Unsere Anreise
Wir sind mit dem Auto nach Dänemark gefahren. Dies lief problemlos und wir waren nach ca. 7 Stunden im Süden von Dänemark.
Unsere Route
In diesem Beitrag könnt ihr folgende Informationen von uns nachlesen:
Unser erstes Ferienhaus hatten wir in dem kleinen Ort Arrild, in Süddanmark. Wir hatten ein kleines Ferienhaus und es war der ideale Ausgangspunkt um Rømø zu entdecken.
Unsere zweite Ferienwohnung hatten wir in Boddum, einen kleinen Ort im Limfjord. Wir bewohnten das Dachgeschoss eines alten Bauernhauses. Der Besitzer Holger ist sehr sympathisch, auch wenn er nur Dänisch spricht, klappte die Kommunikation mit ihm perfekt.
Unsere dritte Ferienwohnung hatten wir in dem kleinen Ort Vollerup in der Nähe von Løkken. Auch hier bewohnten wir die oberste Etage eines Bauernhauses.
Unser viertes Ferienhaus hatten wir in Vojens, eine Stadt im Süden von Dänemark. Das Haus war sehr gemütlich und für unsere baldige Heimreise ein guter Ausgangspunkt.
Tagesausflug nach Rømø
Wir sind von Arrild mit dem Auto über den Rømøvej zur Insel gefahren. Die Fahrt über den Deich hat uns sehr gut gefallen. Als wir auf der Insel waren hatten wir die meiste Zeit Ebbe. Es war ein Traum!
Toftum Skole
Unser erster Halt war in dem kleinen Ort Toftum. Dort steht die älteste und kleinste Schule Dänemarks. Ein reetgedecktes, kleines Haus mit einem Raum diente für ca. 40 Schüler als Klassenraum. Wir dachten darin hätten nur ca. 10-12 Kinder Platz gefunden. Die Schule wurde 1784 erbaut und 1874 geschlossen. Die Kinder zogen in ein größeres Gebäude. Die Jungen besuchten von 5 bis 10 Jahren die Schule, die Mädchen von 5 bis 8 Jahren.
Die Strände auf Rømø
Für uns war es eine ganz neue Erfahrung, dass viele mit dem Auto direkt an den Strand fahren. Wir haben es nicht gemacht, stattdessen haben wir auf den Parkplätzen vor dem Strand geparkt. Jedoch ist es schon sehr speziell, mit dem Auto Hunderte von Metern über den Strand, direkt an die Nordsee zu fahren.
Wir liefen über den Rømø Bilstrand und da Ebbe war, konnten wir sehr weit hinaus laufen. Wunderschön!
Merlin und Philipp waren das erste Mal an der Nordsee und Merlin war so begeistert. Er spielte direkt im Watt, sammelte Muscheln, wusch die Muscheln in den Prielen sauber, sprang in die Priele und beobachtete die tosenden Wellen weiter draußen auf See.
Havneby
In Havneby befindet sich der Hafen, von wo man mit der Fähre nach Sylt fahren kann. Wir haben den kleinen Ort erkundet. Es gibt ganz viele Ferienhäuser in dem Ort, wahrscheinlich viel mehr als Einwohner auf Rømø leben. Da wir in der Nebensaison gereist sind, war jedoch nicht besonders viel los. Merlin erkundete den Ort mit seinem kleinen Bike und wir entdeckten sogar noch einen Spielplatz.
Sønderstrand
Wir sind nach Sønderstrand gefahren und waren wieder eine Weile am Strand. Ich bin im Watt spazieren gegangen wir konnten nach Sylt schauen. Das Kuriose ist, dass einige Leute, durch das Watt und den Prielen, mit ihren Autos nach Sylt gefahren sind oder von Sylt gekommen sind. Auch das, haben wir noch nie gesehen.
Høstbjerg
Die höchste Erhebung Rømø’s haben wir auch erklommen. Hihi Der Høstbjerg hat eine Höhe von 19m und von dort bietet sich ein schöner Ausblick auf die umliegende Heidelandschaft der Insel. Die Nordsee sahen wir auch. Den Gipfel erreichten wir ganz leicht mittels angelegter Treppen.
Mandø
Währenddessen Rømø mit dem Auto zu jeder Tidenzeit erreichbar ist und die Insel mit ihren ca. 600 Einwohnern touristischer ist, bietet gerade die kleine Nachbarinsel Mandø einen großen Reiz für Abenteuerlustige und Ruhesuchende.
