Wir haben weitere kanarische Inseln erkundet und haben während unseres Roadtrips die Inseln Fuerteventura, Lanzarote und La Graciosa kombiniert, da sie nah beieinander liegen und günstig mit der Fähre zu erreichen sind.

Lanzarote ist bekannt als „Insel der Feuerberge„, denn von allen kanarischen Inseln ist sie am meisten von den Vulkanlandschaften mit Lavaformationen und spektakulären Kratern geprägt. Die Berge schimmern in faszinierenden rot, braun und gelb Tönen.
Auf Lanzarote leben fast 173.000 Menschen. Darunter befinden sich viele Briten und Deutsche. Dies ist auch deutlich an den vielen britischen und deutschen Arztpraxen erkennbar.
Unsere Anreise
Wir haben eine weitere kanarische Insel erkundet und sind mit der Fähre des Unternehmens Armas von Corralejo auf Fuerteventura nach Playa Blanca auf Lanzarote gefahren. Die Überfahrt war sehr kurzweilig und dauerte nur 35 Minuten. Wir zahlten für uns fünf und ein großes Auto 72,29€. (Stand September 2025)

Im Folgenden beschreiben wir unsere Reiseroute vom Süden in den Norden der Insel.
Playa Blanca
Im äußersten Süden von Lanzarote befindet sich der Ort Playa Blanca. Neben Puerto del Carmen und Costa Teguise gehört er zu den größten Touristenorten der Insel. Aus dem beschaulichen Fischerdörfchen hat sich ein Touristenmagnet entwickelt. Große Hotelanlagen und ein wunderschöner flacher Sandstrand ziehen die Touristen an, dazu eine gute Infrastruktur mit leckeren Restaurants und Bars, stellen für viele den perfekten Urlaub dar.

Playa Flamingo
Im Süden der Insel, im Urlaubsort Playa Blanca gibt es einen schönen geschützten Strandabschnitt mit herrlichem weißen Sand. An der Strandpromenade befinden sich Souvenirläden, ein kleiner Supermarkt und viele Restaurants. An der ganzen Promenade entlang befinden sich schöne Hotelanlagen. Wir haben an diesem Strand unseren letzten Tag auf Lanzarote verbracht, bevor die Fähre zurück nach Fuerteventura ging.

Puerto del Carmen
Puerto del Carmen war ebenso ein kleiner Fischerort, der sich zu dem größten Touristenzentrum Lanzarotes entwickelt hat. Touristen wird hier einiges geboten. Neben großen Hotelanlagen, gibt es zahlreiche Bars, Restaurants und Cafés. Mehrere Clubs sorgen für ein lebhaftes Nachtleben. Auch für Familien wird einiges geboten. Es gibt Spielplätze im Ort und schöne Sandstrände.
Entlang des Strandes gibt es eine lange Strandpromenade.

Puerto Calero
Der kleine Ort Puerto Calero liegt an der Ostküste von Lanzarote und ist ein wunderbarer Ausgangsort für Wanderungen an den Steilküsten entlang. Die Ausblicke sind spektakulär! Die Wanderung an sich ist leicht zu bewältigen, da es nahezu keine Steigungen gibt. Vorsicht sollte jedoch dennoch geboten sein. Der Untergrund ist geröllig, daher ist festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich. Wichtig sind ebenso Sonnenschutz und ausreichend Trinkwasser dabei zu haben.

Timanfaya Nationalpark
Der Timanfaya Nationalpark gehört zu den Hauptattraktionen der Insel. Ein Besuch der „Feuerberge“ ist sehr lohnenswert!

Wir starteten unseren Tag beim Besuchszentrum, welches die vulkanische Geschichte Lanzarotes aufbereitet und ebenso anschaulich vulkanische Aktivitäten erklärt. Weitere Vulkane auf der ganzen Welt werden gezeigt, es gibt Vulkansteine zum Anfassen und viele Karten über aktuelle vulkanische Aktivitäten weltweit. Sehr spannend ist auch die vulkanische Geschichte der Kanaren aufbereitet. Die Informationen sind immer auf Spanisch, English und Deutsch erklärt.

