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Erkundungen in der Moselregion mit Kleinkind

In diesem Beitrag könnt ihr folgende Informationen von uns lesen:

Burg Eltz

Die Burg Eltz steht schon sehr lang auf unserer Wunschliste und wir sind überglücklich nun selbst einmal dort gewesen zu sein. Die Burg wurde schon im 12. Jahrhundert errichtet und ist dabei nie zerstört worden.

Burg Eltz

Wir wanderten auf dem Traumpfad Eltzer Burgpanorama. In der Region Rhein-Mosel-Eifel gibt es 26 Traumpfade, die durch wunderschöne Natur führen. Sie sind von unterschiedlicher Länge und je nach Wunsch, können kürzere oder längere Tagestouren gewandert werden. Genusswandern ist das Motto der Traumpfade. Durch stille Wälder, begleitet vom Eltzbach wanderten wir auf naturbelassenen Pfaden, bis schließlich nach einer Weggabelung, die Burg Eltz auftauchte.

Unweit der Burg Eltz befindet sich ein Parkplatz, der kostenpflichtig ist. Auf diesem Parkplatz darf nicht genächtigt werden. Wer allerdings seine Wanderung von etwas weiter starten möchte, kann den Traumpfad auch schon in Wierschem starten, denn dort beginnt er offiziell.

Wir bestaunten die Burg Eltz und wir hatten Glück, denn es waren nur sehr wenige Menschen zugegen. Unterhalb der Burg befindet sich der Eltzbach. In diesem wildromantischen Tal lässt es sich gut verweilen.

Die Wanderung durch das wildromantische Tal war traumhaft und ein wirklicher Genuss!

Monreal

Das malerische Örtchen Monreal gilt als schönstes Dorf der Eifel. Es liegt in der Nähe von Mayen und Cochem. Der Ortskern von Monreal besteht aus wunderschönen typischen Eifler Fachwerkhäusern. Zudem thronen über Monreal zwei Burgruinen, die Löwenburg und die Philippsburg.

Das malerische Städtchen Monreal

Monreal wurde 1229 zum ersten Mal erwähnt als Monroial. Das Wort stammt aus dem Französischen und bedeutet Königsberg. Graf Hermann III von Virneburg erbaute um 1229 die Löwenburg. Die Philippsburg wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert erbaut. Diese wurde nach dem Bruder von Graf Hermann, Philipp benannt.

Die Löwenburg
Auf dem Weg zur Philippsburg
Auf dem Weg zur Löwenburg
Die Philippsburg

In Monreal siedelten in den vergangen Jahrhunderten Tuchmacher an. Diese brachten den Wohlstand nach Monreal. Davon zeugen auch heute noch die schönen Fachwerkhäuser. Monreal wurde leider 1632 von den Schweden und 1689 von den Franzosen stark zerstört. In mühevoller Arbeit wurde der Ortskern wieder aufgebaut. Seitdem sind die beiden Burgen jedoch nur noch Ruinen. Von den Burgruinen kann man einen wunderschönn Ausblick auf Monreal genießen.

Ausblick auf Monreal

Monreal gehört heute zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Eifel. Wir hatten Glück, denn als wir dort waren, hatten wir das Städtchen nahezu für uns allein. Der Traumpfad Monrealer Ritterschlag verläuft an Monreal vorbei.

Ein ehemaliges Drei Familienhaus
Das Rathaus von Monreal

Viele kleine Informationsschilder sind an den Fachwerkhäusern angebracht. So erfährt man viel über die Geschichte des 900 Einwohner zählenden Ortes. Ganz besonders interessant ist es, da beschrieben wird, wer in den jeweiligen Häusern gelebt hat. So erfuhren wir, dass bis zu drei Familien in den zum Teil winzigen Häusern wohnten.

Der Ortskern von Monreal ist wunderschön, kopfsteingepflasterte kleine Gassen, mit Blumen geschmückte Häuser und steinerne Brücken zieren das Stadtbild.

Die katholische Steinkirche aus dem 15. Jahrhundert liegt direkt neben dem Eltzbach.

Katholische Kirche mit der Löwenburg im Hintergrund

Cochem

Die Moselregion ist wunderschön. Die kleinen Städte mit ihren wunderschönen gepflegten Ortskernen, das warme Wetter, die Mosel selbst, die vielen Uferpromenaden laden zum Schlendern und Verweilen ein.

