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Unsere Kurztrips mit Kleinkind in den Spreewald

Der Spreewald ist eine wunderbar idyllische Region in Deutschland, die auch schon Theodor Fontane zu schätzen wusste.

„Es ist die Lagunenstadt in Taschenformat“, schreibt Fontane, „ein Venedig, wie es vor 1500 Jahren gewesen sein mag, als die ersten Fischerfamilien auf seinen Sumpfeilanden Schutz suchten.[…]“

Wir fuhren mit dem Auto nach Lübbenau und begannen dort unseren wunderbaren Tagesausflug. Lübbenau eignet sich hervorragend als Startpunkt für viele Erkundungen im Spreewald. Direkt an der Spree können Kanus und Kayaks ausgeliehen werden oder man nimmt an einer geführten Kahntour durch die vielen kleinen Verzweigungen der Spree teil.

Kahntour auf der Spree

Der Schlosspark von Lübbenau ist sehr schön, ebenso die Altstadt, die durch viele kleine Gassen mit bunten Häusern, die Besucher in ihren Bann zieht.

Schloss Lübbenau

Ein besonderes Highlight war für Merlin der Besuch im Spreewaldreich. Ein riesiger Abenteuerspielplatz wartete nur um von uns entdeckt zu werden. Klettern, rutschen, toben, spielen und mit Wasser matschen ließen die Zeit im Nu vergehen.

Wandern im Spreewald

Für uns ging es diesmal zu Fuß weiter. Wir wanderten auf einem idyllischen Wanderweg, entlang der Spree nach Lehde. Lehde ist ein ganz kleines Dörfchen, wo selbst die Post mit dem Kahn gebracht wird. Nahezu jedes Häuschen hat einen eigenen Kahn mit direktem Wasserzugang. Lehde zählt zur Zeit ca. 150 Einwohner. Mittels vieler Brücken konnten wir die Spree und ihre Verzweigungen überqueren.

Mittlerweile ist Lehde, zumindest in der Hauptsaison zu einem großen Besucheranziehungspunkt geworden. Überall ist es möglich einzukehren und selbst vom Kanu aus kann man die berühmten Spreewälder Gurken oder Speckfettbrote kaufen. Viele Anwohner vermieten Ferienwohnungen und so kann man dort nächtigen und Lehde genießen, wenn die Tagestouristen gegangen sind.

Ein interessanter Besuch ist das Freilandmuseum in Lehde. Durch viele Nachbauten alter Spreewaldhäuser konnten wir gut nachempfinden wie das Leben einst im Spreewald war. Abgeschieden durch die Flüsse zu anderen Dörfern, lebten die Menschen im 18. und 19. Jahrhundert von ihren wenigen Bauernhoftieren ein sehr einfaches und entbehrungsreiches Leben. Die Niedersorbische Sprache wird einen durch Hörproben nahe gebracht, ebenso werden alle Informationen auch in Niedersorbisch erklärt. Sehr schön sind auch die traditionellen Trachten. Weiß ist dabei die Farbe der Trauer und schwarz des Glücks. Aus diesem Grund heirateten alle Frauen in schwarz.

Freilandmuseum Lehde

Von Lehde aus ist das ebenso idyllische Dörfchen Leipe nicht weit. Auch dort kann man mit dem Kanu seine Tour beginnen und enden. Nahezu alle Häuser liegen an der Spree im Grünen.

Für uns war es ein gelungener Tagesausflug zu Fuß! Das nächste Mal möchten wir diese tolle Region mit dem Fahrrad erkunden.

Mit dem Fahrrad durch den Spreewald

Heute, an einem wunderbaren Samstag im Oktober, war es soweit und wir sind mit dem Zug nach Lübbenau gefahren. Unsere Fahrräder hatten wir mit dabei.

Viele Hinweisschilder weisen den Weg.

Unsere Tour begann in Lübbenau. Wir fuhren auf sehr schönen Radwegen durch den Spreewald. So ein ursprüngliches Paradies! Unser erster Stop war Lehde.

Der Ortskern von Lehde.

Von Lehde sind wir weiter gefahren nach Burg, immer begleitet von der Spree oder kleineren Abzweigungen. Wir sahen viele Paddler und mussten ein paar Mal die Flüsse queren. Das ist zum Glück überhaupt kein Problem, denn auch mit Fahrrad ist es problemlos möglich.

Beim Überqueren der zahlreichen Brücken.

Unser Hauptziel war Lübben. Die Schlossinsel in Lübben ist ein Paradies für Kinder. Es gibt einen großen Wasserspielplatz, kleinere Spielplätze, viele Grünflächen, die Spreelagune, ein kleines Freibad mit einem Sandstrand direkt an der Spree, und natürlich viele Anlegehäfen um mit dem Kanu los zu paddeln.

