!

Der Weißensee

Wir starteten unsere Wanderung bei herrlichsten Wetter und liefen ca. eine Viertel Runde um den See, bis der Aufstieg durch den Wald zum Alatsee begann. Oben angekommen fanden wir heraus, dass der Alatsee auch mit dem Auto erreichbar ist. Dies fanden wir nicht wirklich toll, da auch noch jeder Platz belegt war und wir schon eine Menschenansammlung erwarteten. So kam es jedoch nicht. Wir liefen um den Alatsee, Merlin schlief in der Ruckeli und schließlich fanden wir ein herrliches Plätzchen, um im 21°C warmen Alatsee schwimmen zu gehen.

Der Alatsee

Wanderung zur Eisenberg und Hohenfreyberg

Ein weiterer wunderbarer Wandertag führte uns die Berge hinauf zu zwei ritterlichen Burgruinen, der Eisenberg und der Hohenfreyberg. Die Eisenberg ist die Ältere der beiden Burgen und wurde um 1315 erbaut, die Hohenfreyberg ungefähr 100 Jahre später. Über 1000m thronen beide Burgruinen über dem beschaulichen Örtchen Zell.

Burg Eisenberg
Burg Eisenberg
Burg Eisenberg
Burg Hohenfreyberg

Highline 179

Nach einem entspannten Tag in der Alpentherme Ehrenberg in Österreich, erkundeten wir am folgenden Tag die Region um Ehrenberg. 
Wir besuchten die Highline179, die „längste Fußgängerhängebrücke der Welt im Tibetstyle“. Die Brücke ist 114m hoch, 409m lang und 1,20m breit. Die Brücke schwangt total und es ist wirklich ein grandioses Erlebnis, zwischen beiden Burgen auf dieser Brücke hin und her zu laufen. Der Eintritt kostet 8,00€ und berechtigt zu einem Hin- und Rückweg. Babys und Kleinkinder dürfen die Brücke kostenlos überqueren. Verbunden sind die beiden Burgruinen, das Fort Claudia und die Ehrenberg.

Burg Ehrenberg

Wanderung Schlosskopf

Anschließend sind wir zum Schlosskopf gelaufen, eine weitere Burgruine, etwas höher gelegen. Vorher gestatteten wir dem Ritterspielplatz natürlich noch einen ausgiebigen Besuch ab. 

Schließlich wanderten wir auf gemütlichen Wegen den Berg hinab.

Wanderung Schloss Neuschwanstein

Ein besonderes Highlight für Philipp war der Besuch des Schloss Neuschwansteins. Wir besuchten das Schloss letztes Jahr zum ersten Mal. Die Wanderung durch die Pöllatschlucht, hinauf zur Marienbrücke ist einfach genial.

Diesmal liefen wir einmal um das Schloss herum und sahen den Eingang. Es standen relativ viele Menschen an und warteten auf ihren Einlass. Der Blick auf das Schloss von der Marienbrücke ist einmalig und zauberhaft! 

Schloss Neuschwanstein

Nachdem wir nach Hohenschwangau zurück gelaufen sind, setzten wir uns ins Auto und fuhren zum Schwansee. Dort kann man so schön auf einer Wiese entspannen und im See baden. Das herrliche ist, dass man vom See einen unverstellten Blick auf das Schloss Neuschwanstein hat.

Auch ein Spaziergang durch Pfronten durfte nicht fehlen. Pfronten hat unglaubliche viele Spielplätze und ist so kinderfreundlich. 

Insel Mainau

Einen Tagesausflug machten wir zur Insel Mainau im Bodensee. Das letzte Mal war ich 1994 da und ich wollte schon lang einmal wieder zur Insel Mainau. Wir fuhren 170km von Pfronten aus und die Anfahrt dauerte ca. 3 Stunden. Es hat sich aber so gelohnt. Mein persönliches Highlight ist der Blumenpfau und die Blumenentchen. Diese gab es schon 1994 und sie gefielen mir damals schon so sehr. 

Pfau auf der Insel Mainau

Die Insel ist wunderschön. Das mediterrane Flair, der Blumenduft und die frische Luft des Bodensees entschleunigen ungemein. Das ist auch die Mission der Besitzer der Insel, den Grafen von Bernadotte. Die Insel Mainau ist eine Blumeninsel und wird in liebevoller Handarbeit gehegt und gepflegt. Millionen von bunten Blümchen zieren die Alleen, versteckte Wege oder auch den Uferbereich zum Bodensee. 

Es gibt ein Palmen- und Schmetterlingshaus. Dort tummeln sich über 1000 Schmetterlinge. 


Die Insel Mainau kann auch mit der Fähre von Konstanz angefahren werden. Wir entschieden uns jedoch dazu, mit dem Auto auf den Mainau Parkplatz zu fahren und über einen kurzen Steg die Insel zu erreichen. 
Auch für Kinder ist die Insel Mainau ein Paradies. Merlin tobte sich an dem riesen Piratenspielplatz, mit integriertem Wasserspielplatz, aus. 

Ebenso wurden Sequoia-Mammutbäume 1875 gepflanzt, welche sehr hoch sind und durch ihren breiten Stamm bekannt sind. Mächtig thronen sie inmitten der Insel. 

Unser Besuch war ein wahres Highlight und ich freue mich so sehr, dass ich wieder einmal dort sein konnte.

Wanderung Aggenstein

Zum Abschluss sind wir in Pfronten mit der Breitenbergbahn in die Berge gefahren. Philipp hat uns eine wunderschöne Tour zusammengestellt. Wir sind mit Blick auf den Aggenstein und die Bad Kissinger Hütte stets bergauf gewandert. Nachdem wir einer glücklichen Kuhherde beim Weiden zusehen konnten, ging es bergab in die Reichenbachklamm. Der Weg war abenteuerlich, über Stock und Stein. 

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