Unsere Reise führte uns als nächstes nach Cochem. Auch Cochem besitzt einen mittelalterlichen Stadtkern mit verwinkelten Gassen, Fachwerkhäusern und seiner Moselpromenade.

Moselpromenade in Cochem und die Reichsburg

Cochem ist von den Städtchen an der Mosel, die wir besucht haben, das überfüllteste gewesen. An der quirligen Moselpromenade reihen sich Touristenshops und Eiscafés aneinander. Viele Menschen drängen sich durch die engen Gassen, hinauf zur Reichsburg. Das 5000 Einwohner zählende Städtchen wird wahrscheinlich sehr häufig von Toursitenströmen überrannt. Dennoch ist Cochem natürlich einen Besuch wert.

Besonders für Kinder ist es toll. Denn an vielen Orten entlang der Mosel befinden sich direkt an der Moselpromenade schöne Spielplätze. Auch für Erwachsene bieten die Spielplätze bei einem tollen Panorama Erholung pur.

In Cochem gibt es einen tollen Campingparkplatz, direkt an der Mosel. Dort haben wir eine Nacht verbracht, bevor wir unsere Reise entlang der Mosel fortsetzten.

Campen direkt an der Mosel

Beilstein und die Burg Metternich

Das 140 Einwohner zählende Dorf Beilstein wird auch als „Dornröschen der Mosel“ bezeichnet. Besonders bekannt ist Beilstein wegen seiner Burg Metternich. Diese zieht viele Touristen an und tagsüber wird hier reges Treiben herrschen. Wir hatten aber auch diesmal wieder Glück und schlenderten nahezu allein durch die engen Gassen.

Der Marktplatz wird schon 1322 erwähnt und bildet das Zentrum von Beilstein. Kleine Cafés, Restaurants und Weinläden laden zum Verweilen ein. Ebenso hat Beilstein viele private Unterkünfte und auch einige Hotels.

Die Burg Metternich liegt oberhalb des Ortes Beilstein. Von dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die umliegenden Weinberge und die Mosel. Leider war die Burg im April 2021 geschlossen und wir konnten sie nicht besichtigen. Ein Ticket für einen Erwachsenen kostet 2,50€, Kinder bis 6 Jahre zahlen keinen Eintritt.

Besonders toll ist der Spielplatz nahe des Ortskerns. Auch diesen haben wir mit Merlin bespielt.

Die Moselschleife bei Bremm

Ein wahres Wanderhighlight ist die Wanderung bei Bremm zur Moselschleifenaussicht. Leider war der Calmonter Klettersteig über die Osterfeiertage gesperrt, sodass wir einen anderen Weg gingen. Aber auch dieser war nicht weniger schön und abenteuerlicher.

Bremm liegt am Calmont, dem steilsten Weinberg Europas. 400 Höhenmeter müssen von Bremm hinauf zum Gipfelkreuz überwunden werden. Dafür wird man oben mit wunderbaren Ausblicken auf die Moselschleife, die umliegenden Moselstädtchen und die Weinberge belohnt.

Die Moselschleife

Merlin lief eine gute Strecke schon selbst, an den steilsten und abrutschgefährdesten Stellen, nahm ich ihn in unsere Trage. Auch für geübte Kleinkinder ist diese Wanderung gut geeignet. Selbstverständlich muss man immer einen wachsamen Blick auf seine Kinder haben!

Traben-Trarbach

Einen weitern Stop legten wir in Traben-Trarbach ein. Wir der Name schon vermuten lässt, ist es ein Doppelstädtchen. Die beiden Stadtteile liegen jeweils auf der anderen Moselseite. Seit 1898 werden beide Stadtteile mittels einer Brücke verbunden.

Auch über Traben-Trarbach thront eine Burg, die Grevenburg. Wir sind jedoch nicht hoch zu dieser Burg gewandert. Ich vermute auch von dort oben, hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Mosel und das Doppelstädtchen. Wir schlenderten stattdessen durch die kleine Altstadt.

Auch Traben-Trarbach hat mehrere kleine Spielplätze an seiner Moselpromenade.

Oberhalb von dem Ort Kindel haben wir die Nacht auf einem Wanderparkplatz verbracht. Mit Quelle, kleiner Wanderhütte und Spielplatz waren wir wunschlos glücklich. Dort hat uns sogar der Osterhase besucht.

