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Workation in Sukošan, Kroatien mit Kleinkind, Teil 3

In diesem Beitrag berichten wir über unseren Monat in Sukošan. Philipp hat wochentags wieder gearbeitet und wir haben am Wochenende gemeinsam von Sukošan Ausflüge unternommen.

Wir hatten ein 2-Zimmer Apartment in ruhiger Lage. Wir wohnten in einer schönen, ruhigen Nachbarschaft, perfekt mit Kleinkind. Merlin konnte mit seinem Fahrrad in Ruhe auf den verkehrsberuhigten Straßen fahren.

Unser Apartment Haus in Sukošan

Anreise

Von Supetar, auf der Insel Brač sind wir mit der Fähre nach Split gefahren. Von da aus waren es ca. 2 Stunden Autofahrt bis nach Sukošan.

Folgende Ausflugsmöglichkeiten in der Region um Zadar stellen wir euch vor:

In diesem Beitrag stellen wir euch auch das kroatische Hinterland vor, denn Kroatien hat so viel mehr zu bieten, als Meer und Küste.

Sukošan

Die 3000 Einwohner zählende Kleinstadt Sukošan hat eine charmante Altstadt. Das Zentrum wird von typischen dalmatinischen Steinhäusern geziert, in deren Mitte sich die Kirche befindet. An der Uferpromenade sind wir sehr oft entlang gelaufen und haben auf die wunderschöne azurblaue Adria geblickt.

Ein besonderes Element der Altstadt ist das Stadttor Gornja Vrata aus dem Jahr 1470.

Sukošan ist ein beliebter Urlaubsort in der Region Zadar und liegt auch nur 12 km südlich von Zadar. Es gibt sehr viele Strände, hauptsächlich Kieselsteinstrände. Wir haben auch einen kleinen Sandstrand gefunden und besonders Merlin hat sich wieder sehr darüber gefreut.

Was uns an Sukošan besonders gut gefallen hat, ist das Anfang Mai alles grünt und blüht. Es gibt viele saftig grüne Wiesen, Olivenhaine, viele Blumen – ein Frühlingsparadies. Selbst an der Uferpromenade gibt es grüne Wiesen, ein wunderbarer Kontrast zu dem strahlend blauen Meer.

Eine weitere Besonderheit von Sukošan ist die erzbischöfliche Sommerresidenz Palac aus dem 15. Jahrhundert. Damals wurde sie auf einer aufgeschütteten Insel nahe der Bucht erbaut. Heute sind nur noch die Überreste im Wasser zu bestaunen.

Ehemalige Sommerresidenz Palac

Merlin und ich liefen den Trim Staza Trail in Sukošan. Das ist ein relativ steiler Weg auf Stein- und Schotterpisten, der zum höchsten Punkt in Sukošan führt. Von oben genossen wir eine sehr schöne Aussicht auf die Adria und Sukošan.

Biograd na Moru

Die kleine Stadt Biograd na Moru hat ca. 5800 Einwohner und liegt südlich von Zadar an der dalmatinischen Küste. Eine kleine Altstadt, begleitet von einer tollen Uferpromenade, vielen Einkehrmöglichkeiten und Stränden mit schönen Buchten machen diesen kleinen Urlaubsort zu einem Anziehungspunkt.

Ein Café im Herzen der Altstadt an der Uferpromenade

Im Zentrum der Altstadt befindet sich die Heilige Anastasia Kirche, welche schon von Weitem mit ihrem 33m hohen Turm zu sehen ist.

Kirche „Heilige Anastasia“

Vom Hafen in Biograd fahren die Autofähren zur nahe gelegenen Insel Pašman ab. Die Insel Pašman kann überall von Biograd gesehen werden. Das Baden im azurblauen Meer mit Blick auf die Insel Pašman hat mir sehr gut gefallen!

Zudem gibt es in der Nähe von Biograd na Moru noch einen Freizeitpark, den Fun Park Biograd, der sogar das ganze Jahr über geöffnet hat.

Wir haben an einem Nachmittag die kleine Stadt besichtigt und sind an einen der vielen Strände gewesen.

