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Entdeckungen im Oder-Spree Gebiet / Brandenburg mit Kleinkind

Das Oder-Spree Gebiet liegt nördlich in Brandenburg an der Ländergrenze zu Berlin. Wie in Brandenburg üblich gibt es auch hier ganz viele Seen und Badestellen zum Erholen und Entspannen.

In diesem Beitrag könnt ihr folgende Informationen von uns lesen:

Beeskow

Beeskow ist eine kleine Stadt zwischen dem Schwielochsee und dem Scharmützelsee. Die Altstadt von Beeskow ist wunderschön und das Stadtbild ist von vielen Türmen und einer alten Wehranlage geprägt. Es gibt Kirchen, einen schönen Marktplatz und wir wanderten durch enge Gassen.

Interessant war für uns der schöne Spielplatz im Zentrum von Beeskow. Dieser ist als Burg- und Wehranlage gestaltet und besitzt viele Klettermöglichkeiten. Toll ist auch, dass viele Läden für Rollenspiele den Aufenthalt auf den Spielplatz bereichern.

Das älteste Haus in Beeskow stammt aus dem späten 15 Jahrhundert. Es überlebte einen schlimmen Stadtbrand von 1513 und wurde später wieder aufgebaut. Das älteste Haus liegt neben der Marienkirche.

Das älteste Haus von Beeskow

Bad Saarow und Scharmützelsee

Die Gegend um den Scharmützelsee ist ruhig und Naturliebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Der Scharmützelsee kann mit dem Fahrrad umrundet werden oder man läuft einige Kilometer am Uferweg entlang. Es gibt mehrere Feriendörfer, die um den Scharmützelsee angelegt sind und es scheint, dass besonders im Sommer viele Erholungssuchende anreisen.

Der Scharmützelsee ist auch als das märkische Meer bekannt und er ist der zweitgrößte See in Brandenburg.

Selbstverständlich kann man sich Tretboote ausleihen, mit der Fähre über den See fahren und viele Wasseraktivitäten unternehmen. Im Kurpark von Bad Saarow gibt es einen Kneipppfad, einen Spielplatz, Sportgeräte für Erwachsene und Erholung.

Bad Saarow ist eine kleine Stadt, die hauptsächlich vom Tourismus lebt. Wir hatten beim Schlendern durch die Stadt das Gefühl als wäre es ein DDR Luxusreisegebiet gewesen. Alles mutet sehr edel an.

Rauensche Berge

Die Rauenschen Berge liegen südlich von Berlin und für die großteils flache Gegend, haben diese wirklich den Begriff ‚Berge‘ verdient. Sie liegen unweit des Ortes Rauen und auch hier wurde im 19. Jahrhundert Bergbau betrieben. Es ist wunderschön durch die Rauenschen Berge zu wandern. Viel Natur und Ruhe findet man hier. Es gibt auch einen Aussichtsturm, den man nur betreten kann, wenn man 1€ zahlt. Interessant ist auch, dass es eine ehemalige Skischanze gibt. Hier wurden besonders in den 1950-1970 Jahren Wettkämpfe durchgeführt. Leider sind die Winter nicht mehr so schneereich wie früher und somit endete die Zeit des Rauener Skispunggebietes in den 1990er Jahren.

Waldhütte an der ehemaligen Skischanze

Wünsdorf

Der kleine Ort Wünsdorf hat eine interessante Kriegsgeschichte, da hier alte Bunker liegen. Heute wird Wünsdorf auch Bücher- und Bunkerstadt genannt und die Bunker können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Wir lernten einiges über die ehemaligen Kriegsbunker. Wir besichtigten den Bunker Maybach. Dieser war der damalige Nachrichtenbunker und auch der größte seiner Art. Es gibt 8 Etagen unter der Erde und diese erstrecken sich über eine Größe von 1,5 Fußballfeldern. Ein riesiges System von Räumen und interner Post. Dort liegt auch heute noch das größte unterirdische Röhrenpostsystem, welches zu Zeiten des 2. Weltkrieges intensiv genutzt wurde. Zur Kommunikation im 2. Weltkrieg arbeiteten sehr viele Telefonisten, die bis zu 120.000 Gespräche am Tag verbanden.

Wir verbrachten zwei Nächte am Großen Wünsdorfer See, ein kleines Badeparadies mit kleinem Spielplatz, Sandstrand und vielen kleinen Waldwegen zum Entdecken.

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