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Workation in Makarska, Kroatien mit Kleinkind, Teil 1

Wir haben die Möglichkeit, dass Philipp remote arbeiten kann und sind freudig los gezogen. Wir sind mit unserem Camper unterwegs und sind über Tschechien (Karlsbad, Pilsen und Budweis), Österreich, Slowenien nach Kroatien eingereist.

In diesem Eintrag berichten wir über unseren ein monatigen Aufenthalt in Makarska, Kroatien. Zudem haben wir die Umgebung erkundet und wir freuen uns, wenn für euch interessante Informationen dabei sind.

Folgende Ausflugsmöglichkeiten, hauptsächlich in Dalmatien, stellen wir euch vor:

Wanderung im Park Šuma Osejava, Makarska

Wir haben uns eine Ferienwohnung in Makarska für vier Wochen gemietet. Mittlerweile haben wir hier einen tollen Alltag gefunden.

Makarska Altstadt

Merlin und ich beginnen den Tag gemütlich gemeinsam und wir frühstücken immer alle drei auf unserem Balkon mit Berg- und Meerblick.

Anschließend erkunden und entdecken Merlin und ich Makarska, Strände und gehen in die wunderschönen Stadtparks spazieren und Merlin fährt sein kleines Bike. Merlin macht seinen kleinen Mittagsschlaf immer draußen in der Natur und kuschelt mit mir. Gegen 15:00 beendet Philipp seine Arbeit und wir machen noch etwas gemeinsam am Strand, Merlin und Philipp spielen und wir lassen den Abend in Ruhe ausklingen.

Makarska

Makarska ist eine Kleinstadt in Dalmatien, im Süden von Kroatien. Das wunderschöne an Makarska ist die Lage. Sie liegt zwischen zwei bewaldeten Landzungen an einer kleinen Bucht. Die Parks sind wunderschön, es duftet auch schon im Frühjahr nach warmen Piniennadeln und überall kann man kleine Abenteuer erleben.

Makarska hat viele schöne Strände und kleine, einsame Buchten. Viele Strände sind im Sommer auch beliebt für FKK. Zurzeit haben wir die Strände und versteckte Buchten für uns allein. Wir spüren, dass die Kroaten sich auf die nahende Saison vorbereiten und sicherlich wird hier bald mehr los sein.

Die Altstadt und die Strandpromenade sind ebenfalls sehr sehenswert. Wir schlendern fast täglich an der Strandpromenade entlang, genießen die Sonne, das Flair und beobachten die Fischerboote an- und ablegen. Früh wird der Fisch gefangen, nachmittags verkauft. Es ist so gesund und lecker!

Die Altstadt von Makarska
Die Strandpromenade von Makarska

Die Fähre legt mehrmals täglich von Makarska ab und erreicht nach einer Stunde die Insel Brač.

Die Fähre nach Brač

Von unserer Unterkunft in Makarska hatten wir einen tollen Blick auf den Hill of Three Crosses. An einem wunderschönen sonnigen Tag sind wir hoch gewandert und hatten eine super Aussicht auf Makarska, die Inseln Brač und Hvar und die Adria.

Hill of three crosses

Der Weg führt zuerst durch einen Wald, irgendwann wird der Weg sehr schmal und führt in Serpentinen den Berg hinauf. Zum Schluss klettert man noch über die schroffen Felsen. Oben angekommen, stehen drei Kreuze, die Aussicht ist wunderbar und der kleine Hike hat sich wirklich gelohnt.

Slunj

Auf unserer Durchreise nach Makarska haben wir eine Nacht in dem Ort Slunj verbracht. Am nächsten Morgen, bevor wir weiter nach Makarska gefahren sind, haben wir uns die Wasserfälle und die Altstadt von Slunj angesehen.

Slunj ist eine kleine Stadt in Zentralkroatien, die für ihre zahlreichen Wasserfälle bekannt ist. Der Fluss Slunjčica stürzt über zahlreiche Wasserfälle in die Korana. Es war wirklich sehr sehenswert und ein wunderschönes Naturspektakel.

Omiš

Am Wochenende unternehmen wir viele Tagesausflüge und ein Ausflug führte uns nach Omiš. Die Kleinstadt liegt etwas nördlich von Makarska und südlich von Split.

Wir starteten unseren Ausflug beim Aufstieg zur Starigrad Fortress (Fortica). Sie befindet sich auf dem Berg Dinara. Der Aufstieg ist zum Teil recht steil und schmale Pfade führen über viele Steine. Uns hat das Wandern sehr viel Spaß gemacht und allzu viele Höhenmeter müssen bis oben auch nicht überwunden werden. Oben angekommen kann man die Festung besichtigen. Der Eintritt war bei uns Mitte März gratis. Es bot sich ein wunderbarer Anblick auf die Adria, die Inseln Brač und Hvar und die ehemalige Piratenstadt Omiš.