Dort gab es einen Spielplatz mit einem riesigen Sandkasten. Merlin liebte es! Ich glaube nach einer langen Zeit in Kroatien, vermisst er schon etwas den Sand, Sandstrände und Sandkästen bei Spielplätzen. Umso besser, dass wir hier fündig wurden.

Festung Knin und Krčić Wasserfall

Die Festungsstadt Knin befindet sich in Zentralkroatien, ziemlich nah am höchsten Berg Kroatiens, dem Dinara mit 1913m.

Knin

Das Highlight der Stadt Knin ist die Festung. Sie ist die zweitgrößte Festung Europas und datiert zurück auf die Mitte des 10. Jahrhunderts.

Der Eintritt zur Festung betrug im Mai 2022 40 Kuna pro Person. Merlin konnte gratis die Festung besuchen.

Die Festung ist riesig. Es gibt einen zentralen Eingang und von dort begibt man sich auf eine Zeitreise. Insgesamt 4 Ausstellungen bringen einen die kroatische Geschichte etwas näher, unter anderem auch den Krieg in Jugoslawien zu Beginn der 1990er Jahre.

Hinweisschilder, welche an den Gebäuden angebracht sind, beschreiben welchen Zweck diese hatten.

Als wir den höchsten Punkt der Festung erreicht hatten, boten sich uns wunderschöne Aussichten auf die umliegenden Berge und die Stadt Knin.

Ein Besuch der Festung ist besonders für kleine Kinder interessant. Merlin tauchte ein in das mittelalterliche Leben, die Ruinen wurden durch unsere Erzählungen lebendig. Wir liefen oberhalb der Festungsmauern, konnten aber auch durch kleine versteckte Tunnel, innerhalb der Festung klettern.

Nur 5 Autominuten von Knin entfernt befindet sich der Krčić Wasserfall. Die Quelle des Flusses Krka befindet sich unter dem 22m hohen Wasserfall Krčić. Der Fluss Krka fließt durch den Krka Nationalpark. Uns wurde mitgeteilt, dass im Sommer der Wasserfall stark austrocknet. Im Mai rauschte das Wasser den Wasserfall hinunter. Im Wasserfall bildete sich ein schöner Regenbogen.

Krka Nationalpark

Ein wahres Highlight in Kroatien sind die Wasserfälle im Krka Nationalpark.

Blick auf den Wasserfall Skradinski Buk

Um den Krka Nationalpark zu besuchen, bietet sich eine Anreise mit dem Auto an. Wir sind mit unserem Auto nach Lozovac gefahren. Direkt am Nationalparkeingang befindet sich ein großer gratis Parkplatz. Die Eintrittspreise sind in der Vorsaison (April und Mai) noch relativ preisgünstig. Erwachsene zahlen 100 Kuna, Studenten 80 Kuna, Kinder bis 7 Jahre zahlen noch nichts. In der Hauptsaison (Juni bis September) zahlen Erwachsene 200 Kuna. In der Nebensaison zahlen Erwachsene hingegen nur 50 Kuna.

Vom Parkplatz in Lozovac kann man entweder den gratis Bus nehmen, um zum Eingang der Wanderung zu gelangen. Wir entschieden uns jedoch dafür, 850m einen kleinen Weg durch den Wald hinab zu laufen und nahmen auf dem Rückweg den Bus.

Eine weitere Möglichkeit zum bekannten Wasserfall Skradinski Buk zu gelangen, ist in dem Ort Skradin zu parken. Von dort fahren gratis Schiffe, mit denen man direkt zum Wasserfall gelangt. Von da aus, kann man ebenfalls den Rundweg laufen, den auch wir von Lozovac gelaufen sind. Parkplätze sind in Skradin jedoch nicht gratis.

Auf angelegten Holzstegen liefen wir in eine regelrechte Dschungelnatur hinein. Wir hörten den Wasserfall rauschen, die Vögel zwitschern und liefen durch herrlich grüne Vegetation. Der Weg war so schön und abenteuerlich, dass Merlin den kompletten Rundweg allein gegangen ist. Hinter jeder Ecke gab es etwas Neues zu entdecken. Mittels Treppen wurden kleine Höhen überwunden.