Mandø hat nur noch 35 Einwohner, die permanent auf der Insel leben. Zwei davon haben wir bei unserem Besuch gesehen. Ansonsten sahen wir noch ein paar wenige Touristen. Wir hatten das Gefühl, die Insel für uns zu haben. Einen Campingplatz gibt es jedoch auch und ein paar Camper standen ebenfalls dort.
Die Anreise nach Mandø ist ein klein wenig kompliziert, denn man muss sich sehr genau über die Tidenzeiten informieren. Die Straße nach Mandø ist nur bei Ebbe passierbar. Traktorenbusse bringen in der Hauptsaison Touristen auf die Insel.
Wer die Ruhe und die Abgeschiedenheit liebt, ist auf Mandø richtig. Die Insel ist sehr klein, es gibt kaum Sehenswürdigkeiten, dafür die Natur und Weite, das Wattenmeer und die Dünen vor der Tür.
Es gibt eine Windmühle, eine Kirche, einen Spielplatz im Ortszentrum und mit dem Fahrrad kann die Insel umfahren werden.
Ribe, die älteste Stadt in Dänemark
In Westjütland befindet sich die älteste Stadt Dänemarks, Ribe. Nachdem wir Mandø wieder verlassen hatten, sind wir nach Ribe gefahren. Wirklich toll ist, dass es überall gratis Parkplätze gibt.
Ribe hat ca. 8300 Einwohner und liegt nahe der Nordsee. Die Innenstadt hat ein wunderbar nordisches Flair. Wir fühlten uns irgendwie nach Reykjavík zurück versetzt. Ich bin sehr auf die weiteren dänischen Städte gespannt, die wir noch erkunden werden. Es war wirklich sehr schön in Ribe!
Hübsche Klinkerhäuser zieren die Altstadt. Im Zentrum befindet sich die Domkirche zu Ribe, unter der sich der älteste christliche Friedhof Dänemark’s befindet. Kleine Kanäle fließen durch Ribe, die Atmosphäre erinnerte uns etwas an den Spreewald.
Die Geschichte von Ribe reicht bis in das Jahr 710 zurück. Von hier fand der Handel zwischen dem Norden und Europa statt. Zudem lebten hier Wikinger. Sie zogen von Ribe mit Schiffen los um in Europa zu handeln und Schrecken zu verbreiten.
In Ribe kann man das Wikingermuseum besuchen. Wir statteten stattdessen dem Wikinger Spielplatz einen Besuch ab. (:
Roadtrip durch Midtjylland
Nach drei Nächten in Arrild sind wir weiter gereist. Unser nächstes Etappenziel ist Boddum gewesen. Dieser kleine Ort liegt im dänischen Limfjord.
Bis wir Boddum errichten, hatten wir einen interessanten Roadtrip entlang der dänischen Nordseeküste.
Unseren ersten Zwischenstopp hatten wir in Haurvig. Dort erklommen wir die Dünen und rannten der Nordsee entgegen. Diesmal hatten wir Flut und es war so schön am Strand mit Merlin zu spielen und vor den ankommenden Wellen wegzurennen.
Eine Besonderheit dort ist der Haurvig Strand Bunker. Dies ist eine sehr gut erhaltene Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg, die zur Verteidigung gegen die Deutschen diente. Heute kann man sogar selbst in den Bunker gehen und auf ihn klettern.
Anschließend besichtigten wir die Haurvig Kirche. Ich bin total begeistert, auf welchem schmalen Landstrich sich die Menschen angesiedelt haben. Auf der einen Seite sieht man die Nordsee, auf der anderen Seite den Ringkøbing Fjord.
In Hvide Sande machten wir den nächsten Stop. Dort sahen wir das erste Mal auf unserem Roadtrip ein paar mehrere Touristen. Hvide Sande ist eine Hafenstadt, direkt an der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord. Es fühlt sich sehr nordisch hier an, als wären wir viel nördlicher als wir sind. In Hvide Sande ließen wir uns auch ein Fischbrötchen und Pommes schmecken. So lecker!
Es ist so schön an der Nordsee!
Nationalpark Thy
Der Nationalpark Thy ist der erste Nationalpark Dänemarks. Er wurde 2008 gegründet und ist mit einer Fläche von 244km² ziemlich groß für dänische Verhältnisse.
Unser Roadtrip führte uns weiter in den Norden Dänemarks und wir sind in den dänischen Fjorden. Wir wussten bis vor kurzem gar nicht, dass Dänemark Fjorde hat. Das Limfjord ist das größte dänische Fjord. Die Natur ist ein Traum und das stürmische, windige, teils sonnige Wetter passt perfekt zu unserer Herbststimmung.