Mitte März waren wir in der kleinen Stadt wahrscheinlich die einzigen Touristen. Wir genossen unseren Spaziergang durch die engen kleinen Gassen. Die kleinere Festung Mirabella war leider geschlossen. Diese kann man für 20 Kuna besichtigen. Wir bestaunten die Überreste der hirstorischen Stadtmauer, Kirchen und alte Steinhäuser. An der Strandpromenade befand sich ein Spielplatz, auf dem wir natürlich auch etwas Zeit verbrachten, bevor wir wieder zurück nach Makarska gefahren sind.

Split

Die zweitgrößte Stadt in Kroatien ist Split. Sie gehört zu den Perlen von Dalmatien und ganz Kroatien. Die Altstadt, mit dem bekannten Diokletianpalast aus dem 4. Jahrhundert, die engen Gassen, das Flair und die Strandpromenade sind einige Highlights von Split.

Für Merlin war es ein riesiges Abenteuer durch die engen Gassen zu flitzen. Da selbst an einem Samstag nicht allzu viele Leute unterwegs waren, hatten wir sehr viele Teile der Altstadt für uns. Es ist wirklich ein Vorteil in der Nebensaison zu reisen. Gerade jetzt im März ist das Wetter schon wunderbar warm und wir fühlten uns sehr wohl unter den Einheimischen.

Wir schlenderten durch die Altstadt, entspannten an der Hafenpromenade und entdeckten kleine, gemütliche Ecken von Split. Die Parkplatzsuche war auch ganz entspannt und wir haben sogar einen gratis Parkplatz direkt am Strand gefunden.

Wir haben einen ausgiebigen Spaziergang und einen tollen Tag im Park Šuma Marjan gehabt.

Ebenso wie Makarska hat auch Split einen großen Waldpark. Wir wanderten relativ steile Wege von unserem Parkplatz an der Küste hoch hinauf in den Park. Die Aussichten auf Split und die Adria sind fantastisch.

Es gibt viele Sitzmöglichkeiten und fast ganz oben einen tollen Spielplatz. Der Park hat sogar ein Gipfelkreuz.

Am Wegesrand in Fels gebaut stehen kleine Kapellen. Es lässt sich im Park so gut abschalten von der Hektik einer Großstadt und wir fühlten uns wie im Wald und nicht in unmittelbarer Nähe von Split.

Biokovo Naturpark

Der Biokovo Naturpark befindet sich in Dalmatien und wir schauen von Makarska täglich auf die Berge des Biokovo. Der höchste Punkt liegt bei Sveti Jure auf einer Höhe von 1764m.

Der Biokovo Gebirgszug

Offiziell ist der Park bis Anfang April geschlossen, bis dahin muss der Eintrittspreis von 60 Kuna pro Person auch nicht bezahlt werden. Wir hatten die Möglichkeit Anfang April die schmalen Bergstraßen des Biokovo hoch zufahren. Es waren an einem Sonntag kaum Besucher da und wir konnten zum einen die Straßen bequem nach oben fahren, zum anderen hatten wir die verschneite Bergwelt nahezu für uns allein.

Verschneite Straßen im Naturpark Biokovo

Während an der Küste in Makarska schon angenehm warme Temperaturen herrschen, erwartete uns Schnee oben auf dem Berg. So ein tolles Erlebnis, Anfang April Schnee in Kroatien.

Wir sind mit unserem Camper etwas weiter als den SkyWalk gefahren. Der Skywalk befindet sich auf 1228m, 14km vom Parkeingang entfernt und wurde 2020 eröffnet. Als wir oben waren, war er jedoch noch geschlossen. Besucher können auf eine Glasplattform treten und fühlen sich als ständen sie frei in der Luft in den Bergen, vielleicht etwa wie auf Wolken laufen.

Skywalk

Unser eigentliches Ziel, den Gipfel Sveti Jure, 23km vom Parkeingang entfernt, haben wir nicht erreicht. Dafür waren die Straßen zu vereist und verschneit und wir kehrten irgendwann um. Die frische Bergluft war wunderbar. Esel, Pferde und Kühe laufen auf den engen Bergstraßen und machen das ganze noch zu einem extra Erlebnis.

Den Berg zu erwandern ist natürlich auch wunderschön. Wir haben diesmal jedoch den bequemeren Erkundungsweg gewählt, auch wegen den Witterungsverhältnissen.

Eine weitere Wanderung unternahmen wir zur Kapelle Sveti Nikola und zum Bride’s Rock. Dafür fuhren wir mit unserem Camper nach Brela. Brela liegt nur 12 Autominuten von Makarska entfernt und gehört auch zu der schönen Riviera.

Wir liefen ziemlich steil bergauf, als erstes durch den Ort Brela und anschließend auf den Napoleon Weg. Napoleon begann einen Weg über die Berge bauen zu lassen. Dieser wurde jedoch nie ganz beendet.