Der Skradinski Buk ist der bekannteste und längste Wasserfall, jedoch gibt es viele kleinere und größere Wasserfälle im Nationalpark.

Angekommen am Wasserfall Skradinski Buk trafen wir auf die meisten Besucher. Ende April waren zum Glück noch nicht wirklich viele Besucher da. Ich vermute, dass in der Hauptreisezeit die Holzstege sehr voll sein werden.

Insel Murter

Wir bereisten die Insel Murter, die nur über eine kleine Brücke mit dem Festland verbunden ist und daher sehr entspannt mit dem Auto bereist werden kann. Die ca. 18km² große Insel, gehört zu den eher kleineren Inseln in Kroatien. Eine Hauptstraße verbindet die Urlaubsorte Tisno, Jezera, Betina und Murter Stadt. In Tisno überquerten wir die Brücke. Ein Teil der Stadt Tisno liegt auf dem Festland, der andere auf der Insel.

Die kleine Insel liegt südlich von Zadar, zwischen Sukošan und Šibenik.

Auf Murter gibt es einige kleine Orte zu entdecken, welche mit kleinen Altstadtgassen, urigen Konobas und Cafés und kleinen Stränden überzeugen. Für Kroatien eine Seltenheit, findet man hier sogar einige kleine Sandstrände.

Wir besuchten auf unserem Tagesausflug als erstes die Stadt Betina. In der Kirche des Heiligen Franziskus aus dem 15. Jahrhundert fand eine große Messe statt und wir konnten den Orgelklängen lauschen. Auf den Bänken vor der Kirche genossen wir eine Pause und entspannten bei klassischer Musik. Die Kirche liegt im Zentrum der Stadt. Um die Kirche zu erreichen schlenderten wir durch die vielen kleinen Gassen. Ein kleiner Fischerhafen, in dem besonders viele traditionelle Holzboote anlegen, prägt ebenso das Stadtbild.

Fischerhafen von Betina

Murter Stadt liegt unweit von Betina und wir liefen von Betina direkt nach Murter. Unser Weg führte durch kleine Altstadtgassen und an der Küste entlang. In Murter entdeckten wir einen schönen Spielplatz und verbrachten eine entspannte Zeit am Sandstrand.

Insel Vir

Vir befindet sich nördlich von Zadar in Dalmatien. Die Insel ist nur ca. 22km² groß und gehört zu den kleineren Inseln in Kroatien. Eine ca. 300m lange Brücke verbindet die Insel mit dem Festland. Dies macht das Reisen besonders unkompliziert, indem entspannt und ohne Fähre die Insel erkundet werden kann.

Die kleine Insel Vir bietet, für Kroatien, außergewöhnlich viele Sandstrände und macht sie daher für einen Besuch besonders attraktiv.

Besonders beeindruckend sind die Strände im Norden von Vir. Wir erkundeten die Strände Vrulja und Crvenka und wanderten die Küste ab. Die Landschaft ist wunderschön. Die Küste besteht aus roten Felsformationen, welche als kleinere und größere Klippen steil ins Meer hinab fallen. Ein Küstenspaziergang ist besonders schön, da die Klippen auch von Weitem betrachtet werden können. Der gesamte Strandabschnitt besteht aus den roten Klippen. An gewissen Stellen ist ein Hinabsteigen unkompliziert möglich und die sandigen Strände können genossen werden. Schön ist auch, dass die Strände sanft ins Meer abfallen. Besonders für Kinder bietet Vir eine tolle Zeit am Strand.

Über eine schmale Küstenstraße, welche zum Teil schon vom Meer unterspült wurde, umrundeten wir die Insel weiter an der Küste entlang. Unser nächster Stop war die Festung Kastelina, eine Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert. Diese befindet sich direkt am Meer, umgeben von einem Pinienwald. Der Weg zur Festung ist wunderschön und wir genossen den Spaziergang im Wald. Die Festungsruine selbst besteht nur noch aus einer großen Mauer, mit zwei Türmen.

