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Unsere Entdeckungen im Harz mit Kleinkind

In diesem Beitrag könnt ihr folgende Informationen von uns lesen:

Unser Ausflug nach Halberstadt

Kurz vor Ostern haben wir zwei tolle Tagesausflüge nach Sachsen-Anhalt unternommen.

Wir waren mit unserem Camper unterwegs und haben zwei Nächte beim Halberstädter See geparkt. Der Halberstädter See ist ein kleiner Badesee, unweit von Halberstadt entfernt. Es muss jedoch ein Eintrittsgeld gezahlt werden.

Der Halberstädter See

Halberstadt hat ca. 40.000 Einwohner und wird auch als das „Tor zum Harz“ bezeichnet. Die Stadt bietet eine herrliche Silhouette aus Kirchen- und Domtürmen. Diese sind schon von Weitem zu sehen. Im Zweiten Weltkrieg wurden ca. 80% der Stadt zerstört, umso beeindruckender ist es, in welchem Glanz die Altstadt erstrahlt.

Der weitläufige Domplatz ist eines der Highlights der Stadt. Ein wunderschönes Ensemble bilden die Liebfrauenkirche, der Dom St. Stephanus und St. Sixtus.

Durch die engen und verwinkelten Gassen von Halberstadt zu wandern ist sehr schön, denn auch hier gibt es viele Fachwerkhäuser.

Fachwerkhäuser in Halberstadt

Wir hatten jedoch den Eindruck, dass Halberstadt zwar viel macht, um seine Altstadt zu pflegen und zu hegen, jedoch werden städtische Spielplätze etwas vernachlässigt. Diese waren zum Teil gar nicht schön, total herunter gekommen und vermüllt.

Wandern bei den Klusfelsen

Unweit von Halberstadt befinden sich die Klusberge. Dies sind tolle Sandsteinfelsen und sie sind mit Kleinkindern sehr gut zu erwandern. Die Wanderwege sind leicht zu bewältigen und es sind auch keine großen Höhenmeter zu überwinden. Wir hatten das Gefühl, dass die Klusberge noch nicht allzu bekannt sind, denn wir konnten nur wenig Informationen finden und vor Ort war nicht sehr viel los. Die Halberstädter scheinen das Areal als Ausflugsziel zu nutzen.

Auf dem Klusfelsen

Drei Felsformationen können erwandert werden, der Klusfelsen, der Fünffingerfelsen und der Teufelsstuhl. Es macht richtig Spaß und erinnerte uns an die sächsische Schweiz, denn auch dort kann man Sandsteinfelsen besteigen und erwandern.

Die Klusfelsen bestehen aus vielen Felsenhöhlen. Eine frühe urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1070. Das Kloster St. Marien, zudem die Klusfelsen gehörten, ließ in den Klusfelsen eine Einsiedelei errichten. Dort fanden Einsiedler Unterschlupf. Interessant ist, dass Einsiedler im Mittelalter „Klausner“ hieß – daher stammt auch der Name.

Zudem hat man tolle Ausblicke auf Halberstadt.

Leider ist das Gelände bei den Klusbergen verschmutzt und auch die Felsenhöhlen wurden durch Vandalismus verschandelt. Einige Höhlen wurden gesperrt. Es wurde in den Sandstein geritzt, überall liegen Scherben und generell hatten wir den Eindruck, dass das Gelände ziemlich vernachlässigt wird.

Sehr schade ist dies, da sich viele Sagen um die Felsen ranken. Zum einen, sollen schon vor 14000 Jahren die Felsen zur Sternenbeobachtung genutzt worden sein. Auch die Hexen sollen hier getanzt haben.

Uns haben die beiden Ausflüge sehr gut gefallen, wobei uns weniger Müll lieber gewesen wäre.

Tagesausflug zu den Höhlenwohnungen in Langenstein

Verbunden mit unseren Ausflug nach Halberstadt und den Klusbergen, haben wir die Höhlenwohnungen in Langenstein besucht.