Ein Steg führt über das Vulkangestein. Es ist wirklich beeindruckend über die Steine zu laufen, in die Ferne zu blicken und zu sehen, welch ein riesen Gebiet die Ausbrüche erfasst haben.

Ein Besuch ist gratis. (Stand September 2025)
Im Anschluss sind wir mit dem Auto zum Restaurant Diabolo gefahren. Der Eingang des Parks ist vom Besucherzentrum leicht zu erreichen und zu finden. Die Straßen im Nationalpark sind in einem ausgezeichneten Zustand und die Landschaft zu beider Seiten einfach grandios. Um in den Park zu gelangen, wird ein Eintrittspreis fällig. Erwachsene zahlen 22€, Kinder ab 7 Jahren 11€. (Stand September 2025)
Wir mussten anschließend ca. 1 Stunde im Auto auf der Straße warten, bis wir auf den Besuchsparkplatz fahren konnten.

Am Besuchszentrum angelangt, haben wir den riesigen Grill vom Restaurant bestaunt. Die geothermische Wärme wird genutzt um Hähnchen und Würstchen zu grillen. Das Loch ist ca. 5m tief und starke Wärme strömt aus dem Loch.

Anschließend begann unsere Bustour. Wir ergatterten uns einen Platz ganz vorn auf der rechten Seite und hatten spektakuläre Ausblicke. Die Tour dauert ca. 45 Minuten und die Informationen werden auf Spanisch, Englisch und Deutsch erklärt.

Die Straße ist sehr eng. Die Busfahrer sind jedoch so geübt, dass sie über die Straße heizen können und es sich zum Teil wie eine Achterbahnfahrt anfühlte. Es hat wirklich Spaß gemacht und die vulkanische Landschaft ist sehr besonders.

Der Nationalpark Timanfaya besteht vollständig aus vulkanischem Boden. Die meisten Eruptionen verwüsteten die Insel von 1730 – 1736 als über 100 Vulkane aktiv wurden. Die Landschaft schimmert in lila, rot, braun, schwarz und gelb Tönen.

Die vulkanische Aktivität besteht heute immer noch. Nach der Bustour staunten wir, als ein Guide einen trockenen Ast in den 1 m tiefen Boden legte und dieser nach kurzer Zeit Feuer fing.

Ein zweiter Guide schüttete Wasser in den Boden und zwei Sekunden später entstand ein Dampfgeysir. Sehr beeindruckend!

Arrecife
Arrecife liegt an der Ostküste von Lanzarote und ist die heutige Hauptstadt der Insel. Mit ca. 61.000 Einwohnern ist sie ebenso die größte Stadt der Insel.
Arrecife lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Es stehen viele kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Besonders schön ist die Altstadt rund um die natürliche Lagune El Charco San Ginés mit ihren vielen kleinen Fischerbooten.

Besonders in der Nähe der natürlichen Lagune befinden sich süße, kleine Altstadtgässchen mit kleinen Cafés.

Die Stadt hat insgesamt zwei Wehrtürme, das Castillo San José und das Castillo de San Gabriel. In beiden befinden sich Museen.

Besonders schön ist der feinsandige Stadtstrand Playa del Reducto. Am Ortseingang stehen mehrere große Palmen am Strand und spenden somit Schatten. Das ist für Lanzarote besonders, da die meisten Strände schattenlos sind.

Die kleine Insel Islote de Fermina wurde von der Hauptinsel Lanzarote durch starke Flut getrennt und wurde ursprünglich „Isla Quebrada“ genannt. 1918, als Fischerei der wichtigste Wirtschaftszweig Lanzarotes war, erhielt Fermina García Santana die Erlaubnis eine Werft auf der kleinen Insel zu errichten. Die Werft wurde geschlossen und Ende der 1960er Jahre entwarf César Manrique, ein lanzarotischer Maler, Bildhauer und Umweltschützer, der von von 1919 bis 1992 lebte, ein neues Konzept für die kleine Insel. Ein Erholungszentrum für die Einwohner der Stadt mit Blick auf das Meer. Am 28. Januar 2023 wurde die Islote de Fermina endlich nach dem Konzept des lanzarotischen Künstlers eröffnet.
Es gibt ein wunderschönes Schwimmbad, welches leider nicht nutzbar ist und ein Museum über die kleine Insel. Das Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der kleinen Insel, dem Meeresschutz und den Unmengen an Plastikmüll im Meer.