Am Horizont erscheint die Insel Pag, welche eine ganz andere Vegetation aufweist. Dies ist im folgenden Beitrag nachzulesen.

Insel Pag

Die Insel Pag liegt nördlich von Zadar und ist ebenfalls über eine Brücke mit dem Festland verbunden.

Die Pager Brücke „Paški Most“

Auf der Insel leben ca. 8000 Menschen. Die Vegetation auf der Insel Pag ist eine komplett andere, als zum Beispiel auf der Insel Vir. Eine karge, mondlandschaftähnliche Landschaft erwartet einen. Aufgrund des starken Windes, „Bura“ genannt, wächst nur sehr wenig auf der Insel. Aus diesem Grund gibt es überall auf der Insel kleine Steinmauern, um die Schafe zu schützen und etwas Landwirtschaft zu betreiben. Pag gehört zu den größeren Insel Kroatiens mit einer Länge von 63km. Ungefähr im Zentrum der Insel liegt die gleichnamige Stadt Pag, wo die beiden Inselhälften über Fußgänger- und Autobrücke verbunden werden.

Beim Besuch der Altstadt von Zadar hat Merlin sich sehr für die Planeten interessiert, als wir die Sehenswürdigkeit „Gruß an die Sonne“ unweit der Meeresorgel besichtigten. Ein Ausflug zur „Mondinsel“ Pag bot sich demnach sehr gut an.

Karge Landschaft auf Pag, der nördlichste Punkt der Insel

Kurz nach dem Überqueren der Brücke nach Pag befindet sich eine ehemalige Festungsruine „Fortica“, die landschaftlich perfekt eingebettet ist, in das Umland.

Anschließend besuchten wir einen Vogelbeobachtungspunkt auf Pag beim See Velo Blato. In diesem sumpfigen Gebiet haben viele einheimische Vögel ihr zu Hause. Wir sahen jedoch hauptsächlich Schafe. Pag ist zudem für seinen Paski Sir bekannt, dem Schafskäse von Pag.

Vogelbeobachtungspunkt am Velo Blato

Die gleichnamige Stadt Pag liegt im Zentrum der Insel und ist eine kleine grüne Oase. Die Altstadt von Pag ist geprägt von kleinen Gassen und es gibt mehrere Kirchen. Wir lassen uns bei unseren Besuchen immer treiben und erkunden hinter jeder Ecke etwas Neues. Das macht Spaß und ist einfach wunderschön!

Einige Überreste der ehemaligen Stadtmauer können noch an gewissen Stellen bestaunt werden.

Die Heilige Maria Kirche, das ehrwürdige Benediktiner Kloster und die Heilige Georg Kirche bilden das Zentrum der Altstadt.

Wir schlenderten am Hafen entlang und entdeckten einen tollen Spielplatz. Der Uferpromenade folgend, fanden wir einen weiteren großen Spielplatz. Dort verbrachten wir selbstverständlich einige Zeit.

Wir fuhren bis zum nördlichsten Ende der Insel. In Lun befinden sich die Olivenplantagen der Insel. Wir parkten unser Auto in Lun wanderten den Küstenpfad entlang. Der nördlichste Punkt ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad (etwas beschwerlich) erreichbar. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf die Insel Rab und die Berge des Velebit Gebirges.

Nin

Nin ist ein kleiner Ort mit ca. 2800 Einwohnern, unweit der Insel Vir. Nin ist bekannt für sein „Open Air Museum“ und der sehr gut erhaltenen Altstadt mit Stadtmauer. Die Altstadt von Nin liegt auf einer kleinen Insel, welche von zwei Brücken mit dem Festland verbunden wird. Zudem gilt Nin als Lagunenstadt und besitzt wunderschöne Sandstrände entlang der Lagune, mit seicht abfallenden Stränden ins Meer.

Kleine Gassen, Ruinen römische Tempel, Kirchen und die kleinste Kathedrale der Welt können in Nin bestaunt werden.