Höhlenwohnung von Karl Rindert

In dem kleinen Ort Langenstein, südwestlich von Halberstadt, befindet sich die deutsche Version von „Hobbiton“. Es ist unwahrscheinlich cool! Es ist unglaublich, aber wahr. Die kleinen Wohnungen wurden einst von Landarbeiterfamilien in den Sandstein gehauen. Der letzte Troglodyt (Höhlenbewohner) verließ 1916 seine Wohnung. Seitdem sind die kleinen Wohnungen nicht mehr bewohnt. Sie können jedoch besichtigt werden und das sogar gratis, auf Spendenbasis. Ein Verein pflegt und hegt die Wohnungen überzieht die Betten, hängt Gardinen in die Fenster und dekoriert die Wohnungen realitätsgetreu.

Es ist nicht ganz bekannt, ab wann die Wohnungen bewohnt waren, es wird jedoch angenommen, dass dies bis in die germanische Siedlungszeit zurück geht.

Es war ein wunderbar warmer Tag in Langenstein, die Sonne strahlte, der Himmel war blau und die Fenster der Höhlenwohnungen standen offen. Dies geschieht aus gutem Grund, denn in den Wohnungen ist es wirklich sehr kalt. Die Familien mussten in sehr bescheidenen Verhältnissen gelebt haben. Die Wände sind aus Quarzsand, die Deckenhöhe ist relativ niedrig, aber ausreichend hoch. Die „Räume“ sind sehr klein und es lebten bis zu drei Generationen in diesen kleinen Höhlenwohnungen mit ca. 30m² Größe. Es gibt ein Schlafzimmer, die zentrale Stelle in den Wohnungen ist die Küche mit ihrer Feuerstelle / Ofen und ein meist angrenzendes Wohnzimmer. Dennoch entsprachen die Wohnungen dem damaligen Standard und waren keine Elendsquartiere.

Oberhalb von Langenstein befindet sich abgeschieden von den anderen Höhlenwohnungen, eine sehr große Wohnung, die bis 1916 von Karl Rindert bewohnt war. Es ist ein wirklich interessanter Ort und die in Stein gehauene Wohnung ist etwas sehr besonderes.

Der Weg dorthin ist ebenfalls toll. Es ist eine kleine Wanderung auf den „Langen Stein“, umgeben von Felsen wandert man auf dem Pfad. Gegenüber der Felsenwohnung hat man einen wunderschönen Ausblick auf Halberstadt.

Blick auf Langenstein und Halberstadt in der Ferne

Wir haben den Eindruck, dass diese Besonderheit in Deutschland noch sehr unbekannt ist. Umso erfreuter sind wir, dass wir die Höhlenwohnungen besucht haben.

Wanderung beim Oderteich

Im Nationalpark Harz liegt der Oderteich. Im Harz gibt es generell wenige Badestellen oder Seen. Aus diesem Grund, werden zwei kleine Badestellen am Ost- und Westufer des Oderteichs ausgewiesen, die im Sommer bestimmt rege genutzt werden. Die Wanderung um den Oderteich dauert ca. 1,5 – 2 Stunden und es gibt keine nennenswerte Steigung. Durch schneereiche Fichtenwälder kann man bis in den Frühling hinein wandern. Im Sommer wandert man über Bohlenstege und Wurzelpfade.

Wanderung zum Brocken

Da wir mit unserem Camper unterwegs waren, haben wir jeden Abend nach tollen Stellplätzen gesucht. Da es im Nationalparkgebiet immer etwas schwierig ist, Stellplätze zu finden, waren wir auf der Suche nach einem offiziellen Wanderparkplatz. Wir haben uns in Torfhaus, Niedersachsen auf den „Großparkplatz Brockenblick“ gestellt und konnten von 18:00-6:00 gratis parken.

Stellplatz in Torfhaus

Für unsere Wanderung entschieden wir uns, auf den Parkplatz des Ehrenfriedhofs bei Oderbrück zu fahren. Von dort waren es 7km bis zum Gipfel. Der Aufstieg zum Brocken ist nicht besonders anstrengend oder schwer. Jedoch gibt es viele verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten zum Gipfel. Allmählich winden sich die Waldwege nach oben. Den Gipfel des Brocken zu erreichen ist sogar barrierefrei möglich, dank der Brockenbahn. Diese fuhr im Winter 2020/2021 jedoch nicht. Die Endhaltestelle befindet sich oben auf dem Gipfel.

Auf dem Weg zum Brocken Gipfel

Das tolle im Harz ist, dass es ganz viele Stempelstellen gibt, an denen man seinen Wanderpass füllen kann. Wir haben zwar keinen Harzer Wanderpass, so stempelten wir in unser Reisetagebuch.