Der Nationalpark Thy besteht hauptsächlich aus Dünen- und Küstenlandschaften. Interessant sind dabei die Klitplantagen. „Klit“ ist das dänische Wort für „Düne“. Um der Sandflucht zu begegnen, wurden ausländische Kiefern gepflanzt, da einheimische Gewächse nicht ausreichend wuchsen. Die Fichten hindern den Wind daran den Sand weiter in das Landesinnere zu treiben. Die Dünen am Meer unterliegen einem ständigen Wandel und sind dem starken Wind ausgesetzt.
Unser erster Halt war in Vorupør, einem Ort an der Nordsee.
Wir wurden von stürmischem Wetter begrüßt, mit der Zeit heiterte es sich auf. Wir verbrachten viel Zeit am Strand, schlenderten zur Mole, bestaunten die gestrandeten Boote und beobachteten die Surfer. Zudem ließen wir uns eine Fischfrikadelle schmecken.
Merlin liebte es durch die Dünen zu laufen. Es fühlte sich wie ein riesiges Labyrinth bei seiner Größe an. Wir liefen auch hier sehr lang durch die Dünen und genossen die frische Brise.
Anschließend fuhren wir weiter in die Klitplantage nach Torup. Etwa eine Stunde sind wir durch wunderbaren Wald gelaufen. Die Bäume sind nicht besonders hoch und ein schmaler Sandpfad, dem wir folgten, schlängelte sich durch den Wald. Es war so schön!
Ausflug zur Insel Morsø
Die Insel Morsø befindet sich im Limfjord und ist über Brücken und Fähren zu erreichen. Wir sind bei Vilsund Vest über die Brücke gefahren und waren auf Morsø. Wir haben den Eindruck, dass immer weniger Touristen da sind. Wir begegneten generell nur ganz wenigen Menschen. (:
Die Insel Morsø ist bekannt für ihre wunderschönen Klippen. Unser erster Halt auf der Insel waren die Hanklit Klippen. Es war zwar sehr windig, fast schon stürmisch. Das Wetter war aber traumhaft, viel Sonne, tosende Wellen im Fjord und strahlend blauer Himmel. Ein Traum!
Wir parkten unser Auto auf dem offiziellen Parkplatz und liefen den schmalen Klippenpfad entlang. Oben angekommen, kann man auf einer Picknickbank Platz nehmen und die Aussicht genießen. Wir sind an den Klippen etwas entlang gelaufen und folgten vielen Stufen nach unten zum Meer. Bei weniger tosenden Wellen, kann man unten an den Klippen entlang zurück wandern. Bei uns waren die Wellen zu hoch und das Meer zu stürmisch, sodass die Wellen bis an die Klippen peitschten.
Nachdem wir uns die Klippen angeschaut haben, sind wir weiter gefahren. Unser nächster Halt war der Hafen von Ejerslev.
Auch hier waren kaum Menschen unterwegs. Im Sommer ist bestimmt etwas mehr los. Einige Boote lagen im Wasser. Das schöne an diesem Hafen ist, dass er direkt an einer Klippe liegt. Wir liefen einen 1,2km langen Rundweg durch die Lagune, ein kleiner See, der zwischen den Klippen liegt.
Ein schöner Spielplatz, mit vielen Spielsachen erfreute besonders Merlin und wir verbrachten einige Zeit dort.
Danach sind wir noch nach Nykøbing Morsø gefahren, die größte Stadt der Insel. Als wir dort waren, war die ganze Altstadt für Halloween dekoriert. Wir liefen am Hafen entlang, entdeckten die Altstadt mit einer schönen Kirche und kauften noch viele Süßigkeiten in einem Supermarkt. Ein Traum für Merlin, da man sich alle Süßigkeiten selbst aussuchen und zusammenstellen kann.
Vigsø Strand
Unser nächstes Abenteuer führte uns an den Strand von Vigsø. Der Parkplatz befindet sich unmittelbar vor den Dünen. Wir rannten wieder durch die Dünen und hatten ein kleines Picknick in den windschützenden Dünen.
Der Strand von Vigsø besteht aus vielen angespülten Steinen. Aufgrund des festen Sandes lässt es sich wunderbar spazieren gehen.
Der Strand ist besonders bekannt durch die Bunkeranlagen aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Unvorstellbar, dass in dieser herrlichen Natur und vor dieser wunderbaren Kulisse Krieg getrieben wurde. Heute stehen sie wie mahnende Erinnerungen im Wasser und trotzen den Wellen.
Wir kletterten auf die Bunker und in die Bunker hinein, bei denen es möglich war. Nicht alle können erreicht werden, viele werden von den Wellen immer wieder überspült.
