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Ausflug nach La Graciosa, Spanien mit kleinen Kindern und Baby

Im September 2025 haben wir mit unseren Kindern im Rahmen unseres Roadtrips auf den kanarischen Inseln Fuerteventura und Lanzarote, einen Tagesausflug auf die kleinste kanarische Insel, La Graciosa unternommen.

Anreise

La Graciosa ist von dem nördlichsten Ort auf Lanzarote, Órzola erreichbar.

Caleta de Sebo

Es gibt zwei Fährunternehmen, Biosfera Express und Líneas Romero. Wir entschieden uns für die Fähre „Biosfera Express“ und zahlten für die Hin-und Rückfahrt 73€. Kinder unter 4 Jahren fahren gratis mit. (Stand September 2025) Im Ort bieten die beiden Fährunternehmen gratis Parkplätze für ihre Kunden. Die Hin- und Rückfahrt können frei gewählt werden, somit ist man bei seinem Besuch flexibel.

Hafen von Órzola

Die kleinste bewohnte kanarische Insel

La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der kanarischen Inseln. Aufgrund ihrer Größe eignet sich die kleine Insel perfekt, um einen Tagesausflug ab Lanzarote zu machen.

Auf der Insel stehen auch Ferienwohnungen und Appartements bereit, um länger zu bleiben.

Die Insel ist Teil des Naturparks Archipiélago Chinijo und wird erst seit dem 6. November 2018 als achte kanarische Insel anerkannt. Verwaltet wird das Archipel von Lanzarote.

Nördlichster Punkt Lanzarotes

Das Leben findet in der kleinen Stadt Caleta de Sebo statt. Abgesehen vom Hafengelände, wo es direkt ein Restaurant, einen Bäcker und einen Souvenirladen gibt, sind auf der Insel keine asphaltierten Straßen vorhanden.

Da die Insel nahezu autofrei ist, werden die Straßen nur von wenigen Jeeps, dem Krankenwagen und der Polizei genutzt. Das Hauptverkehrsmittel, auch bei den Einheimischen, ist das Fahrrad. Die Fahrzeuge sind zum Teil sehr verrostet und passen irgendwie zu dem Flair der Insel.

Am Hafen kann man sich Fahrräder mieten. Ebenso werden Exkursionen über die Insel im Jeep angeboten.

Die Insel eignet sich besonders für all diejenigen, die abschalten und einen entspannten Badeurlaub am türkisblauen Meer verbringen möchten. Die Insel bietet schöne Strände und außerhalb des Ortes gibt es noch mehr zu entdecken, wobei sich ein Kurztrip durchaus lohnt.

Auf der Insel gibt es noch einen weiteren kleinen Ort, Pedro Barba. Auf der Insel leben ca. 716 Einwohner.

Die ersten Menschen kamen 1876 auf die Insel, um eine Fischfabrik zu bauen, in der frischer Fisch haltbar gemacht wurde. Im heutigen Hafen wird ebenso gefischt und wir sahen einige Einheimische mit ihrer Angel über die Insel laufen.

Auf der Insel gibt es eine Polizeistation, einen Supermarkt, einen Arzt, einen schönen Spielplatz, einen Fußballplatz, eine Kirche, eine Post, wenige Läden und eine Schule, die sogar bis zur 10. Klasse Unterricht anbietet. Ca. 60 Kinder werden dort unterrichtet.

Die kleine Insel im Atlantik bietet Entschleunigung, Ruhe und Gelassenheit. Wir fühlten uns fernab von jeglichem Stress und auch fernab Europas. Die Insel ist sehr ursprünglich. Neben modernen Apartmenthotels, gibt es auch Bruchbuden. Alles liegt sehr nah beieinander.

Wir hatten einen wunderbaren Tag auf der Insel und könnten uns auch sehr gut vorstellen, zwei bis drei Nächte hier zu verbringen, um das Hinterland kennenzulernen.

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