Aussicht auf die Insel Brač

Der Weg ging zunächst relativ steil bergauf, bevor wir oben ein Plateau erreichten. Während des Aufstiegs genossen wir wunderbare Ausblicke auf die Adria und die Insel Brač. Uns gefiel besonders auch einmal von oben auf die Insel zu schauen, die wir sonst hauptsächlich von Makarska aus sahen. Auf dem Plateau befindet sich der Bride’s Rock, ein Felsgebilde, welches einer Braut gleichen soll. Die Wege bestehen hauptsächlich aus Stein und Geröll. Viele Steinstufen sind angelegt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist jedoch trotzdem notwendig, wenn man in den Bergen unterwegs ist.

Nachdem wir das Plateau erreicht haben, liefen wir in einen Talkessel hinein und ließen das Meer hinter uns. Wir waren komplett von Bergen umgeben. Ein schönes Gefühl.

Um zur Kapelle Sveti Nikola zu gelangen, mussten wir auf der anderen Seite des Berges wieder hoch laufen, vorbei an alten Ruinen, in denen sicherlich Bergbauern vor langer Zeit lebten.

Wir genossen die Aussicht vom Berg und machten eine längere Pause an der Kapelle, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Der Rückweg verlief sehr zügig. Merlin ist viel selbst gelaufen, schlief aber auch eine Weile im Tragerucksack.

Der kleine Ort Drvenik

Drvenik ist ein wirklich kleiner Ort mit ca. 500 Einwohnern. Von dort fahren die Fähren auf die Inseln Hvar und Korčula ab. Es gibt den Hauptort an der Küste und einen alten, nahezu verlassenen Teil in den Bergen.

Drvenik in den Bergen

Wir besuchten als erstes das nahezu verlassene Bergdörfchen. Einige Häuser bestanden nur noch aus ihrer Grundmauer, andere sahen noch etwas bewohnter aus. Von dort führt auch ein Wanderweg den steilen Biokovo hinauf.

Drvenik an der Küste hat einen wunderschönen Küstenpfad. Nachdem wir das kleine Zentrum erkundet haben, sind wir bis zum Ende des Küstenpfades gelaufen. Einige Bänke können als Rastplatz genutzt werden. Wir begegneten niemandem, die kleine Stadt war sehr ruhig.

Auf dem Küstenpfad in Drvenik

Imotski, Blue Lake und Red Lake

Imotski ist ca. 30 Autominuten von Makarska entfernt. Die Strecke führt in das kroatische Hinterland und die Berge. In der Ferne sahen wir die bosnischen Berge, hinter uns lag der Biokovo Gebirgszug. Sowohl die bosnischen, als auch der höchste Gipfel im Biokovo Naturpark, Sveti Jure, waren noch verschneit.

Imotski

In Imotski begannen wir unsere Wanderung und wanderten Richtung Wald. Wir verließen den Ort und marschierten den Berg hinauf. Die Highlights der Runde waren die beiden Seen. Eigentlich sind dies sehr tiefe Wasserlöcher. Das Wasserloch des Red Lakes ist 576m tief. Unvorstellbar, als wir oben bei der Aussichtsplattform standen. Der See an sich ist ca. 300m tief.

Der Weg führte durch den Wald, immer am Red Lake entlang. Wir umrundeten den See und liefen zurück nach Imotski. Der Rote See erhielt seinen Namen durch die rote Felswand. Der See selbst ist blau. Beim Betrachten der Steinwände fühlten wir uns wie in Arizona am Grand Canyon.

Eine Sehenswürdigkeit in Imotski ist die Festungsanlage Topana. Die Festung entstand im 10. Jahrhundert. Wir besichtigten ganz allein die Burg. Dies war Anfang April zur Nebensaison kostenfrei möglich.

Von der Burg hat man einen sehr schönen Ausblick auf den Blue Lake. Dieser ist über einen Serpentinenweg leicht erreichbar. Das Blau des Sees ist traumhaft. Das Wasserloch ist auch hier sehr tief.

Trogir

Trogir ist eine Stadt etwas westlich von Split, deren Altstadt befindet sich auf einer Insel. Diese ist mittels Brücken mit dem Festland und der Insel Otok Čiovo verbunden. Sie gehört seit 1997 zu den UNESCO Weltkulturerben.

Altstadt von Trogir

Da die Brücke, welche von der Insel Otok Čiovo nach Trogir führt, gebaut wurde, konnten wir mit einer kleinen Fähre den Fluss überqueren. Das war ein unerwartetes Tageshighlight für uns alle.

Die Altstadt von Trogir ist wundervoll. Trogir hat uns von den Städten in Dalmatien am besten gefallen. Wir schlenderten durch die engen, kleinen Gassen und hinter jeder Ecke kamen wir erneut ins Staunen.

Im 13. – 16. Jahrhundert war die Blütezeit der Stadt. Ein Stadtbummel ist wie eine Reise in vergangene Zeiten. Im Sommer sind die Gassen bestimmt um einiges voller, als bei uns Anfang April. Dafür haben auch viele Cafés auf, das war bei uns noch nicht der Fall.

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