Wir sind in GUATEMALA angekommen. Wohooo, wieder ein neues Land auf unserer Liste. Das ist so cool. freu Unsere „Besuchte Länderliste“ wird voller und schon Merlin ist mittlerweile bei 5 besuchten Ländern. Dabei ist er noch nicht einmal ein Jahr alt.
Glaubt man den Eintragungen des Auswärtigen Amtes zu Guatemala, würde man wohl lieber nicht in das Land reisen. Trotz dieser Bedenken, fühlten wir uns zu keiner Zeit unwohl in Guatemala. Wir nehmen Sicherheitswarnungen immer sehr ernst und versuchen sehr auf unsere Sicherheit zu achten.
Das Gute ist, dass es in Guatemala gut ausgeprägte Touristenpfade gibt. Diese haben wir auf unserer Reise nicht verlassen und fühlten uns daher zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Art gefährdet.
Es gibt für jede Tätigkeit in Guatemala Touristen-Shuttle, sei es für eine Tour oder um einfach von einem Ort zum nächsten zu kommen. Es wird nicht empfohlen mit den normalen Bussen zu fahren, da hierbei die Möglichkeit ausgeraubt und bedroht zu werden, wohl sehr hoch ist. Also ging es für uns immer mit einem Shuttle voran.
So ein Shuttle nahmen wir auch von San Ignacio nach Flores.
Im Internet haben wir gelesen, dass an der Grenze zu Guatemala immer wieder eine illegale Einreisegebühr verlangt wird (Boarder Scam). Wobei Belize eine offizielle Ausreisegebühr von $40 p.P. (BZD) hat, wollten wir uns unter keinen Umständen an der guatemaltekischen Grenze abzocken lassen. Dazu kam es jedoch auch nicht, denn es wurde nach keiner Einreisegebühr gefragt und das obwohl wir nur mit zwei anderen Deutschen an der Grenze waren.
Unser erster Stop war nun Flores. Flores liegt am Lago Petén und ganz viele Hostels und Hotels befinden sich auf der Insel im See. Die kleine Insel ist auch das sehenswerteste von Flores, denn die kleinen Gassen mit ihren bunten Häusern sind wirklich sehr schön. Der Hauptort von Flores ist jedoch nicht so schön und als wir auf der Suche nach einem Bankautomaten dort herum liefen, fühlten wir uns nicht so wohl.
Ein großes Problem in Guatemala ist es an Bargeld zu kommen und viele Bankautomaten sind manipuliert, sodass die Gefahr relativ hoch ist, dass die Kreditkarte ausspioniert wird. Uhhh, das klang gar nicht gut und wir hatten auch wirklich Probleme an Bargeld zu gelangen. Wir waren an insgesamt vier Bankautomaten, bis dann endlich der 4. Automat das Geld ausgab … Das war wirklich sehr stressig und es ging nahezu ein ganzer Tag verloren, nur um an Bargeld zu gelangen. Der erste Automat hatte angeblich nicht die gewünschte Menge Geld, beim zweiten Automaten war der Betrag nicht in einer gewissen Anzahl an Scheinen verfügbar und am dritten Automaten war plötzlich mein Kreditkartenlimit erreicht. Diese Anzeigen der Automaten sind nahezu immer fehlerhaft und der Automat ist wahrscheinlich einfach mit keinem Geld befüllt.
Ein riesiges Highlight unserer Guatemala Reise sollte der Besuch von Tikal werden und es war wunderbar. Oh mein Gott, welch eine tolle Mayaruine. Ich würde sagen, Tikal hat mich sogar noch mehr beeindruckt als Chichén Itzá in Mexiko.
Wir sind mit einer Tour angereist und waren auch die einzige Tour, die zu unserer Zeit da war.
Tikal liegt mitten im Dschungel und ist die zweit größte Mayaruine der Welt. Die größte ist „El Mirador“, auch in Guatemala gelegen, an der mexikanischen Grenze. Um „El Mirador“ besichtigen zu können, ist es jedoch notwendig für 4-5 Tage durch den Dschungel zu hiken. Klingt sehr, sehr abenteuerlich, jedoch mit Baby nicht so ganz einfach zu realisieren.
Der Ausblick über den Dschungel, die kletternden Affen in den riesigen Ceiba Bäumen und wie immer die ganz besondere Atmosphäre bei Mayastätten, ließen diesen Tag für uns unvergesslich werden.