Selbst Ende März liefen wir nahezu die gesamte Strecke auf Schnee. Der Brocken ist eine äußerst schneereiche Region in Deutschland. Viel Niederschlag, kalte Tage und Nächte und die Höhe von 1142m bieten perfekte Wintersportbedingungen.

Auf unserer Wanderung gen Gipfel liefen wir an vielen interessanten Dingen vorbei, u.a. der innerdeutschen Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Eine erste Pause gönnten wir uns am Goethebahnhof. Unser Weg führte uns teilweise direkt an der Brockenbahn entlang. Die Gleise konnten wir zum Teil jedoch nur erahnen, da sie tief unter Schnee vergraben waren.

Der Brocken war von 1962-1989 militärisches Sperrgebiet. Endlich, am 03. Dezember 1989, nach dem Druck vieler Wanderer, wurde das Tor geöffnet und die Grenze war frei.

Auf dem Brocken Gipfel ist sehr viel los. Dies liegt zum einen an der einfachen Erreichbarkeit des Gipfels. Neben dem Bahnhof befindet sich auch ein Hotel direkt am Gipfel.

Der Brocken Bahnhof

Auf dem Brocken befindet sich eine Wetterstation und der Brockengarten. Er beheimatet mehr als 1800 Pflanzenarten, die gut in Höhenlagen gedeihen.

Auf 1142m Höhe

Um den berühmten Brockenstein herum, befinden sich als Sonnenuhr im Boden markiert, Orte aus Nah und Fern und ihre jeweiligen Entfernungen. Zudem gibt es eine Touristeninformation und viele Sitzmöglichkeiten zum Verweilen.

Nachdem wir den Gipfel ausgiebig erkundet haben, liefen wir die gleiche Strecke zurück zu unserem Parkplatz.

Wanderung entlang der Teufelsmauer

Die Teufelsmauer im Harz ist eine Felsformationen aus Sandstein, die seit 1935 unter Naturschutz steht. Jedoch wurde die teuflische Mauer schon vor ca. 150 Jahren unter besonderen Schutz gestellt. Wichtig wurde dies, da ansässige Handwerksbetriebe den Sandstein nutzen und so das besondere Naturwunder darunter leidete.

Für einen ausgedehnten Tagesausflug kann der Teufelsmauerstieg gewandert werden. Dieser 35km lange Wanderweg verbindet die Teilabschnitte der Felsformationen.

Wir erwanderten unterschiedliche Abschnitte der Teufelsmauer an zwei Tagesausflügen.

In der Nähe von Thale starteten wir den Teufelsmauerstieg. Unweit der Bode läuft man einen schönen Waldweg entlang und befindet sich innerhalb kürzester Zeit unterhalb grandioser Felsen. Auf einem breiten Wanderweg lassen sich die Felsformationen betrachten. Erklommen dürfen sie jedoch nicht werden.

Einen weiteren Teil der Teufelsmauer bewunderten wir bei Timmenrode. Dort genossen wir eine ausgiebige Wanderung von Timmenrode nach Blankenburg und auf einem anderen Weg wieder zurück. Der Stieg führt auf herrlichen Waldwegen entlang der Teufelsmauer. Dabei ist besonders das Hamburger Wappen sehr beeindruckend. Diese Felsformationen ist nach dem Wappen Hamburgs benannt, da man dort die drei Türme des Wappens wieder erkennt.

Ein beeindruckender Weg führt über tolle Kletterpassagen. Wir liefen auf Natursteintreppen, über schmale Pfade mit Geländer immer auf und ab. Das Ziel war der Großvaterfelsen, von dem man einen sehr schönen Ausblick auf Blankenburg hat. Die Besteigung des Felsens ist noch einmal ein kleines Abenteuer. Es ist sehr steil und über hohe Stufen erklimmt man den Gipfel des Felsens.

Wanderung durch den deutschen Grand Canyon bei Thale

Unser absolutes Highlight im Harz ist der sogenannte deutsche Grand Canyon. Wir hatten ein ambitioniertes Ziel und wollten das Bodetal von beiden Seiten erklimmen. Wir starteten in Thale und liefen zuerst Richtung Roßtrappe hoch. Über einen steilen Weg geht man mittels Serpentinen den Hang hinauf. Die Ausblicke auf die Berge sind wunderschön und die Roßtrappe ist ein tolles Ziel.