Anschließend fuhren wir noch nach Hanstholm. Dort befindet sich auch ein Bunkermuseum. Wir besichtigten einen weiteren Bunker, der auf einer Anhöhe vor dem Strand steht. Dieser Bunker ist riesig und es ist kaum zu glauben, dass die Bunker frei zugänglich sind.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch das Schwimmbad in Sydthy.
Løkken
Unsere Reise in den Norden Dänemarks geht weiter. Wir sind weiter nördlich des Limfjords gefahren und hatten auf unserer Reise noch einmal einen wunderbaren Blick auf die Insel Morsø und die Hanklit Klippen.
Unser nächster Stop war Løkken, ein Ort an der dänischen Nordseeküste in Nordjütland. Ganz in der Nähe lag auch unsere Ferienwohnung.
Wir verbrachten eine lange Zeit am Strand und in den Dünen. Es war wieder wunderschön. Die frische, salzige, gesunde Meeresluft einzuatmen, die Weite des Meeres zu sehen und das traumhafte Wetter zu genießen, lassen uns unseren Dänemark Roadtrip so schnell nicht vergessen.
So viele Bunker, wie hier am Strand lagen, haben wir in Dänemark bisher noch nicht gesehen. Auch hier liegen sie im Meer als mahnende Erinnerung an düstere Zeiten. Nichtsdestotrotz erklommen wir wieder einige Bunker und genossen dabei die Aussicht auf das Meer.
Skagen – der nördlichste Ort Dänemarks
Auf unserem Roadtrip nach Dänemark durfte der nördlichste Punkt nicht fehlen. Wir haben uns sehr darauf gefreut bis in den „ganz hohen Norden“ zu fahren. Skagen ist die nördlichste Stadt in Dänemark. Der aller nördlichste Punkt ist Grenen.
Der Punkt an dem sich die beiden Meere treffen, die Ostsee trifft auf die Nordsee oder die Nordsee trifft auf die Ostsee. Es ist wirklich sehr spannend anzusehen. Das Festland hört plötzlich auf und die Wellen brechen aufeinander. Man sieht regelrecht wie beide Meere aufeinander treffen.
Wir hatten das erste Mal den Eindruck, dass viele Leute unterwegs sind. Wir waren diesmal gar nicht die einzigen am Strand. (: Es gibt einen Parkplatz, von dem kann man zum nördlichsten Punkt laufen. Jedoch kann man auch den Traktorbus nehmen. Ein Ticket für einen Erwachsenen kostet 20DKK, für Kinder bis 12 Jahren sind es 10 DKK.
Wir wanderten wieder durch die Dünen und atmeten die frische, gesunde Meeresluft ein. Ein Traum! Ein Leuchtturm steht unweit des nördlichsten Punktes. Für 75 DKK kann man hoch gehen, Kinder bezahlen 30 DKK.
Auch an diesem Strand standen wieder ein paar Bunker herum.
Zum Abschluss des Tages liefen wir noch durch den älteren Teil von Skagen. Ein wirklich beschaulicher und schöner Ort. Das maritime Flair ist überall zu spüren.
Aarhus
Aarhus haben wir uns nur als Zwischenstop angesehen. Obwohl wir hier nur einen kleinen Moment verbrachten hat uns die Hafenstadt gut gefallen. Das Wetter war zwar grau, aber es regnete nicht und es war warm. Bestes Wetter um Dänemark Mitte Oktober zu erkunden. (:
Wir schlenderten durch das Zentrum von Aarhus und Merlin cruiste mit seinem kleinen Bike durch die Innenstadt. Er liebt es so! Seine erste kleine Unabhängigkeit, die er genießt. Ich liebe es, ihn dabei zu beobachten wie glücklich er ist.
Wir schauten uns die Domkirche an, schlenderten durch die kleinen Gassen und gönnten uns im 7 Eleven zwei Hotdogs. 7 Eleven erinnert uns so sehr an unsere Zeit in Asien. Einen leckeren Pumpkin Spice Latte von Starbucks gab es noch dazu. Wir liebten es durch Aarhus zu schlendern und dabei ein weiteres Stückchen in den Süden zu fahren. Ein toller, kleiner Zwischenstop.
Auf unserem Roadtrip durch Dänemark haben wir wirklich sehr viel gesehen und erlebt. Die wunderbare Natur, die Nordsee, die Ostsee und die freundlichen Dänen machten unsere zwei Wochen Urlaub perfekt. Dänemark hat noch so viel mehr zu bieten und wir freuen uns auf einen weiteren Trip in das nordische Land.