Lübben
Lübben
Lübben

Nach einer tollen Zeit sind wir mit dem Fahrrad zurück nach Lübbenau gefahren. Wir hätten auch in Lübben in den Zug steigen können, denn die Bahn hält auch da.

Wir sind auf einem tollen Fahrradweg entlang der Hauptspree gefahren. Der spreewälder Urwald lag links und rechts neben uns.

Die Spree

Mit dem Kanu durch den Spreewald

Wir haben uns in Lübbenau ein Kanu ausgeliehen und sind zu Dritt bis nach Lehde gefahren. Wir haben viele kleine Nebenzweige der Hauptspree erkundet. Es war so idyllisch. Merlin hat im Kanu geschlafen und wir hatten wundervolle drei Stunden im Kanu.

Mittlerweile haben wir auch zu viert ein Kanu ausgeliehen und verbringen meistens drei Stunden auf den Fließen. Wir sind mit dem Kanu von Lübbenau zu dem Gasthof Wotschofska gepaddelt. Dort haben wir den wunderbaren Spielplatz bespielt und einkehren ist dort ein Genuss.

Auf einem Kahn durch den Spreewald

Wir sind am Hafen in Lübben mit einem Kahn für 2 Stunden durch die herrlichen Fließe geschaukelt. Die Landschaft ist so idyllisch, wunderbar grün. Wir kamen an Häusern und Bungalows vorbei, die direkten Zugang zur Spree haben und viele davon besitzen selbstverständlich ihr eigenes Boot. Der Flößer erzählte uns allerlei interessante Informationen über die Stadtgeschichte von Lübben und den Sagen des Spreewaldes. Für Merlin war es ein super Erlebnis und er genoss die Fahrt sehr. Wir zahlten 16€ für Erwachsene und 6€ für ein Kind. (Stand 2022)

Auf einem Kahn in Lübben

Spazieren auf den Fließen im Winter

Sehr lang wollte ich den Spreewald im Winter besuchen und endlich wurde es wahr. Der Spreewald strahlt im Winter eine ganz besondere Atmosphäre aus und wir hatten zwei unvergessliche Wintertage mit Schnee und Eis im Spreewald.

Wir begannen unsere Einwanderung auf den Fließen am Großen Hafen in Lübbenau, direkt gegenüber des Schlossparks. Dort tummelten sich noch relativ viele Eisläufer. Je weiter wir in den Wald hinein liefen, desto weniger war los. Wir wanderten ca. 10km von Lübbenau nach Wotschofska und zurück. Das Gasthaus Wotschofska, welches in typisch spreewälder Art erbaut ist, kann per pedes, mit dem Rad als auch mit dem Kanu erreicht werden. Im Sommer ist dies sicherlich ein Besuchermagnet, im Winter hatten wir alles ganz für uns allein.

Gasthaus Wotschofska

Es war eine traumhafte Winterwanderung. Wir konnten durchatmen, uns erholen und die Natur genießen!

Ein wunderschöner Tag ging für uns auf dem genialen Spielplatz „Spreewaldreich“ in Lübbenau für uns zu Ende.

Winterwanderung von Lübbenau nach Lehde

Den Weg von Lübbenau in das traditionelle Dorf Lehde haben wir schon zu Fuß, mit dem Fahrrad und auch mit dem Kanu zurück gelegt. Nun liefen wir über die Fließe und zogen unseren Schlitten. Schöner konnte es nicht sein!

Auf dem Fließ in Lübbenau

Das beschauliche Dörfchen Lehde ist im Winter umso mehr ein Traum! Die niedlichen Häuser erstrahlen unter der glitzernden Schneedecke.

Eingang Lehde

Spielplätze

In der Lübbenauer Neustadt gibt es einen Dschungel Spielplatz im Schweitzer Viertel. Der Spielplatz ist grandios. Es gibt mehrere Dschungelbaumhäuser, Hindernisparcours, einen Sandkasten, eine Reifenschaukel, eine super Zipline und viele Büsche um Verstecken zu spielen.

Ein äußerst beliebter Spielplatz ist der Spielplatz „Spreewaldreich“ in der Nähe des Ortskerns von Lübbenau.

Es gibt einen kleinen Wasserspielplatz, einen Kleinkindbereich und ein riesiges Klettergerüst. Alles wurde mit liebevollen Details gestaltet, vom Storch bis zur Spreewaldgurke. Es gibt drei kleine Häuschen, die zum Rollenspielen anregen. Zwei Heuschober zum Erklimmen und eine großzügige Wiese bieten Raum zur Erholung und Bewegung. Einen Barfußpfad als Schlangenkönig gibt es ebenfalls.

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