Bernkastel-Kues

Das, für uns, wohl schönste Städtchen an der Mosel ist Bernkastel-Kues. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die malerische Altstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern, kleinen gepflasterten Gässchen und vielen Cafés zieht viele Touristen an.

Wir sind zuerst durch das Städtchen geschlendert, später dann einen idyllischen Waldweg hinauf zur Burgruine Landshut gelaufen und hinab ging es auf einem kleinen Pfad zwischen Weinbergen hindurch.

Der Ausblick auf Bernkastel-Kues
Die Weinberge über Bernkastel-Kues

Auch in Bernkastel-Kues haben wir direkt an der Mosel auf einem tollen Spielplatz gespielt.

Trier

Die historische Altstadt von Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und geht schon auf die römische Antike zurück. Sie wurde schon 17 v. Chr. gegründet unter dem Namen „Augusta Treverorum“. Viele Bauwerke der Stadt gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt hat heute ca. 110.000 Einwohner und bildet mit Luxemburg Stadt, Saarbrücken und Metz die Quattropole. Die Quattropole wirbt mit dem Slogan „Vier Städte, drei Länder, ein Erlebnis“ und steht für grenzüberschreitende Kulturerfahrungen sowie gelebte Mehrsprachigkeit. Trier galt damals als „Zweites Rom“ und sogar Karl Marx wurde 1818 in Trier geboren.

Die Altstadt von Trier könnte auch als Freilichtmuseum bezeichnet werden. Es gibt hier soviel zu entdecken. Der Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten kostet 4€.

Die Porta Nigra

Die Altstadt von Trier ist wirklich toll und wir schlenderten zuerst bei Regen und sogar Schnee, später bei Sonnenschein durch die Stadt.

Porta Nigra

Die Porta Nigra (lateinisch) ist das Wahrzeichen der Stadt und bedeutet „Schwarzes Tor“. 170 n. Chr. wurde sie aus 7200 Steinblöcken als eines von vier Stadttoren erbaut. Heute ist sie das best erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und gilt somit als UNESCO-Weltkulturerbe.

Dom Trier

Der Dom von Trier ist die älteste Kirche Deutschlands. Der Dom wurde 340 n. Chr. erbaut. Es ist unglaublich davor zu stehen und darüber nachzudenken, wieviele Generationen diesen Dom schon sehen konnten. Zudem ist der Dom riesig.

Dom von Trier

Liebfrauenkirche

Direkt neben dem Dom steht die Liebfrauenkirche. Sie ist die älteste gotische Kirche in Deutschland und sie ist der heiligen Maria, Mutter von Jesus, gewidmet.

Liebfrauenkirche

Hauptmarkt

Der Hauptmarkt ist der zentrale Platz in Trier. In der Mitte des Marktplatzes steht der Petrusbrunnen. Die Häuserfassaden sind sehr schön gestaltet und an jeder Ecke befinden sich viele Cafés.

Kurfürstliches Palais und Palastgarten

Ab dem 17. Jahrhundert diente dieser Palast dem Sitz der Erzbischöfe. Der angrenzende Palastgarten ist jederzeit zugänglich und mit Blumen geschmückt. Er wird ähnlich dem Stil der damals römischen Gärten gehalten. Direkt daneben befinden sich zwei tolle Spielplätze.

Spielplatz neben dem kurfürstlichen Palais

Kaiserthermen

Die Kaiserthermen in Trier sind ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe und können besucht werden. Sie wurden jedoch nie fertiggestellt. Seit dem Ende des 3. Jahrhunderts wurde Trier Kaiserresidenz. Konstantin der Große verwaltete hier eines von vier Teilbereichen des Römischen Reiches. Die Kaiserthermen wurden als Geschenk des Kaisers an das Volk erbaut.

Kaisertherme

Amphitheater

Das Amphitheater in Trier wurde im 2. Jahrhundert nach Christi erbaut. Über 18.000 Zuschauer konnten damals den Gladiatorenkämpfen zusehen. Damit gehört dieses zu den 10 größten Amphiteathern in Europa.

Da es jedoch zu stürmen und zu schneien begann, haben wir auf den Besuch des Amphitheaters verzichtet.

Amphitheater in Trier

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