Wandern im deutschen Grand Canyon

Da sich viele Sagen rund um Thale und den Hexentanzplatz drehen, ist es auch für Kinder eine abwechslungsreiche Zeit. Die Roßtrappe ist ein Felseindruck, der an einen Hufabdruck erinnert. Dort, soll der Sage nach, der Ritter Bodo von Böhmen die Königstochter Brunhilde verfolgt haben, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Sie setzte mit ihrem Pferd zu einem gewaltigen Sprung über das Tal an. Ihr Verfolger hingegen flog in die Bode.

Von der Roßtrappe lässt sich der Hexentanzplatz sehen. Wir sind über den selben Weg wieder Richtung Bodetal gelaufen. In der Gaststätte „Königsruhe“ lässt es sich im Grünen wunderbar entspannen und einkehren. Dort haben wir die Jungfernbrücke überquert und sind auf der anderen Talseite den Berg hoch gelaufen. Auch hier ging es auf steilen Serpentinen immer weiter hoch. Der Hirschgrundsteig führte uns zu erst zur La Viershöhe mit einem tollen Ausblick über den Canyon. Anschließend ist es nicht mehr weit bis zum Hexentanzplatz.

Am Hexentanzplatz gibt es viel zu sehen und zu erleben. Es gibt eine Sommerrodelbahn, einen Tierpark, einen Spielplatz, viele Einkehrmöglichkeiten und ein Hexenhaus.

Das Hexenhaus haben wir besucht. Es steht verkehrt herum und Merlin hat sich sehr auf den Besuch gefreut. Wir bezahlten zu Dritt 10€. Im Garten des Hexenhauses gibt es einen sprechenden Baum, kleinere Holzhäuschen und Holzfiguren. Im Inneren des Hexenhauses kann man sich als kleiner Junge etwas gruseln. Es knarzt und quietscht und überall hängen spinnenverwobene Gegenstände von der Decke herunter.

Da Merlin auch sehr gern Lift und Seilbahn fährt, sind wir hinunter gefahren. Eine Talfahrt kostete pro Person 5,50€.

Goslar und Wanderung zum Bocksberg

Das Schöne am Wandern im Harz sind die Harzer Wandernadel Stempel. Wir haben soviele gesammelt und es macht jedes Mal wieder Freude.

Goslar ist eine sehr schöne Stadt im niedersächsischen Harz. Wie auch Wernigerode und Quedlinburg besitzt Goslar wunderschöne Fachwerkhäuser. Die ganze Altstadt ist geprägt von dieser Bauweise.

Goslar wurde bereits 979 das erste Mal erwähnt und hat sich seitdem kontinuierlich zur Stadt entwickelt. Heute leben ca. 50.000 Einwohner dort.

Auf dem Marktplatz von Goslar wird täglich um 12:00 das Steigerlied gespielt und dazu fahren Figuren aus dem Rathausdach heraus. Das ist wirklich sehr schön anzusehen.

Spielplätze gibt es auch sehr schöne in Goslar. Wir haben einige besucht und hatten eine tolle Zeit in Goslar.

In der Nähe von Goslar befindet sich der kleine Ort Hahnenklee. Da wir viel lieber Zeit in der Natur verbringen als in Städten, sind wir weiter nach Hahnenklee gefahren. Nicht nur, dass der Ort einen tollen Namen hat, die Gegend ist auch einfach traumhaft. Es gibt viele schöne Wanderungen um Hahnenklee herum. Wir liefen den Liebesbankweg und auch hier gibt es wieder Wanderstempel zu ergattern.

Nach einer gewissen Zeit verließen wir den Liebesbankweg und sind auf den Bocksberg gewandert. Mit einer Höhe von 727m bietet sich einem ein herrlicher Ausblick auf den Ort und das Harzer Gebirge.

Der Bocksberg bietet viele tolle Aktivitäten für Kinder. Es gibt verschiedene Spielplätze für Kinder, einen großen Rutschenturm, eine Sommerrodelbahn, einen Lift und eine Downhill Strecke.

Am Abend liefen wir noch durch Hahnenklee und entdeckten den Kranicher Teich. In diesem kleinen Stadtpark gibt es ebenso wieder einen großen Spielplatz. Hahnenklee ist sehr touristisch geprägt. Es gibt viele Hotels und Restaurants.