Die Statue von Knez Branimir, ehemaliger Herrscher des dalmatinischen Kroatiens, begrüßt die Gäste vor dem Überqueren der Brücke zur Altstadt.

Statue Knez Branimir

Im Zentrum von Nin befindet sich die Kirche des Heiligen Anselmus aus dem 12. Jahrhundert. Eine Schatzkammer und der freistehende Kirchturm zählen zu den Besonderheiten.

Kirche des Heiligen Anselmus

Das wohl größte Highlight von Nin ist die kleinste Kathedrale der Welt, Sveti Kriz. Die kleine Kathedrale stammt aus dem 9. Jahrhundert und diente aufgrund ihrer besonderen Bausweise ebenfalls als Sonnenuhr.

Ebenfalls im Zentrum der Altstadt gelegen, befindet sich der römische Tempel „Rimski Hram“ aus dem 1. Jahrhundert. Die Tempelruinen können gratis besichtigt werden und die stehende Säule in der Mitte lässt die ursprüngliche Größe erahnen. Der Tempel galt einst als größter Tempel der Adria.

Römischer Tempel „Rimski Hram“

Unweit des römischen Tempels befindet sich ein römisches Haus aus dem 2. Jahrhundert, das „Rimska Kuća“.

Römisches Haus „Rimska Kuća“

Novigrad und Zrmanje Canyon

Wir besuchten das kleine Städtchen Novigrad beim Novigrad See. In Kroatien gibt es nämlich einige Novigrad’s.

In Novigrad befindet sich eine Festung über dem kleinen Fischerort. Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Festung wieder aufgebaut, denn an diesem Ort befand sich schon eine Burgruine, welche 2000-1000 v. Chr. entstand.

Novigrad mit Festung

Die Burgruine kann gratis besichtigt werden. Als wir Mitte Mai den Ort besuchten, sahen wir keine weiteren Touristen, ja keine weiteren Menschen in dem Ort.

Novigrad selbst ist ein kleines Fischerdorf mit einer schönen Uferpromenade. Dieser folgten wir eine Weile und schlenderten noch durch die Altstadt.

Anschließend fuhren wir weiter zum Zrmanje Canyon. Es ist beeindruckend, welche landschaftliche Diversität sich in Kroatien wieder findet. Nur innerhalb weniger Kilometer verändert sich die Landschaft komplett, zum Beispiel von saftig grünen Wiesen zu mondlandschaftlich anmutenden Felsen.

An diesem Canyon wurden einige Winnetou Filme gedreht.

Die Aussicht in den Canyon ist fantastisch. Der Fluss Zrmanje zieht sich durch die Schlucht. Einige fahren mit ihrem Auto bis zum Aussichtspunkt vor. Wir haben unser Auto jedoch nahe der Straße abgestellt und sind 1km bis zum Plateau gelaufen. Einfach grandios und wir hätten nicht gedacht, dass Kroatien solche Landschaften zu bieten hat.

Plitvicer Seen

Der Nationalpark der Plitvicer Seen ist der älteste und größte Nationalpark in Kroatien und ist ein echtes Naturwunder! Seit 1979 gehört er zu den UNESCO-Weltnaturerben und beheimatet den größten Wasserfall Kroatiens, den Veliki Slap mit einer Fallhöhe von 78m.

Mai ist noch Vorsaison und so zahlten wir für ein Ticket 180 Kuna. Kinder bis 7 Jahre zahlen keinen Eintrittspreis. In der Hauptsaison von Juni bis September kostet ein Ticket für einen Erwachsenen 300 Kuna, das sind nahezu 40€. Das ist auf jeden Fall ein sehr hoher Eintrittspreis. Ein weiterer Vorteil in der Vorsaison den Park zu besuchen, sind die deutlich wenigeren Touristen. An gewissen Stellen trafen wir auf viele Menschen, z.B. beim Veliki Slap. Ansonsten liefen wir jedoch sehr häufig allein auf den Stegen und durch den Wald.