Am nördlichen Ortsausgang von Arrecife befindet sich ein versunkenes Schiffswrack namens „Telamon“. Es liegt im Hafen von Los Mármoles. Es liegt sehr nah an der Küste. Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall. Am Strand gibt es viele kleine Pfützen im vulkanischem Gestein. Dort hatten unsere Jungs viel Spaß beim Spielen.

Mirador de Acercamiento
Der Mirador de Acercamiento befindet sich direkt hinter dem Flughafen von Arrecife. Die Landebahn grenzt an den Strandabschnitt und somit lassen sich großartige Bilder schießen. Es scheint als schweben die Flugzeuge direkt über einen. Das Beobachten der Flugzeuge beim Landeanflug ist wirklich spannend.
Wir haben uns über die Ankunftsflugzeiten informiert, so verkürzten wir die Wartezeit.

Las Grietas
Unweit des kleinen Bergortes San Bartolomé, befinden sich an den Ausläufern des Vulkanes Montaña Blanca, bizarre Felsformationen, genannt Las Grietas. Wir liefen zwischen den schmalen Felsen entlang und fühlten uns wie in einem Canyon.

Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter zu Fuß. Am Nachmittag, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, fällt das beste Licht in die schmalen Gänge hinein.
Teguise
Die ehemalige Inselhauptstadt Teguise liegt im Zentrum Lanzarotes und gehört zu den „Pueblos más bonitos de España“ (schönsten Dörfern Spaniens). Die vielen kleinen Gassen versprühen den typischen Charme der Insel, mit den weißen Häusern. Besonders beeindruckend ist die Parroquia de Nuestra Señora de Guadalupe de Teguise.

Teguise war bis 1852 Inselhauptstadt und wurde von spanischen und portugiesischen Baumeistern angelegt.
Im Zentrum gibt es viele kleine Geschäfte und Cafés. Kunsthandwerk, Kleidung und viele weitere lokale Produkte können gekauft werden. Sonntags findet immer ein großer Markt auf dem Parque La Mareta statt. Wir besuchten das Städtchen an einem Samstag und sahen wie für den Markt aufgebaut wurde.
Arrieta
Der kleine Küstenort im Norden Lanzarotes hat einen schönen Strand und bezaubert ebenso mit seinen klassischen weißen Häusern. Ein Spaziergang durch den Ort und an der Strandpromenade entlang lohnt sich. Besonders bei Einheimischen ist Arrieta am Wochenende für einen Strandtag beliebt. Somit bekamen wir das authentische Flair der Insel, fernab von den Touristenorten mit. Dies gefällt uns immer sehr gut!

La Graciosa
Wir haben einen Tagesausflug auf die kleinste bewohnte kanarische Insel unternommen. Dafür haben wir die Fähre im nördlichsten Ort Lanzarotes, Órzola genommen und waren 30 Minuten späten im Ort Caleta de Sebo auf La Graciosa. Die Insel hat ihren ganz eigenen Charme und wir haben ihr einen eigenen Beitrag gewidmet.

Spielplätze
In Puerto del Carmen gibt es beim Plaza Varadero einen schönen Schiffsspielplatz mit Rutschen, Klettermöglichkeiten und Schaukeln.

In Arrecife gibt es mehrere schöne Spielplätze. Wir haben im Parque Temático einen schönen Spielplatz entdeckt mit Doppelschaukeln, einem kleinen und einem größeren Klettergerüst, einem Karussell und Drehkreiseln.

In der Avenida La Marina, in der Nähe zur Brücke des Castillo de San Gabriel, ist ebenfalls ein toller Spielplatz mit verschiedenen Elementen, wie Schaukeln, Rutschen, einem Karussell und verschiedenen Klettermöglichkeiten.

Im Parque Islas Canarias ist ein kleiner Spielplatz mit Kletterspinne und Klettergerüst.

In Teguise waren wir am Parque La Mareta an einem schönen großen Spielplatz mit Klettergerüst, Schaukeln, Karussel und Rutschen.

In Arrieta befindet sich an der Strandpromenade ein kleiner Spielplatz mit Rutsche und Klettergerüst.