Ein Highlight von Hahnenklee ist die Stabkirche. Die einzige Kirche in Deutschland, die komplett aus Holz gebaut ist. Sie wurde 1909 nach norwegischem Vorbild errichtet.

Wanderung zur Ahrendsbergerklippe

Unweit von Goslar befindet sich die Ahrendsbergerklippe. Unterhalb der Erhebung stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Wir begannen unsere Wanderung auf gemütlichen Waldwegen. Diese wurden jedoch sehr schnell ziemlich steil und schmal. Unser Ziel war der Aussichtspunkt Hallesche Hütte. Auch hier konnten wir wieder einen Stempel erhalten.

Der schmale Wanderweg führte in kleinen Serpentinen den Waldgang hinauf und war ziemlich dicht bewachsen. Wir konnten viele Himbeeren und Blaubeeren genießen und versüßten uns den Aufstieg. Den Abstieg begingen wir hingegen auf einem breiten Forstweg.

Der Ausblick ist wirklich wunderschön gewesen. Wir blickten auf die Okertalsperre und die uns zu Fuße liegenden Berge.

Wanderung Ilsestein

Ilsenburg im Harz ist wirklich ein Familienparadies. Uns reizte die Wanderung zum Ilsestein und wir landeten eher zufällig in Ilsenburg. Der Harz wurde hier in West- und Ostdeutschland getrennt. Dies machen die Wanderungen noch einmal ganz speziell und wir freuen uns sehr, dass die innerdeutschen Grenzen nicht mehr existieren und ebenso der Brocken nicht mehr unerreichbar in der Ferne zu beobachten ist.

In Ilsenburg gibt es mehrere wunderbare Spielplätze, direkt im Wald gelegen. Wir entspannten beim Rauschen der Ilse und tobten uns auf dem Spielplatz schön aus. Zudem gab es noch einen Wasserspielplatz und ein Kneippbecken.

Unsere Wanderung zum Ilsestein war wirklich sehr schön. Entlang der Ilse im Ilsetal ging es langsam bergauf. Die Wege waren breit und wir liefen stetig bergauf. Beim Ilsestein gibt es ein Gipfelkreuz, viele Bänke zum Rasten und der tolle Ausblick auf den Brocken. Zudem bietet am Wochenende ein kleiner Wagen Snacks und Getränke an. Vom Ilsestein liefen wir noch weiter zur Paternoster Klippe. Dies sind große Felsformationen, von denen man einen schönen Ausblick auf den Ilsestein hat.

Wernigerode und der Blaue See

Wernigerode wird auch als „Die bunte Stadt am Harz“ bezeichnet und hat ca. 32.000 Einwohner. Wernigerode hat wunderschöne Fachwerkhäuser und die Altstadt ist sehr schön anzusehen.

Das Rathaus der Stadt wurde schon 1277 das erste Mal erwähnt. Als wir dort waren fand gerade eine Hochzeit statt und es war Markttag. Somit tummelten sich sehr viele auf dem Marktplatz.

Eine kleine Sehenswürdigkeit ist auch das kleinste Haus von Wernigerode. Mit gerade einmal einer Breite von 2,90 wirkt es wie der perfekte Platz zwischen den beiden umgebenden Fachwerkhäusern. 1792 wurde es erbaut.

Ein Highlight von Wernigerode ist das Schloss oberhalb der Stadt. Ungefähr 100m über der Stadt thront das Schloss. Von der Schlossterrasse hatten wir einen grandiosen Ausblick auf Wernigerode, den Brocken und die Wälder im Harz.

Unser Rückweg zu unserem Camper führte uns vorbei an den Skischanzen im wunderbaren Stadtwald von Wernigerode.

Wernigerode ist eine kleine überschaubare Stadt mit einem wunderbaren Flair.

Zwanzig Autominuten von Wernigerode entfernt befindet sich der Blaue See. Wir haben unseren Camper geparkt und liefen die restlichen Meter durch einen Wald zum See. Bei uns war der See weniger blau, als grün. Dies liegt scheinbar an den Menschen, die im See eine Abkühlung suchen und sich der Nährwert ändert. Auf einem Wanderweg kann man oberhalb des Sees herum laufen.

Der Blaue See ist aus einem stillgelegten Steinbruch nach dem 2. Weltkrieg entstanden. Er ist sehr kalkhaltig und wirkt deshalb blau. Wir genossen die Idylle und den kleinen Wanderweg um den Blauen See herum.

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