Bekannt ist der Nationalpark für seine vielen blau grünen Seen. Im Park selbst bewegt man sich auf Stegen fort. Das ist besonders für Kinder toll, denn es wird zu einem großen Abenteuer! Wir liefen über Bäche, kleinere Wasserfälle, Wiesen, Sumpflandschaften. Auf Wegen liefen wir durch herrlichste Wälder, immer an den Seen entlang.

Im Park gibt es zwei Haupteingänge. Wir sind am 2. Eingang gestartet und dann die Runde H gelaufen. Es gibt acht verschiedene Routen, die allesamt ausgezeichnet ausgeschildert sind. Die Routen können miteinander kombiniert werden. Die längste Strecke ist 18,3km lang. Wir entschieden uns für die Runde H, da sie die oberen und unteren Seen abläuft und den Veliki Slap einbezieht. Zudem wollten wir mit den Bus durch den Park fahren und auch eine Bootsfahrt erlebten wir. Für Merlin waren das große Highlights!

Der Veliki Slap selbst ist gar nicht so beeindruckend, zumindest nicht im späten Frühling oder im Sommer. Während im Winter die Wassermassen sich hinab stürzen, trocknet er im späten Frühling und Sommer nahezu aus.

Am Veliki Slap

Die Natur ist wirklich wunderschön und wir schwärmten die ganze Zeit. Die Luft ist so rein, die prachtvollen Farben der Seen und das saftige grün der Bäume, die Geräusche der rauschenden Bäche und Wasserfälle, macht einen Besuch im Park zu einem Genuss für die Sinne und ist eine wundervolle Erholung vom Alltag. Aufgrund der Möglichkeit bestimmte Streckenabschnitte mit dem Bus und Boot abzukürzen, ist der Park auch für ältere Besucher geeignet.

Mit dem Boot auf den Plitvicer Seen

Zadar

Die Hafenstadt Zadar ist die fünftgrößte Stadt in Kroatien und hat ca. 75000 Einwohner. Kreuzfahrtschiffe legen am Hafen an, ein bunt gemischtes Treiben belebt die Stadt und mit ihrer 3000 Jahre alten Geschichte bietet Zadar ebenso viel Kultur.

Ein wahres Highlight ist die Meeresorgel. Eröffnet wurde sie 2005 und zieht seitdem Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Das besondere daran ist, dass die peitschenden Wellen den Ton dieser Natur-Orgel erzeugen. Die Töne entweichen den Löchern auf der Promenade. Wir setzten uns auf die Treppen, schauten den ankommenden Schiffen zu, beobachteten die Wellen und lauschten den herrlichen Klängen der Orgel.

Unweit der Meeresorgel liegt die Sehenswürdigkeit Gruß an die SonnePozdrav Suncu. Der Kreis soll die Sonne darstellen. Am Tag sammeln Solarkollektoren Energie, um am Abend eine beeindruckende Lichtershow zu zeigen. Diese kann jeder gratis verfolgen, der sich an der Uferpromenade aufhält.

Ebenso wie weitere traumhafte Städte in Dalmatien (Split, Trogir, etc.), lässt es sich wunderbar durch die Altstadtgassen von Zadar schlendern. Kleine, verwinkelte Gassen mit Cafés sorgen für das nötige südländische Flair.

An der Uferpromenade schlenderten wir entlang und entdeckten einen großen Spielplatz mit Blick aufs Meer.

Besonders erholsam ist der Stadtpark Queen Jelena Madijevka. Direkt neben dem Stadttor Kopnena Vrata ist der Park auf einer ehemaligen Befestigungsanlage gestaltet worden.

Stadttor Kopnena Vrata

Wir besichtigten die Kathedrale der Heiligen Anastasia aus dem 12. bis 13. Jahrhundert, welche einen 54m hohen Kirchturm hat und die größte Kirche in Dalmatien ist.

Kathedrale Heilige Anastasia

Wir genossen einen Spaziergang über den Volksplatz Narodni trg. Touristen und Einheimische können in einer der zahlreichen Cafés einen Kaffee genießen. Ein Hingucker ist die Stadtwache von 1562 mit ihrem rosa Glockenturm.

Volksplatz Narodni trg

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